# taz.de -- Nach Kritik aus Brasilien: Adidas punktet mit Verkaufsstopp | |
> T-Shirts mit den Aufdrucken „I love Brazil“und „Lookin' to score“ nim… | |
> Adidas aus dem Verkauf. Zuvor war der Firma die Förderung von | |
> Sextourismus vorgeworfen worden. | |
Bild: Kann bleiben: Adidas-Logo. | |
BRASILIA rtr | Knapp vier Monate vor dem Beginn der | |
Fußball-Weltmeisterschaft hat Adidas den Verkauf von zwei T-Shirts nach | |
Kritik aus Brasilien gestoppt. Das Fremdenverkehrsamt des Landes hatte das | |
fränkische Unternehmen dazu aufgefordert, weil mit den Hemden Sextourismus | |
gefördert werde. | |
Auf einem der Bekleidungsstücke ist eine Frau zu sehen, die mit einem | |
Bikini bekleidet ist und mit offenen Armen an einem Strand steht. Darüber | |
steht der Spruch „Lookin' to score“, was sowohl „Ich will punkten“ als … | |
„Ich will ihn reinmachen“ bedeuten kann. | |
Auf dem zweiten T-Shirt stand das Motto „I love Brazil“ mit einem Herz, das | |
zugleich einen weiblichen Po darstellte. Adidas erklärte am Dienstag, die | |
Fanartikel würden nicht mehr verkauft. Sie seien nur in den USA vertrieben | |
worden. | |
Zu dem Sportereignis, das am 12. Juni beginnt, werden 600.000 Fans aus dem | |
Ausland erwartet. Brasilien bemüht sich zugleich, das Image als Reiseziel | |
für Sextouristen loszuwerden. „Brasilien empfängt gerne Touristen zur WM, | |
ist aber auch bereit, gegen Sextourismus vorzugehen“, twitterte | |
Staatspräsidentin Dilma Rousseff. | |
Adidas ist hinter Nike der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt und | |
gehört zu den Hauptsponsoren der WM. Auch der offizielle Ball wird von dem | |
Unternehmen aus Herzogenaurach hergestellt. | |
26 Feb 2014 | |
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