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# taz.de -- SPD-Personal: Wer wird der nächste Wowereit?
> Nach Wowereits Abschied kündigt Raed Saleh an: Ich will Regierender
> Bürgermeister werden.
Bild: Würden beide gern: Raed Saleh und Jan Stöß
Beerbt Raed Saleh Klaus Wowereit? Wenige Stunden nach dem angekündigten
Rücktritt des Regierenden Bürgermeisters am Dienstag hat
SPD-Fraktionsvorstand Saleh als Erster seinen Hut in den Ring um die
Nachfolge im Roten Rathaus geworfen. Saleh kündigte an, dass er sich um das
Amt des Regierungschefs bewerben wolle. „Ich möchte Regierender
Bürgermeister Berlins werden und ich bin bereit, Verantwortung zu tragen“,
sagte Saleh vor Medienvertretern im Berliner Abgeordnetenhaus. Zuvor hatte
Klaus Wowereit überraschend seinen Rückzug aus der Politik bekannt gegeben.
Im Dezember will er den Stab endgültig niederlegen. Wowereit sitzt seit 13
Jahren als Chef im Roten Rathaus, derzeit steht er einer Großen Koalition
aus SPD und CDU vor.
Saleh betonte am Dienstag, er wolle „zeitnah“ eine Sondersitzung der
SPD-Fraktion zu diesem Thema einberufen. Zu der Runde ist auch der Berliner
SPD-Landesvorstand eingeladen. Landeschef Jan Stöß werden gleichfalls
Ambitionen nachgesagt, den Posten des Regierenden Bürgermeisters
anzustreben, hatte dieser doch in der Vergangenheit mehrfach das Thema um
die Wowereit-Nachfolge angestoßen und sich selbst ins Spiel dafür gebracht.
Arbeitssenatorin Dilek Kolat, auch als Kandidatin gehandelt, hat dagegen
kein Interesse: Sie stehe nicht zur Verfügung, sagte sie gestern.
Während sich das Personalkarussell schon dreht, haben viele Mitglieder in
der SPD-Fraktion den angekündigten Rücktritt noch nicht einmal verdaut.
„Das war ein Paukenschlag heute, und ich bedaure, dass Wowereit geht“,
sagte SPD-Bauexperte Daniel Buchholz zur taz. Als Regierender Bürgermeister
habe Wowereit „immens viel geleistet“. Er hoffe, dass ein „geordnetes
Verfahren“ den Übergang begleite. Andere Abgeordnete aus der Fraktion
plädieren für einen Mitgliederentscheid, „der demokratisch“ die Nachfolge
regeln soll. Exbundestagspräsident und Berliner SPD-Mitglied Wolfgang
Thierse mahnte an die Adresse der Landes-SPD, „in keine Hektik bei der
Neubesetzung“ zu verfallen, sagte er zur taz.
Während der Koalitionspartner CDU sich zurückhielt mit Kommentaren, sehen
die grünen Fraktionsvorsitzenden Ramona Pop und Antje Kapek „Neuwahlen als
die einzige saubere Lösung“. Wowereit hinterlasse ein „schweres Erbe“. D…
Große Koalition sei „instabil, politische und persönliche Konflikte
überlagern seit Monaten die inhaltliche Arbeit“, so die Grünen.
26 Aug 2014
## AUTOREN
Rolf Lautenschläger
## TAGS
Klaus Wowereit
Regierende Bürgermeisterin
Klaus Wowereit
Klaus Wowereit
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