# taz.de -- Nachbereitung 1. Mai Kreuzberg: Myfest wird nicht abgeschafft | |
> Bezirksamt Kreuzberg und Myfest-Organisatoren wollen das Myfest reguliert | |
> ausweiten, ordnen und lenken. | |
Bild: Das Myfest ist keine Versammlung, sondern eine Party, meint die Polizei. | |
Das Myfest soll weitergehen. Aber so, wie es 2015 war, könne es nicht | |
bleiben. Das ist die Sprachregelung, auf die sich Vertreter des Bezirksamts | |
Friedrichshain-Kreuzberg und Organisatoren des Myfests am Donnerstag | |
verständigt haben. | |
Auch Innensenator Frank Henkel (CDU) erklärte, am Myfest als Mittel gegen | |
Krawall festhalten zu wollen. Angesichts der Besucherzahlen müsse man aber | |
über Veränderungen nachdenken, so Henkel. Gemeinsam mit dem Bezirk wolle er | |
über geeignete Maßnahmen beraten. | |
Wegen Sicherheitsbedenken hatte die Bezirksbürgermeisterin das Myfest am | |
vergangenen Wochenende infrage gestellt: Das Sicherheitskonzept sei für | |
35.000 Besucher ausgelegt, es hätten sich dort am 1. Mai aber zeitweise | |
über 40.000 Menschen aufgehalten. | |
Nach dem Treffen mit der Myfest-Crew sagte Herrmann: „Wir alle wollen, dass | |
es weitergeht.“ Erwogen werde, das Fest „reguliert auszuweiten“ um die | |
Partymeile rund um die Oranienstraße zu entlasten und den Wildwuchs in der | |
Umgebung in geordnetere Bahnen zu lenken. Auch über andere Standorte für | |
Bühnen und Essensstände sei gesprochen worden. Eine Ausweitung der | |
Partymeile unter Einbeziehung von Görlitzer Park und Moritzplatz sei | |
denkbar. Ende Mai werde man sich mit der Polizei zu einer Nachbereitung des | |
1. Mai treffen, sagte Herrmann. Danach würden Arbeitsgruppen Konzepte | |
erarbeiten. | |
7 May 2015 | |
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