Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Isaf-Truppen in Afghanistan: 10.000 haben länger Dienst
> Ende des Jahres soll die internationale Schutztruppe Isaf aus Afghanistan
> abgezogen sein. US-Präsident Obama will, dass US-Soldaten zunächst im
> Land bleiben.
Bild: Müssen auch sie bleiben? US-Militärfahrzeuge in Afghanistan
WASHINGTO ap | Nach dem Abzug der internationalen Kampftruppen bis Ende des
Jahres wollen die USA zunächst 9.800 Soldaten in Afghanistan lassen. Das
strebt US-Präsident Barack Obama nach Informationen der Nachrichtenagentur
ap vom Dienstag an.
Nahezu alle dieser Soldaten sollen dann bis Ende 2016, wenn Obamas zweite
Amtszeit endet, das Land verlassen haben. Obama wollte diesen Plan am
Dienstagnachmittag ankündigen, wie ein hochrangiger Beamter der Regierung
der ap sagte. Obama war erst am Wochenende überraschend nach Afghanistan
gereist. Die Schutztruppe Isaf soll Ende 2014 nach 13 Jahren abgezogen
werden.
Der Zweijahresplan ist davon abhängig, ob die afghanische Regierung ein
bilaterales Sicherheitsabkommen mit den USA unterzeichnet. Der scheidende
Präsident Hamid Karsai hatte es abgelehnt, das Abkommen zu unterzeichnen.
US-Experten sind aber zuversichtlich, dass sein Nachfolger seine Zustimmung
dazu geben wird.
Derzeit sind 32.000 US-Soldaten in Afghanistan. Die verbleibenden Truppen
sollen im ganzen Land stationiert sein. Im Laufe des kommenden Jahres
sollen die Soldaten dann in Kabul und dem Hauptquartier der
US-Streitkräfte, dem Bagram Air Field, zusammengelegt werden. Der größte
Teil der Soldaten soll bis Ende 2016 abgezogen sein. Weniger als 1.000
blieben zurück, um ein Sicherheitsbüro in Kabul mit Personal zu versorgen,
hieß es.
Obama soll seine Pläne bereits mit Karsai, Bundeskanzlerin Angela Merkel,
dem britischen Premier David Cameron und dem italienischen
Ministerpräsidenten Matteo Renzi besprochen haben. Seine Entscheidung
entspricht der Linie der Militärkommandeure und würde ihm erlauben, den
US-geführten Einsatz mit Ende seiner Amtszeit zu beenden.
27 May 2014
## TAGS
Barack Obama
Schwerpunkt Afghanistan
US-Army
Schwerpunkt Afghanistan
Barack Obama
Hamid Karsai
Schwerpunkt Afghanistan
Schwerpunkt Afghanistan
## ARTIKEL ZUM THEMA
Nato-Soldaten in Afghanistan getötet: Friendly Fire
Im Süden Afghanistan werden Nato-Soldaten von den Taliban attackiert. Doch
für ihren Tod könnte tragischerweise die eigene Luftwaffe verantwortlich
sein.
US-Soldaten in Afghanistan: Nato zufrieden mit Obama
Obama will auch im nächsten Jahr fast 10.000 Soldaten in Afghanistan
belassen. Die Nato begrüßt das. Doch vorher muss Kabul noch ein
Sicherheitsabkommen unterzeichnen.
Obama dankt Truppen in Afghanistan: Karsai verweigert Treffen
US-Präsident Obama besucht überraschend US-Truppen am Hindukusch. Aber
nicht seinen afghanischen Amtskollegen Karsai. Der wirft Obama zu viel
Einmischung vor.
Afghanistans junge Generation: Revolution bis zum Jahr 1400
50 politische Gruppen wollen die alte Garde in Afghanistan ablösen. Nicht
zur Stichwahl im Juni, sondern über viele Jahre und alle Gräben hinweg.
Afghanistan muss in die Stichwahl: Ring frei für Runde Zwei
Fünf Wochen nach der Präsidentschaftswahl schmieden die Bestplatzierten
neue Allianzen. Aber die Wähler sind unberechenbarer geworden.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.