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# taz.de -- Sonntagsspiele der Fußball-Bundesliga: Wolfsburg dreht das Spiel
> Der VfL gewinnt am Ende mit 5:3 eine spannende Partie gegen Werder
> Bremen. Borussia Mönchengladbach schlägt Paderborn mit 2:0.
Bild: Wolfsburgs Maximilian Arnold jubelt über sein Tor zum 2:2
BREMEN/MÖNCHENGLADBACH dpa | Nach dem irren Fußballspektakel mit acht Toren
lagen sich Bremer und Wolfsburger in den Armen. Das 5:3 (2:3) bei Werder
ließ Wolfsburgs Sportchef Klaus Allofs ein eher ungewöhnliches
Bundesliga-Fazit ziehen: „Ich bin sehr glücklich. Werder ist zufrieden, wir
sind zufrieden, alle sind zufrieden“, sagte Allofs am Sonntagabend mit
einem Lächeln.
Werder-Torschütze Felix Kroos meinte: „Das Spiel verlierst du nur gegen
zwei Teams – Wolfsburg und Bayern.“ Bas Dost hatte zuvor fast im Alleingang
die Bremer Erfolgsserie beendet. Der phänomenale Torjäger des VfL Wolfsburg
drehte und entschied nach dem Seitenwechsel mit seinen Rückrundentreffern
zehn und elf die höchst abwechslungsreiche Partie.
Neben dem formidablen Dost (48. und 50. Minute) trafen für Wolfsburg auch
Caligiuri (10./53.) sowie Maximilian Arnold (18.). Der SV Werder kam durch
Zlatko Junuzovic (9.), Franco di Santo (16.) und ein kurioses Eigentor von
Vieirinha (28.) zu seinen Treffern. Mit der elften ungeschlagenen
Bundesliga-Partie in Serie stellte Wolfsburg seinen Vereinsrekord ein und
bleibt acht Punkte hinter dem FC Bayern Tabellenzweiter. Bremen kassierte
nach sechs Spielen wieder eine Niederlage und ist nun Neunter.
## Gladbach steigt nicht mehr ab
Der Tabellendritte Borussia Mönchengladbach gewann am Sonntag beim 2:0
(1:0) gegen den SC Paderborn im zehnten Anlauf erstmals in dieser Saison
nach einem internationalen Auftritt und baute den Vorsprung auf Rang vier
auf vier Punkte aus.
Vor 53.152 Zuschauern erzielten Fabian Johnson (18. Minute) und Patrick
Herrmann (81.) die Treffer zum vierten Heimsieg in Serie. Die Paderborner
rutschten durch die erste Niederlage in ihrem sechsten Sonntagsspiel der
Saison erstmals seit dem Aufstieg auf Relegationsplatz 16 ab und schweben
immer mehr in Abstiegsgefahr.
Bevor sich die Gladbacher sortiert hatten, machten erst einmal die Gäste
das Spiel. Mit viel Courage wollte das Team von Trainer André Breitenreiter
das 0:6 gegen die Münchner Bayern vergessen machen. Alban Mehas Kopfball
über das Tor nach wenigen Sekunden blieb in dieser Phase aber die einzige
gefährliche Gelegenheit der Ostwestfalen, obwohl der Außenseiter zu Beginn
unerwartet oft vor dem Tor der Hausherren auftauchte.
Dann bekamen die Gastgeber die Partie zunehmend in Griff. Bei den
Schussversuchen des auffälligen Ibrahima Traoré (12.) und von Johnson (15.)
bewahrte SCP-Keeper Lukas Kruse sein Team noch vor einem Rückstand. Als
Patrick Ziegler jedoch einen weiteren Flachschuss von Johnson von der
Strafraumgrenze abfälschte, war auch der Schlussmann geschlagen. Es war
Johnsons erstes Pflichtspieltor für die Borussia.
Sieben Minuten später hätte Pechvogel Ziegler fast das zweite Gegentor
verschuldet. Nach Traorés Flanke landete sein Abwehrversuch mit dem Knie am
Pfosten des eigenen Tores. Die Gladbacher waren nun die überlegene
Mannschaft, bei den Paderbornern häuften sich die Ballverluste.
Winter-Neuzugang Sdrjan Lakic wirkte bei seiner Rückkehr in die Anfangself
wie ein Fremdkörper.
Gegen die begrenzten Mittel des Liga-Neulings genügte dem Favoriten auch
nach dem Seitenwechsel eine durchschnittliche Leistung. Raffael hätte kurz
nach dem Seitenwechsel die Führung ausbauen müssen, sein schwacher Kopfball
aus vier Metern landete jedoch in Kruses Händen. Branimir Hrgota (63.) und
der eingewechselte Max Kruse (70.) verpassten ebenfalls das mögliche 2:0.
Am Ende sicherte Joker Herrmann mit seinem zehnten Pflichtspieltor der
Saison den Arbeitssieg, weil diesmal Meha seinen Schuss abfälschte. Kurz
vor Schluss klatschte ein weiterer Schuss von Herrmann an den Außenpfosten,
verdient war der Gladbacher Sieg also allemal.
1 Mar 2015
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