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# taz.de -- Wahl zum Regierenden Bürgermeister: Der neue heißt Müller
> Michael Müller hat Klaus Wowereit als Regierenden Bürgermeister Berlins
> abgelöst. Müller bekam mehr Stimmen als seine rot-schwarze Koalition
> Sitze hat.
Bild: Wowereit und Müller: Der eine geht, der andere kommt.
BERLIN afp/dpa | Der SPD-Politiker Michael Müller ist Berlins neuer
Regierender Bürgermeister. Der bisherige Stadtentwicklungssenator wurde am
Donnerstag zum Nachfolger von Klaus Wowereit (SPD) gewählt, der nach mehr
als 13 Jahren im Amt zurückgetreten war. Auf Müller entfielen 87 Stimmen,
mit Nein votierten 58 Abgeordnete, es gab eine Enthaltung.
Müller erhielt damit zwei Stimmen mehr, als die schwarz-rote Koalition im
Abgeordnetenhaus hat. Im Vorfeld hatte die Piraten-Fraktion angekündigt,
dass es aus ihren Reihen Unterstützung für Müller geben werde.
Im künftigen Senat, der noch am Donnerstag ernannt werden soll, gibt es
zwei neue Gesichter. Der Finanzfachmann Matthias Kollatz-Ahnen tritt die
Nachfolge des bisherigen Finanzsenators Ulrich Nußbaum (parteilos) an. Der
bisherige Bürgermeister des Stadtbezirks Lichtenberg, Andreas Geisel (SPD),
beerbt Müller im Amt des Stadtentwicklungssenators.
Müller wird am Vormittag an der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin
teilnehmen, bei der es insbesondere um die Neuordnung der Finanzbeziehungen
zwischen Bund und Ländern gehen wird. Am Nachmittag werden die
Regierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammentreffen. Wowereit
war mit seinen mehr als 13 Amtsjahren zuletzt der dienstälteste
Länderregierungschef in Deutschland.
Zuvor hatte Abgeordnetenhauspräsident Ralf Wieland (SPD) das
Rücktrittsschreiben des bisherigen Regierungschefs Wowereit verlesen. Der
61-Jährige hatte seinen Rückzug bereits Ende August angekündigt. Der
SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel gratulierte Müller zur Wahl und bescheinigte
ihm: „Auf allen Deinen Stationen Deines Werdegangs hast Du auf höchst
glaubwürdige Weise unsere politischen Kernziele verkörpert: soziale
Gerechtigkeit und faire Lebenschancen für alle.“
11 Dec 2014
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Klaus Wowereit
Michael Müller
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