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# taz.de -- Islamfeindlicher Text in der „BamS“: Uneinsichtig bis zum Schlu…
> Für seinen islamophoben Kommentar wird „Bams“-Vize Fest von seiner Chefin
> und vom „Bild“-Chef kritisiert. Für eine Einsicht reicht das aber nicht.
Bild: Verteidigt den Islam gegen Kollegen: Bärtiger Extremist Kai Diekmann.
BERLIN taz | Nach dem islamfeindlichen Kommentar vom Vize-Chef der Bild am
Sonntag, Nicolaus Fest, hat Bild-Herausgeber Kai Diekmann seinen Kollegen
indirekt zurechtgewiesen. Schon am Sonntag twitterte Diekmann, der
Kommentar [1][sei „falsch“ gewesen], nahm jedoch Fest in Schutz: Dieser sei
kein Hassprediger. Am Abend veröffentlichte Diekmann einen eigenen
Kommentar ([2][Link zu Bild.de]), in dem er schrieb: Bei „Axel Springer ist
(…) kein Raum für pauschalisierende, herabwürdigende Äußerungen gegenüber
dem Islam“ und Muslime.
In seinem Kommentar hatte Fest geschrieben ([3][Link auf Bild.de]): „Der
Islam stört mich immer mehr. Mich stört die totschlagbereite Verachtung des
Islam für Frauen und Homosexuelle.“ Er nannte den Islam ein
„Integrationshindernis“ und forderte dazu auf, dies bei Asyl und
Einwanderung zu berücksichtigen. Daraufhin hagelte es Kritik im Netz und
auch Politiker meldeten sich zu Wort: Der Grüne Volker Beck [4][forderte
eine Entschuldigung], SPD-Politiker Jonas Westphal sprach [5][von einem
„Kübel Dreck“] und Linke-Chef Bernd Riexinger von [6][einem „kalkulierten
Tabubruch“]. Fest [7][ergötzte sich] an den verärgerten Stimmen.
Auch BamS-Chefin Marion Horn verteidigte Fest zunächst auf Twitter [8][mit
Hinweis auf „Meinungsfreiheit“], ging später auf Distanz [9][und
twitterte]: „Wir sind nicht islamfeindlich! Ich entschuldige mich für den
entstandenen Eindruck“. Medienjournalist Stefan Niggemeier kritisierte,
weil sie sich [10][nicht für den Kommentar selbst entschuldige] und
forderte, dass Nicolaus Fest [11][entlassen werden müsse], wenn Diekmann im
Ernst meine, bei der Bild gebe es keinen Platz für solche Äußerungen.
Diekmann [12][reagierte] mit „So ein Quatsch“.
Fest zeigte sich bis zum Ende noch uneinsichtiger. Im Kommentar hatte
Diekmann noch geschrieben, dass es eine klare, unverrückbare Trennlinie
zwischen dem Islam und dem Islamismus gebe. Darauf [13][twitterte Fest]:
„Aber gibt es Grenze zw. Islam / Islamismus?“. Am Montag erschien neben dem
Kommentar von Bild-Chef Diekmann noch ein Kommentar von Grünen-Politiker
Özcan Mutlu, der Fests Kommentar als „Rassismus Pur“ bezeichnete ([14][Link
zu Bild.de]).
28 Jul 2014
## LINKS
[1] http://twitter.com/KaiDiekmann/status/493355135834554368
[2] http://www.bild.de/news/standards/bild-kommentar/keine-pauschalurteile-uebe…
[3] http://www.bild.de/news/standards/religionen/islam-als-integrationshinderni…
[4] http://twitter.com/Volker_Beck/status/493335984101400576
[5] http://twitter.com/westphal/status/493310435546775552
[6] http://twitter.com/b_riexinger/statuses/493402478474309633
[7] /!143140/
[8] http://twitter.com/marionhorn/status/493368617501986816
[9] http://twitter.com/marionhorn/status/493461983929565184
[10] http://twitter.com/niggi/status/493464649304899585
[11] http://twitter.com/niggi/status/493465338160627713
[12] http://twitter.com/kaidiekmann/status/493482972310683648
[13] http://twitter.com/NicolausFest/status/493455570486456321
[14] http://www.bild.de/news/standards/islam/judenhass-bekaempft-man-nicht-mit-…
## AUTOREN
Lalon Sander
Samanta Siegfried
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Bild-Zeitung
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Nicolaus Fest
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Schwerpunkt AfD
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Integration
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