| # taz.de -- Richtungsstreit in der AfD: Lucke will Querulanten kalt stellen | |
| > In einem Brandbrief beschwert sich AfD-Chef Bernd Lucke über Intriganten | |
| > in den eigenen Reihen. Schärfer als bisher kritisiert er die | |
| > Zerstrittenheit seiner Partei. | |
| Bild: AfD-Chef Bernd Lucke ärgert sich über Streitigkeiten in seiner Partei | |
| FRANKFURT dpa | Mit einem Brandbrief an die eigenen Reihen versucht der | |
| AfD-Vorsitzende Bernd Lucke Querulanten zu isolieren. In der Alternative | |
| für Deutschland (AfD) gebe es Mitglieder, die „offenbar nichts lieber“ | |
| täten als Parteitage und Vorstandswahlen anzufechten, schrieb Lucke in | |
| einer E-Mail an alle Mitglieder, [1][die der Frankfurter Allgemeinen | |
| Zeitung vorlag]. | |
| Solche Leute seien „stets unzufrieden, weil sie alles einseitig ins denkbar | |
| Negativste wenden, ohne andere Sichtweise auch nur in Betracht zu ziehen“. | |
| Sie verbreiteten „bewusst Falschinformationen“, organisierten | |
| „Geheimtreffen oder geschlossene Facebookgruppen“, um „möglichst ungest�… | |
| gegen gewählte Vorstände und missliebige Mitglieder intrigieren zu können“, | |
| so Lucke. | |
| Die AfD dürfe den Fehler der Grünen nicht wiederholen, die in ihren | |
| Anfangsjahren unter dem Fundamentalismus vieler Mitglieder zu leiden gehabt | |
| hätten. Das Ausmaß der Zerstrittenheit beschrieb Lucke in schärferen Worten | |
| als bisher. Die von ihm beschriebenen Mitglieder schadeten der AfD, „weil | |
| sie damit ein Klima des Misstrauens schaffen, das wie ein schleichendes | |
| Gift in die Partei sickert“. Kein Vorstand wolle politisch arbeiten, wenn | |
| „Querulanten und Rechthaber den größten Teil seiner Arbeitszeit | |
| absorbieren“, so der Parteichef. | |
| Interne Konflikte prägten auch den Landesparteitag der eurokritischen AfD | |
| im baden-württembergischen Kirchheim/Teck. Hintergrund sind Grabenkämpfe im | |
| Landesvorstand, dessen Mitglieder sich gegenseitig Intrigen, Lügen und | |
| Indiskretionen vorwerfen. Das Gremium stellte sich am Samstag | |
| Misstrauensvoten und Abwahlanträgen. AfD-Landeschef Bernd Kölmel und sein | |
| Ko-Sprecher Jens Zeller wurden schließlich in ihren Ämtern bestätigt. | |
| Kölmel musste sich allerdings den Versuch einer „Säuberungsaktion“ | |
| vorwerfen lassen, nachdem er für die Abwahl von zwei Vorstandsmitgliedern | |
| plädiert hatte. | |
| 5 Oct 2014 | |
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