Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Massaker in Guatemala: Ex-Soldat in den USA verurteilt
> Ein ehemaliges Mitglied der guatemaltekischen Armee muss in den USA zehn
> Jahre in Haft. Er sei am Massaker in Dos Erres beteiligt gewesen, was er
> bis dato verschwieg.
Bild: Kein Vergessen: Installation in der Casa de la Memoria in Guatemala City.
RIVERSIDE ap | Mehr als drei Jahrzehnte nach einem Massaker im
guatemaltekischen Bürgerkrieg ist ein ehemaliger Soldat von einem
US-Gericht wegen Kriegsverbrechen verurteilt worden. Das heute 55-jährige
Ex-Mitglied der Sondereinsatzkräfte des mittelamerikanischen Landes muss
für zehn Jahre in Haft. Zudem erkannte die kalifornische Amtsrichterin
Virginia A. Phillips dem Mann am Montag die US-Staatsbürgerschaft ab.
Der Mann war im vergangenen Jahr wegen Lügen bei seinem Einbürgerungsgesuch
2007 verurteilt worden: Er hatte falsche Angaben zu seiner Rolle in der
guatemaltekischen Armee und seiner mutmaßlichen Beteiligung an der Tötung
von mindestens 160 Menschen im Dorf Dos Erres 1982 gemacht.
Der Mann hatte als Kampfkunst-Ausbilder in Riverside County gearbeitet. Er
war 2011 in Kanada festgenommen und in die USA ausgeliefert worden.
Der Fall ist einer von mehreren, mit dem die Justiz versucht, das Massaker
zu sühnen. [1][In Guatemala wurden fünf ehemalige Soldaten bereits zu
zusammen mehr als 6000 Jahren Gefängnis verurteilt]. In einem ähnlichen
Fall wie dem vom Montag erhielt in den USA ein anderer Soldat ebenfalls
eine zehnjährige Gefängnisstrafe.
11 Feb 2014
## LINKS
[1] /Justiz-in-Guatemala/!75612/
## TAGS
Guatemala
USA
Guatemala
Zoll
Guatemala
Guatemala
Guatemala
Rios Montt
Guatemala
## ARTIKEL ZUM THEMA
Gefängnisunruhen in Guatemala: Der „König der Knäste“ ist tot
Byron Lima, der prominenteste Häftling des Landes, kam bei einem Angriff
ums Leben. Er hatte den gesamten Strafvollzugssektor unter Kontrolle.
Korruption in Guatemala: Vizepräsidentin versinkt im Sumpf
Roxana Baldetti muss wegen eines Bestechungsskandals abtreten. Das schwache
Justizsystem braucht weiterhin internationale Hilfe.
Urteil gegen Guatemalas Ex-Polizeichef: Lebenslang für mehrfachen Mord
Einen Mann erschoss er selbst: Wegen der Ermordung sieben Gefangener beim
Sturm auf ein Gefängnis wird der Ex-Polizeichef Guatemalas verurteilt.
Ríos-Montt-Fall in Guatemala: Rückkehr korrupter Richter
Der Fall des Exdiktators Efraín Ríos Montt soll vor dem Interamerikanischen
Gerichtshof für Menschenrechte neu aufgerollt werden.
Massaker in Guatemala: Rückgabe der Toten
Während des Bürgerkriegs richteten Soldaten im Dorf Dos Erres Hunderte
Menschen hin. Jetzt sind die Gebeine der Opfer an ihre Familien überreicht
worden.
Völkermordprozess in Guatemala: Ríos-Montt-Prozess auf 2014 vertagt
Nach der Aufhebung des Urteils gegen den früheren Machthaber wird der
Prozess wohl erst im kommenden Jahr neu aufgerollt. Bis dahin ist Ríos
Montt ein freier Mann.
Ex-Militärdiktator in Guatemala: Der alte Schlächter vor Gericht
15 Massaker, 1.771 Tote, 400 zerstörte Maya-Dörfer: Efraín Ríos Montt,
ehemaliger Militärdiktator Guatemalas, wird endlich der Prozess gemacht.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.