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# taz.de -- Fußball-Bundesliga, 23. Spieltag: Dortmund triumphiert gegen Schal…
> Borussia Dortmund dominiert den Lokalrivalen Schalke 04 und holt in der
> Bundesliga weiter auf. Am Abend gewinnt Eintracht Frankfurt gegen den HSV
> mit 2:1.
Bild: Aubameyang (links) und Reus schießen Dortmund zum verdienten 3:0-Derbysi…
BERLIN dpa | Borussia Dortmund hat seine Aufholjagd in der
Fußball-Bundesliga mit einem emotionalen Derbysieg fortgesetzt. Gegen den
FC Schalke 04 feierte der BVB mit dem hochverdienten 3:0 (0:0) den vierten
Erfolg in Serie. Mit 28 Punkten sprang Dortmund vorläufig auf Rang neun und
hat nur noch sieben Zähler Rückstand auf Schalke und Augsburg auf den
Europa-League-Plätzen 5 und 6. Hannover 96 und der VfB Stuttgart trennten
sich 1:1 (0:0) und bleiben damit beide in der Rückrunde ohne Sieg. Für
Tabellenschlusslicht Stuttgart bleibt die Lage bei 21 Punkten damit weiter
besonders prekär. Hertha BSC erkämpfte sich am 23. Spieltag gegen den FC
Augsburg ein enorm wichtiges 1:0 (0:0) und sprang auf Rang 14.
Bayer Leverkusen kam zu einem 1:0 (1:0) gegen den SC Freiburg und kletterte
auf Platz vier. Die Breisgauer rutschten auf Rang 17. Der FSV Mainz 05
konnte im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Martin Schmidt seinen
Aufwärtstrend nicht fortsetzen und musste sich bei 1899 Hoffenheim mit 0:2
(0:0) geschlagen geben.
Derby kurios, lautete das Fazit der ersten Halbzeit in Dortmund. Der BVB
war drückend überlegen, hatte Torchancen en masse – besonders durch Marco
Reus und Pierre-Emerick Aubameyang. Und doch stand es zur Halbzeit 0:0, da
entweder die S04-Torwart Timon Wellenreuther oder die Querlatte einen
Treffer verhinderte. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am
Kräfteverhältnis wenig. Wieder rettete Wellenreuther gegen Reus. Doch dann
schlug Aubameyang (78.) zu und zog sich beim Torjubel ein Batman-Kostüm
über. Henrich Mchitarjan (79.) legte eine Minute später nach. Dann patzte
auch Wellenreuther und ermöglichte Reus (86.) den dritten Treffer.
Beim Duell der Sieglos-Teams in Hannover war beiden Mannschaften die
Verunsicherung anzumerken. Fehlpässe und schlechter Spielaufbau waren die
Folge. Ein Lupfer von Hannovers Joselu über das Tor (21.) war die
aufregendste Szene der ersten Halbzeit. Auch im zweiten Abschnitt gab es
keine Fußball-Hochkultur. Aber Gentner zeigte sich eiskalt. Eine kurze
Kopfballabwehr von Hiroki Sakai nutzte der VfB-Kapitän zum Führungstor.
Sein 96-Gegenpart Lars Stindl (69.) glich aber noch aus. Stindl sah in der
Nachspielzeit nach einem Gerangel mit Martin Harnik die Gelb-Rote Karte,
sein Stuttgarter Streitpartner sah glatt Rot. Die Zukunft von VfB-Trainer
Huub Stevens bleibt ungewiss.
## Leverkusen punktet, Hertha auch
In Leverkusen konnte die Bayer-Elf nicht ihren Power-Fußball aus dem
Champions-League-Achtelfinale gegen Atlético Madrid wiederholen. Freiburg
wehrte sich, ohne selbst Akzente setzen zu können. Simon Rolfes (33.)
gebührte das Privileg des einzigen Tores in der ersten Halbzeit in allen
fünf Bundesliga-Stadien. Für den Ex-Nationalspieler war es das ersten
Saisontor, für Leverkusen reichte er zum Sieg und zum Sprung auf Platz
vier.
In Berlin gab es durch den ersten Heimsieg unter Trainer Pal Dardai nach
langer Zeit wieder Grund zur Freude. Gegen Augsburg stand Hertha BSC
defensiv kompakt, in der Vorwärtsbewegung gelang allerdings zunächst wenig.
Augsburg konnte aus der technischen und spielerischen Überlegenheit kein
Kapital schlagen. Salomon Kalou sorgte zwei Minuten vor dem Ende für den
unerwarteten Berliner Siegtreffer, der etwas Luft im Abstiegskampf
verschafft.
Der Schmidt-Effekt in Mainz setzte sich beim ersten Auswärtsspiel mit neuem
Trainer bei 1899 Hoffenheim nicht fort. Zwar agierte der FSV gerade in der
ersten Halbzeit mutig und durchaus gut organisiert. Das erste Tor aber
schoss Hoffenheim. Nach einem Konter über Firminho schloss Nationalspieler
Kevin Volland (55.) problemlos aus kurzer Distanz ab. Der Ex-Mainzer Eugen
Polanski (76.) erhöhte per Kopfball.
Im Samstagabendspiel gewann Eintracht Frankfurt verdient mit 2:1 gegen den
Hamburger Sportverein und festigt seine Lage im Mittelfeld der Tabelle.
Hamburg kam über das Tor von Stieber (45.) nicht hinaus und muss sich
weiterhin Richtung Abstiegszone orientieren. Beide Tore für die
Rotschwarzen erzielte Alex Meier (12., 54.), der zudem in der 92. Minute
noch einen Foulelfmeter an die Latte drosch. Doch der Sieg war den
überlegenen Frankfurtern zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu nehmen. Die
Hamburger überzeugten in Sachen Kampfgeist, aber vor dem Tor war zu wenig
los. Die Eintracht hätte schon länger das 3:1 erzielen müssen, der Sieg ist
aber verdient.
28 Feb 2015
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