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# taz.de -- Unfall auf der ISS: Weltfrieden dank Ammoniak
> Verstimmung zwischen Russland und den USA vergessen: Nach einem Austritt
> von Amoniak flüchten amerikanische Astronauten in den russischen Teil der
> Raumstation.
Bild: Ein Ort des Friedens und der Völkerverständigung in 400 Kilometern Höh…
MOSKAU dpa | Das US-amerikanische Segment der Internationalen Raumstation
ISS ist nach einem Austritt von Ammoniak evakuiert worden. Das teilte die
Flugleitzentrale bei Moskau nach Angaben von russischen Agenturen am
Mittwoch mit. Die US-Astronauten seien in Sicherheit im russischen Teil der
ISS.
Ammoniak ist hochgiftig und dient unter anderem zur Kühlung des
Stromkreislaufs auf dem Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über
der Erde. Derzeit arbeiten drei Russen, zwei US-Amerikaner und eine
Italienerin auf der Raumstation.
Austritt von Ammoniak gilt neben einem Brand als größte Gefahr für die ISS.
„Gegenwärtig ist das amerikanische Segment der ISS isoliert, die Mannschaft
ist in Sicherheit und befindet sich im russischen Segment“, teilte die
Flugleitzentrale bei Moskau mit.
Die Internationale Raumstation ISS gilt seit mehr als 15 Jahren als
Außenposten der Menschheit. Gut ein Dutzend Staaten beteiligen sich an dem
Projekt, neben Ländern der Europäischen Union auch Kanada, Japan, Russland
und die USA.
## Alle 90 Minuten ein Sonnenaufgang
Seit dem Jahr 2000 sind ständig Menschen auf der ISS. 2014 arbeitete auch
der Deutsche Alexander Gerst für fast ein halbes Jahr in dem Labor etwa 400
Kilometer über der Erde.
Kommandeur ist meist ein Russe oder US-Amerikaner. Die optimale Besetzung
sind sechs Raumfahrer. Sie verbringen jeweils etwa ein halbes Jahr im
Orbit. Zu ihren Aufgaben dort gehören Experimente in der Schwerelosigkeit.
Forscher erhoffen sich davon auch Erkenntnisse über einen möglichen
dauerhaften Aufenthalt im All und für eine bemannte Mars-Mission.
Bei einem Tempo von 28.000 Stundenkilometern erlebt die Mannschaft alle 90
Minuten einen Sonnenaufgang. Ihre Energie bezieht die Station über
Solarzellen.
Das Schicksal der Raumstation steht in den Sternen. Russland hat nach mehr
als 15 Jahren ein Ende seines Engagements für 2020 angekündigt. Dabei
handelt es sich wohl auch um eine Reaktion auf US-Sanktionen im
Ukraine-Konflikt.
14 Jan 2015
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