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# taz.de -- Boko Haram in Nigeria: Hunderte Kämpfer ergeben sich
> Das nigerianische Militär bestätigt erneut den Tod des Anführers von Boko
> Haram. Zudem haben sich 135 Aufständische den Behörden gestellt.
Bild: Nigerianische Soldaten auf einem von der Extremistengruppe Boko Haram ero…
ABUJA afp/ap | Die nigerianische Armee hat erneut den Tod des Anführers der
Islamistengruppe Boko Haram bestätigt. Militärsprecher Chris Olukolade
sagte am Mittwoch in der nigerianischen Hauptstadt Abuja, die Armee habe
einen Islamistenkämpfer getötet, der als Doppelgänger des „verstorbenen
Abubakar Shekau“ aufgetreten sei.
Der Mann namens Mohammed Bashir habe sich in Videos der Extremisten als
Shekau ausgegeben. Der Kämpfer sei bei Gefechten mit der Armee in der Stadt
Konduga im Bundesstaat Borno getötet worden, sagte Olukolade. Shekaus Tod
war von anderen nigerianischen Sicherheitsorganen bereits in den Jahren
2009 und 2013 gemeldet worden. In diesem Jahr hatte die Geheimpolizei
Nigerias ebenfalls darauf beharrt, dass Shekau tot sei und in von Boko
Haram veröffentlichten Videos ein „Betrüger“ zu sehen sei.
Erstmals bestätigte nun das Militär des westafrikanischen Landes den Tod
des Anführers. Armeesprecher Olukolade sagte, die Extremisten würden Shekau
als „Markennamen“ verwenden. Im August hatte ein als Abubakar Shekau
gekennzeichneter Boko-Haram-Vertreter in einem Video die Gründung eines
Kalifats – eines Gottesstaats – im Nordosten Nigerias verkündet.
Dort hatte die Islamisten-Miliz in den vergangenen Wochen weite Gebiete
unter ihre Kontrolle gebracht. Das Militär schickte daraufhin nach eigenen
Angaben Luft- und Bodentruppen in eine Gegenoffensive. Bei den Kämpfen in
Konduga seien mehrere Kämpfer von Boko Haram gefangen genommen worden,
sagte Olukolade.
Dem Verteidigungsministerium in Abuja zufolge ergaben sich am Dienstagabend
135 Aufständische. Das Verteidigungsministerium im Nachbarland Kamerun
teilte mit, mehr als 300 Boko-Haram-Kämpfer hätten sich in diesem Monat den
Sicherheitskräften gestellt.
Boko Haram kämpft seit Jahren mit Gewalt für einen islamischen Staat im
mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Seit 2009 tötete die Gruppe bei
Anschlägen und Angriffen auf Polizei, Armee, Kirchen und Schulen mehr als
10.000 Menschen.
25 Sep 2014
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