Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Spaniens Konservative erschüttert: Politikerin erschossen
> Ein Mord an einer Politikerin erschüttert Spaniens Konservative.
> Ministerpräsident Mariano Rajoy sagt eine Kundgebung ab. Das Motiv könnte
> Rache gewesen sein.
Bild: Mitglieder der PP: Schweigeminute für Carrasco.
LEÓN dpa | Eine Politikerin der konservativen Volkspartei (PP) von Spaniens
Ministerpräsident Mariano Rajoy ist auf offener Straße erschossen worden.
Unmittelbar nach der Tat am Montag in der nordspanischen Stadt León wurden
zwei Frauen als mutmaßliche Täterinnen festgenommen.
Wie aus Polizeikreisen verlautete, standen sie im Verdacht, die tödlichen
Schüsse auf die PP-Parteichefin von León, Isabel Carrasco, abgefeuert
haben. Das Motiv der Tat sei wahrscheinlich ein persönlicher Racheakt
gewesen, teilte das Madrider Innenministerium mit.
Die PP und die Opposition der Sozialisten (PSOE) sagten für Montag alle
Wahlkampfveranstaltungen für die Europawahl ab. Dazu gehörten auch
Kundgebungen mit den Parteichefs Rajoy in Valladolid und Alfredo Pérez
Rubalcaba in Jaén.
Bei den festgenommenen Frauen handelte es sich nach Polizeiangaben um
Mutter und Tochter. Eine von ihnen sei am Vortag von der – von Carrasco
geleiteten – Provinzverwaltung in León entlassen worden, hieß es.
Die 59-jährige Politikerin wurde in der Nähe ihrer Wohnung auf einer
Fußgängerbrücke erschossen, die über den Fluss Bernesga führt. Carrasco war
von 1995 bis 2003 Wirtschafts- und Finanzministerin der Region
Kastilien-León gewesen. Im vorigen Jahr nahm die Justiz gegen die
Politikerin Ermittlungen wegen des Verdachts der Verwicklung in einen
Finanzskandal auf.
13 May 2014
## TAGS
Spanien
Mariano Rajoy
Partido Popular
Spanien
Spanien
Spanien
Spanien
Zwangsräumung
## ARTIKEL ZUM THEMA
Parteiensystem in Spanien: Das Ende der Zweisamkeit
Bisher dominierten in Spanien Sozialisten und Konservative das politische
Spektrum. Das wird sich nun ändern. Links und rechts treten neue Parteien
an.
Politikerin-Mord in Spanien: Ungeliebtes Opfer
Die konservative Politikerin Isabel Carrasco wurde erschossen. Aus Rache?
Sie galt als korrupt, hatte zeitweise 12 Posten gleichzeitig inne.
Razzia in Spanien wegen Terrorverdacht: Hass auf Twitter und Facebook
Die Guardia Civil macht auf Geheiß der Justiz eine Razzia gegen Personen
mit recht kruden Ideen. Die hatten sie in Online-Netzwerken verbreitet.
Keine Volksabstimmung in Katalonien: Unabhängigkeitsfans sind abhängig
Volksabstimmungen sind nicht delegierbar, sagt Spaniens Ministerpräsident
Rajoy. Die Katalonen dürfen nicht über ihre Unabhängigkeit bestimmen.
Zwangsräumung in Spanien: Aus für den „Wohnblock Utopie“
30 Familien, überwiegend Frauen und Kinder, werden in Sevilla aus ihren
besetzten Häusern geräumt. Eine Bank wollte es so, selbst die Politik ist
machtlos.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.