# taz.de -- Fabrikeinsturz in Bangladesch: KiK zahlt für Opfer | |
> Nach langer Geheimhaltung gibt das Textilunternehmen KiK nun doch | |
> bekannt, wie hoch die Einzahlung in den Entschädigungsfonds ausfällt. | |
Bild: Mit einem Fingerabdruck werden die Hinterbliebenen für die Entschädigun… | |
BERLIN taz/afp | Lange hat sich das Textilunternehmen KiK in Schweigen | |
gehüllt. Doch jetzt ist klar: Das Unternehmen stellt 1 Million US-Dollar | |
zur Verfügung, um die Folgen für die Opfer des größten Unglücks in der | |
Textilindustrie in Bangladesch zu lindern. Darüber hinaus wird der „Rana | |
Plaza Donors Trust Fund“ mit der Einlage von 500.000 US-Dollar unterstützt. | |
Bisher hatte KiK, genauso wie andere Textilunternehmen nicht einmal | |
Auskunft darüber geben wollen, ob überhaupt in den Entschädigungsfonds | |
eingezahlt werde. Es gebe eine Vereinbarung mit anderen Unternehmen, die | |
eingezahlt haben oder erwägen, dies zu tun, die Höhe nicht zu verraten, | |
erklärte Kik-Sprecher Joachim Klähn. | |
Ein Grund dafür könnte sein, dass die Firmen knausern. [1][Dem Guardian | |
zufolge] waren bis Mitte März weniger als 6 Millionen Dollar | |
zusammengekommen, also knapp ein Achtel der als notwendig erachteten Summe. | |
Das schlimmste Industrieunglück in der Geschichte Bangladeschs hatte sich | |
Ende April 2013 am Rande der Hauptstadt Dhaka ereignet. Dort stürzte ein | |
neunstöckiges Textilfabrikgebäude in sich zusammen, über Wochen hinweg | |
wurden insgesamt mehr als 1.100 Leichen aus den Trümmern gezogen. Durch die | |
Tragödie gerieten die Arbeitsbedingungen der Textilarbeiter in dem | |
südasiatischen Land auch international stark in die Kritik. | |
2 Apr 2014 | |
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[1] http://www.theguardian.com/world/2014/mar/16/primark-payout-victims-rana-pl… | |
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