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# taz.de -- Prozess gegen Uli Hoeneß: Wer bietet mehr?
> Nicht 3,5 Millionen Euro, nicht 18,5, nicht 23,7 Millionen. Nein,
> mindestens 27,2 Millionen Euro soll Hoeneß dem Staat schulden. Eine
> Gefängnisstrafe rückt immer näher.
Bild: Hat den Fiskus um mehr als einen Ribéry betrogen: Bayern-Präsident Uli …
MÜNCHEN dpa/rtr | Im spektakulären Steuerprozess um Uli Hoeneß geht es um
immer größere Summen. Der Präsident des FC Bayern München soll nach Angaben
der Rosenheimer Steuerfahnderin vor dem Münchner Landgericht 23,7 Millionen
Euro hinterzogen haben. Das sind noch einmal 5,2 Millionen mehr als die von
ihm am Vortag eingeräumten 18,5 Millionen Euro. Dabei soll es sich um eine
„Best-Case-Rechnung“ zu Gunsten von Hoeneß handeln, wie die Steuerfahnderin
am Dienstag sagte.
Nach Angaben der Münchner Staatsanwaltschaft soll Hoeneß Steuerschuld sogar
bei 27,2 Millionen Euro liegen. Zu den 23,7 Millionen Euro, die aus neuen
Unterlagen von der Rosenheimer Steuerfahndung errechnet worden waren,
kommen demnach noch die 3,5 Millionen Euro aus der ursprünglichen Anklage
gegen den Bayern-Präsidenten hinzu.
Schon mit seinem Geständnis zum Prozessauftakt hatten Hoeneß und seine
Anwälte auch die Staatsanwaltschaft überrascht. Diese hatte dem 62-Jährigen
in ihrer Anklage vorgeworfen, 3,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen zu
haben.
Der Fußballmanager hatte sich am Montag reumütig gezeigt und beteuert, er
wolle zur vollen Steuerehrlichkeit zurückkehren. Am zweiten Verhandlungstag
schwieg er durchgehend, während eine Vertreterin der Steuerfahndung
Rosenheim sein steuerliches Sündenregister vortrug und auf Basis neuer
Datenberge aus Zürich ihre jüngste Schätzung abgab.
Angesichts der immer komplexeren Sachlage wird damit gerechnet, dass
Richter Rupert Heindl weitere Termine ansetzt. Für Mittwoch ließ er bereits
den für Hoeneß zuständigen Betriebsprüfer sowie einen EDV-Experten der
Steuerfahndung als Zeugen laden.
Nach den neuen Enthüllungen muss Hoeneß mehr denn je eine Gefängnisstrafe
befürchten. Nach Ansicht der Steuerfahnderin sind die vorgelegten
Unterlagen auch lückenhaft, zudem habe Hoeneß mehrere Fristen verstreichen
lassen.
11 Mar 2014
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