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# taz.de -- Kolumne Der Kommissar #16: Heulsusen und Faulpelze
> Spanien und Portugal sind Kolonialherren ohne Kolonien. Sie haben kein
> Herz, sondern nur Arbeit für Afrika. Und sie gehören nicht in die EU.
Bild: Stiermord in Spanien: Nein, das passt nicht in die EU.
Die Portugiesen sind die Heulsusen Europas. Früher war Portugal mal eine
große Nummer („portugiesisches Kolonialreich“), plünderte andere Leute und
bezahlte nie die Zeche. Aber: Die Portugiesen verprassten das ganze Gold,
verzockten alle Kolonien im Casino von Macao. Seither dröhnen sie sich mit
Zucker-Wein („Portwein“) zu und bejammern, dass sich kein Schwein mehr für
Portugal interessiert („Fado“, Portugiesisch für: „Wir wollen unsere
Kolonien zurück“).
Und: „Portugal liegt hinter Spanien“, erklärt taz-Expertin Annabelle
Seubert (28). Aber die Spanier sind noch nerviger als die Portugiesen. Sie
schlafen am Tag („Siesta“, Spanisch für „Arbeit ist Scheiße“) sind na…
wach, bejammern ihr Kolonialreich, von dem seit dem Untergang der Armada
(Spanisch für: „Versager“) nur noch Mallorca und zwei Städte in Marokko
übrig sind.
Aber: Europa bedeutet Frieden, Freundschaft und Entwicklungshilfe. Europa
liebt die ganze Welt. Der Spanier ist ein Kolonial-Herr ohne Kolonien. Er
spricht keine Fremdsprache („solo Español“, Spanisch für „nix verstehn�…
weil er glaubt, der Rest der Welt muss Spanisch lernen. Der Spanier hat
kein Herz, sondern nur Arbeit für Afrika, lässt die armen Afrikaner für ein
paar Peseten am Tag unter Plastikplanen schuften.
Die sind quasi die einzigen, die in Spanien arbeiten. Der Rest hält Siesta.
Inzwischen ist ganz Europa voll mit jungen Spaniern, die in hier dasselbe
tun wie zuhause, nämlich nichts, aber damit die Mieten in die Höhe treiben.
## Stierkampf und Separatismus
Die beiden anderen Lieblingsbeschäftigungen der Spanier: Stierkampf und
Separatismus. Spanien ist voll mit skurrilen Volksstämmen, die sich –
ähnlich wie [1][Jugos] und [2][Belgier] – gegenseitig spinnefeind sind:
„Katalanen“, „Basken“ usw. Dabei sind die Unterschiede mit bloßem Auge…
zu erkennen. Der Spanier ruft „olé!“ (Spanisch für: „dit und dat“), d…
Katalane „ole!“ (Katalanisch für: „dit und dat“), der Baske „olio!“
(Baskisch für: „dit und dat“). War der Separatismus der [3][Jugos eine
Schnapslaune], ist er bei den Spaniern eine Folge der Langeweile.
Von Gender-Mainstreaming haben die Spanier noch nie etwas gehört, die
spanische Sprache kennt nicht einmal ein Wort dafür! Demokratie ist ihnen
fremd (Franco-Faschismus, ETA-Terrorismus, Monarchismus). Und mit ihrem
Faulenzer-Fußball („Tikitaka“, Spanisch für: „Warum aufs Tor schießen,…
man noch abspielen kann?“) zerstören sie den Fußball. Spanien gehört weder
in die EU noch in die Uefa. Und Portugal auch nicht. Mitgefangen,
mitgehangen!
24 May 2014
## LINKS
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## AUTOREN
Deniz Yücel
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