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# taz.de -- Todesstrafe in den USA: Wintersturm verhindert Exekution
> Schlechtes Wetter hat im US-Bundesstaat Georgia zur Verschiebung einer
> Hinrichtung geführt. Kelly Gissendaner soll nun am Montag exekutiert
> werden.
Bild: Kelly Gissendaner, Archivbild aus dem Jahr 2004.
ATLANTA/WASHINGTON ap/afp | Wegen eines herannahenden Wintersturms hat der
US-Staat Georgia die Hinrichtung einer Todeskandidatin von Mittwoch auf
Montag verschoben. Die Strafvollzugsbehörde erklärte, wegen des Wetters und
damit verbundener Probleme beim „Zeitplan“ könne Kelly Gissendaner nicht
wie geplant um 19 Uhr im Gefängnis in Jackson exekutiert werden.
Es sei wohl das erste Mal, dass eine Exekution in dem Staat wegen
schlechten Wetters hinausgezögert wurde. Der Sturm wurde für den Nachmittag
erwartet. Deswegen wurden am Mittwoch auch Schulen und Behörden geschossen.
Es galt eine Warnung für den Straßenverkehr.
Die 46-jährige Kelly Renee Gissendaner wurde 1998 wegen Mordes an ihrem
Mann verurteilt. Von diesem war sie mehrfach getrennt und auch einmal
geschieden, bevor sie ihn wieder heiratete. Sie soll ihren Liebhaber
angeheuert haben, den Mord auszuführen, um an die Lebensversicherung ihres
Mannes zu gelangen. Der Liebhaber der Frau legte vor Gericht ein Geständnis
ab und sagte gegen sie aus. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
Erst am Dienstag hatte die zuständige Stelle noch ein Gnadengesuch geprüft,
aber verworfen. Gissendaner ist die einzige Frau in den Todeszellen von
Georgia. Erstmals seit 70 Jahren soll dort wieder eine Frau exekutiert
werden.
26 Feb 2015
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