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# taz.de -- Konflikt zwischen Israel und Iran: Israel erklärt Lufthoheit bis n…
> Bei den nächtlichen Angriffswellen sind in Israel mindestens drei
> Menschen ums Leben gekommen, die gegenseitigen Bombardements dauern
> weiter an. Die Eskalation wirkt sich auf die Spritpreise aus.
Bild: In Tel Aviv schlagen trotz Luftabwehrsystemen iranische Bomben ein
[1][Nach den Angriffen Israels auf den Iran in der Nacht zu Freitag], bei
denen [2][Atomanlagen attackiert] sowie offenbar führende Personen aus
[3][Revolutionsgarden] und [4][Atomforschung] getötet wurden, hat der Iran
inzwischen mit Gegenschlägen geantwortet. In mittlerweile drei
Angriffswellen feuerte er Raketen und Drohnen Richtung Israel ab. [5][Im
Himmel über Jerusalem waren Detonationen zu hören, über Tel Aviv
Rauchwolken zu sehen].
## Netanjahu küdigt Angriffe auf „jedes Ziel des Regimes“ an
19.57 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat weitere und
noch stärkere Angriffe auf den Iran angekündigt. „In naher Zukunft werden
Sie Flugzeuge der israelischen Luftwaffe über Teheran sehen – wir werden
jeden Standort und jedes Ziel des Ajatollah-Regimes angreifen“, sagte er in
einer Videoansprache. Die bisherigen Angriffe seien nichts im Vergleich zu
denen der kommenden Tage, drohte er. Israel wolle sowohl die Bedrohung
durch Atomwaffen als auch durch ballistische Raketen im Iran abwehren.
„Wir haben Hinweise darauf, dass hochrangige Politiker im Iran bereits ihre
Koffer packen. Sie ahnen, was auf sie zukommt“, sagte Netanjahu in einem
weiteren Video. „Wir hatten Informationen, dass dieses skrupellose Regime
plante, die von ihm entwickelten Atomwaffen an seine terroristischen
Stellvertreter weiterzugeben.“ Gemeint sein könnten Verbündete in der
Region, etwa die Huthi im Jemen oder die Hisbollah im Libanon. Die Aussagen
des israelischen Regierungschefs ließen sich zunächst nicht unabhängig
verifizieren. (dpa)
## Putin und Trump telefonieren zu Nahem Osten und Ukraine
19.03 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin und sein US-Kollege
Donald Trump haben zum dritten Mal innerhalb eines Monats telefoniert –
Hauptthema war nach Angaben des Kremls diesmal die „gefährliche
Verschärfung der Lage im Nahen Osten“. Weiter teilte Putins Berater Juri
Uschakow der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit, Putin habe
dabei erneut die israelischen Angriffe gegen iranische Nukleareinrichtungen
und militärische Ziele missbilligt. Gleichzeitig bot der Kremlchef sich als
Vermittler in dem Konflikt an.
Thematisiert worden seien in dem Telefonat auch die jüngsten
Gefangenenaustausche zwischen der Ukraine und Russland. Putin habe dabei
die russische Bereitschaft bekräftigt, die Gespräche mit der ukrainischen
Seite nach dem 22. Juni fortzusetzen. Russland führt seit über drei Jahren
einen Krieg gegen die Ukraine. (dpa)
## Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran abgesagt
18.07 Uhr: Die Gespräche über das iranische Atomprogramm zwischen dem Iran
und den USA werden nach den israelischen Angriffen auf die Islamische
Republik nicht wie geplant am Sonntag fortgesetzt. Das teilte der
Außenminister des Omans, Badr al-Bussaidi, am Samstag mit. Das Sultanat
vermittelt in den Gesprächen, die in der Hauptstadt Maskat geführt werden
sollten.
Zuvor hatte bereits der iranische Außenminister Abbas Araghtschi jegliche
Gespräche angesichts der israelischen Angriffe als ungerechtfertigt
bezeichnet. Diplomatie und Dialog seien dennoch der einzige Weg zu
dauerhaftem Frieden, schrieb Al-Bussaidi in den sozialen Medien. Die für
Sonntag geplante Gesprächsrunde wäre die sechste gewesen. (ap)
## Israel erklärt Lufthoheit bis zur Hauptstadt des Iran
17.42 Uhr: Einen Tag nach Beginn seines beispiellosen Großangriffs auf den
Iran verfügt Israel nach eigenen Angaben über Lufthoheit bis nach Teheran.
„Wir haben uns Handlungsfreiheit in der Luft im gesamten Westen des Iran
bis nach Teheran verschafft. Teheran ist nicht länger geschützt“, sagte der
israelische Armeesprecher Effie Defrin am Samstag. Zuvor hatte
Verteidigungsminister Israel Katz gedroht, Teheran werde „brennen“, falls
der Iran weitere Raketen auf Israel abschieße.
Die Luftwaffe habe in der Nacht „einen massiven Angriff mit mehr als 70
Kampfjets gestartet und Ziele in Teheran angegriffen“. Seit Samstagmittag
gebe es weitere Angriffe auf Ziele im Iran, sagte Defrin bei einer
Pressekonferenz. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte an,
„jedes Ziel des Regimes der Ayatollahs“ anzugreifen.
Der iranische Präsident Mahmud Pesechkian drohte seinerseits mit einer
„schwerwiegenderen und kraftvolleren Antwort“, sollte Israel seine Angriffe
im Iran fortsetzen.
In Israel ertönte in der Nacht zu Samstag immer wieder Luftalarm, in
Jerusalem und Tel Aviv waren Explosionen zu hören, Rauch stieg auf. Nach
Angaben des Rettungsdienstes wurden bei einem Raketeneinschlag in einem
Wohngebiet im Zentrum Israels zwei Menschen getötet und 19 weitere
verletzt. (afp)
## Wadephul ruft in Riad zu Deeskalation auf
16.59 Uhr: Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat angesichts der
gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und dem Iran zur Deeskalation
aufgerufen. Die Situation in der Region sei weiter „hochgradig volatil“,
sagte Wadephul am Samstag nach einem Treffen mit dem saudiarabischen
Außenminister Faisal bin Farhan in Riad. Dies hätten „die nächtlichen
Angriffe in beide Richtungen“ gezeigt. Die Gefahr einer weiteren Eskalation
sei real.
„Irans Atomprogramm bedroht nicht nur Israel, sondern auch Saudi-Arabien
und die Stabilität der ganzen Region“, sagte Wadephul. Die Staaten in der
Region hätten daher den „klaren“ Wunsch, „eine nukleare Aufrüstung zu
vermeiden“. Auch Deutschland setze sich für Deeskalation ein.
In der aktuellen Lage dürfe der Gaza-Krieg nicht aus dem Blick geraten,
mahnte Wadephul. Die humanitäre Situation im Gazastreifen sei katastrophal.
„Ein Waffenstillstand braucht eine gemeinsame Perspektive für die Zeit
danach“, sagte der Minister. Den arabischen Plan für den Wiederaufbau des
Gazastreifens bezeichnete er als eine „gute Grundlage“.
Wadephul war am Donnerstag zu einer mehrtägigen Nahost-Reise aufgebrochen,
bei der es vor allem um die Lage im Gazastreifen gehen sollte. Am
Freitagmorgen begann Israel damit, unter anderem Atomanlagen im Iran zu
bombardieren, mehrere Militärkommandeure und Atomwissenschaftler wurden
getötet. Der Iran griff Israel daraufhin in mehreren Wellen mit Raketen an.
Bei einem Besuch in Ägypten rief Wadephul am Freitag zu einer Rückkehr an
den Verhandlungstisch auf. (afp)
## Spritpreise durch Eskalation im Nahen Osten weiter gestiegen
Die Preise für Benzin und Diesel ziehen wegen des Kriegs zwischen Israel
und Iran weiter an. Am Samstagmorgen um 8.20 Uhr kostete ein Liter Super
E10 nach Zahlen des ADAC im deutschlandweiten Schnitt 1,740 Euro, ein Liter
Diesel 1,630 Euro. Am Vortag um die gleiche Uhrzeit waren es bei E10 noch
rund 5 Cent weniger, bei Diesel sogar 6 Cent, am Donnerstag waren die
Preise um die gleiche Zeit jeweils noch etwas niedriger.
Dabei handelt es sich nur um eine Momentaufnahme. Die untersuchte Uhrzeit
ist laut ADAC ein eher teurer Zeitpunkt während der abklingenden
„Morgenspitze“. Der Tagesdurchschnitt dürfte jeweils etwas geringer sein.
Der Anstieg ist moderat, die Tendenz ist aber deutlich: Der infolge des
Kriegs im Nahen Osten gestiegene Ölpreis schlägt sich auf die Spritpreise
durch. „Tendenziell wird es wohl weiter nach oben gehen“, hieß es vom ADAC.
„Allerdings sollten wir diese Gefahr auch nicht überstrapazieren und den
Konzernen damit keine Steilvorlage liefern, die Preise noch kräftiger zu
erhöhen.“
Der Mineralölwirtschaftsverband Fuels und Energie (en2x) weist darauf hin,
dass beide Sorten weit entfernt von ihren bisherigen Jahreshöchstpreisen
seien. Diesel habe seinen bisherigen Rekord mit 1,70 Euro im Januar
erreicht, Super E10 mit 1,76 Euro je Liter im Februar.
Nach dem israelischen Angriff auf den Iran hatten die Ölpreise am Freitag
deutlich angezogen. Am Abend notierte der Preis für ein Barrel (159 Liter)
der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August bei 74,04 Dollar und damit
4,68 Dollar höher als am Vortag. Zwischenzeitlich hatte ein Barrel sogar
bis zu 78,50 Dollar gekostet. Das war der höchste Stand seit Januar. (dpa)
## Israeli nach proiranischem Post festgenommen
15.21 Uhr: Nach dem Teilen eines proiranischen Posts in den sozialen Medien
hat die israelische Polizei einen Mann festgenommen. Der Mann aus der Stadt
Kafr Kana unweit von Nazareth im Norden Israels habe angesichts der
iranischen Angriffe auf Israel ein Foto der Flagge des Irans sowie einen
salutierenden Emoji in einem Beitrag geteilt, teilte die Polizei mit.
Die Polizei habe Hinweise erhalten und anschließend den Mann in seinem
Zuhause für die Vernehmung auf einem Revier festgenommen. „Die israelische
Polizei wird hart gegen jeden vorgehen, der terroristische Organisationen
und feindliche Länder lobt, sich mit ihnen identifiziert und deren Aktionen
in Kriegszeiten in sozialen Medien und anderswo lobt“, hieß es zur
Begründung. (dpa)
## Neuen Chef von Irans Revolutionsgarden-Luftwaffe ernannt
15.57 Uhr: Nach dem Tod des Luftwaffenchefs der Revolutionsgarden Amir Ali
Hadschisadeh bei israelischen Angriffen hat Irans geistliches Oberhaupt
Ayatollah Ali Chamenei dessen Nachfolger bekannt gegeben. Neuer Chef sei
Madschid Musawi, hieß es in einem am Samstag veröffentlichten Dekret.
Am Samstag seien zwei Mitglieder der Revolutionsgarden bei einem Angriff
auf ihren Stützpunkt im Zentrum des Landes getötet worden, meldete die
iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Der Stützpunkt Sarandijeh liegt rund
hundert Kilometer südwestlich der Hauptstadt Teheran.
Aus dem Westen des Landes meldete die Nachrichtenagentur Isna den Tod eines
Polizeichefs durch eine israelische Drohne. Bei dem Angriff in Assadabad
sei auch ein weiterer Polizeioffizier getötet worden. (afp)
Israel behauptet „Handlungsfreiheit“ im iranischen Luftraum
15.03 Uhr: Die israelische Armee hat sich nach eigenen Angaben mit
Luftangriffen auf Ziele im Iran „Handlungsfreiheit“ im Luftraum über dem
westlichen Iran verschafft. „Wir haben uns Handlungsfreiheit in der Luft im
ganzen Westen des Iran bis nach Teheran verschafft. Teheran ist nicht
länger geschützt“, sagte der israelische Armeesprecher Effie Defrin am
Samstag vor Journalisten. Die Luftwaffe habe in der Nacht „einen massiven
Angriff mit mehr als 70 Kampfjets gestartet und Ziele in Teheran
angegriffen“. (afp)
## Ägypten warnt vor Chaos in der Region
14.34 Uhr: Die israelischen Angriffe auf den Iran könnten die Region nach
Einschätzung des ägyptischen Außenministers Badr Abdelatti ins Chaos
stürzen. Abdelatti verurteilte die israelischen Angriffe auf den Erzrivalen
als schwere Eskalation, die die Region in einen Zustand der Instabilität
und des Chaos versetzen könnte. Der Minister äußerte sich in
Telefongesprächen mit seinem Kollegen aus Italien und Spanien, Antonio
Tajani und José Manuel Albares, wie das Außenministerium in Kairo
mitteilte. (ap)
Massenhafte Pizzabestellungen im Pentagon vor Israels Angriff
14.20 Uhr: Massenhafte Pizza-Bestellungen rund um das Pentagon haben
Hinweise auf den bevorstehenden israelischen Großangriff auf den Iran
geliefert – so zumindest lautet die Analyse von Beobachtern im Onlinedienst
X. Etwa eine Stunde bevor das iranische Staatsfernsehen über die ersten
Explosionen in Teheran berichtete, wies der Account „Pentagon Pizza Report“
auf eine verstärkte Betriebsamkeit im US-Verteidigungsministerium hin.
„Seit 18.59 Uhr verzeichnen fast alle Pizzerien in der Nähe des Pentagon
einen gewaltigen Anstieg der Aktivitäten“, meldeten die Pizza-Reporter am
Donnerstagabend (Ortszeit). Ihre Analyse beschränkte sich dabei nicht nur
auf Pizza-Lieferungen, sondern nahm auch eine Schwulenbar in der Nähe des
Pentagon in den Blick, die demnach offenbar ungewöhnlich schlecht besucht
war. Auch dies deute auf „eine geschäftige Nacht“ in dem Ministerium hin,
hieß es.
Die Idee hinter dem Pizza-Index ist, dass im Falle einer internationalen
Krise, die auch die USA betrifft, Beamten des Pentagon und anderer
Ministerien eine lange Nacht im Büro bevorsteht und der Bedarf an
Essenslieferungen dementsprechende hoch ist.
Die Pizza-Theorie kursiert in Washington schon länger. Die an das Pentagon
angrenzenden Pizzerien seien auch während des israelischen Raketenangriffs
auf den Iran im vergangenen Jahr viel stärker frequentiert gewesen als
sonst, da es im Pentagon zwar viele Fast-Food-Restaurants, „aber keine
Pizzerien“ gebe, berichtete die Gastro-Website The Takeout kürzlich. (afp)
Iran droht mit Konsequenzen für weltweiten Öl-Handel
14.10 Uhr: Iran erwägt nach einem Medienbericht die Schließung der
strategisch wichtigen Meerenge Straße von Hormus. Dies berichtet der Sender
Irinn unter Berufung auf Äußerungen des Abgeordneten Esmail Kosari, einem
Mitglied der Sicherheitskommission des Parlaments. Die Straße von Hormus,
die zwischen dem Oman und Iran liegt und den Persischen Golf mit dem Golf
von Oman verbindet, ist der weltweit bedeutendste Durchgang für
Öltransporte. (rtr)
## Palästinenser melden 23 Tote nach Angriff in Gaza
13.01 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben der
dortigen Gesundheitsbehörde mindestens 23 Palästinenser getötet worden.
Mediziner berichten, mindestens 15 Menschen seien getötet worden, als sie
versuchten, sich einer Ausgabestelle der umstrittenen Hilfsorganisation GHF
zu nähern. Die übrigen Opfer seien bei anderen israelischen Angriffen in
anderen Bereichen des Gazastreifens ums Leben gekommen. Von der
israelischen Armee und der GHF gab es zunächst keine Stellungnahme zu den
Vorfällen vom Samstag. (rtr)
Laut Israel neun iranische Atomwissenschaftler bei Angriffen getötet
12.43 Uhr: Bei seinen Angriffen im Iran hat Israel nach eigenen Angaben
neun Atomwissenschaftler getötet. Während der Angriffe auf den Iran seien
am Freitag „neun hochrangige Wissenschaftler und Experten, die das
Atomwaffenprogramm des iranischen Regimes vorantrieben, ausgeschaltet“
worden, erklärte die isrealische Armee am Samstag und veröffentlichte eine
Liste mit neun Namen. Iranische Staatsmedien bestätigten die Zahl.
Israel greift seit Freitagmorgen Ziele im Iran an. Dabei wurden unter
anderem mehrere Atom- und Militäranlagen bombardiert. Die Chefs der
iranischen Armee und der mächtigen Revolutionsgarden wurden getötet, ebenso
nahezu die gesamte Führungsspitze der Luftwaffe der Revolutionsgarden. Als
Reaktion beschießt der Iran Israel seit Freitag mit Drohnen und Raketen.
(afp)
## Iran meldet drei weitere getötete Wissenschaftler
12.41 Uhr: Der Iran hat den Tod drei weiterer Atomwissenschaftler bekannt
gemacht. Ali Bakai Karimi, Mansur Asgari und Said Bordschi, drei iranische
Nuklearwissenschaftler, seien bei den israelischen Angriffen ums Leben
gekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim. Damit erhöht sich die
Zahl der bekanntgewordenen Todesopfer unter den Wissenschaftlern auf
mindestens neun. (dpa)
Papst Leo ruft Israel und Iran zum Frieden auf
12.38 Uhr: Papst Leo XIV. hat Israel und den Iran zu
verantwortungsbewusstem und vernünftigem Handeln aufgerufen. „Die Lage im
Iran und in Israel hat sich ernsthaft verschlechtert“, sagte das Oberhaupt
der katholischen Kirche am Samstag während einer Audienz im Petersdom. Das
Engagement für den Aufbau einer sichereren Welt ohne nukleare Bedrohung
müsse durch respektvolle Begegnungen und aufrichtigen Dialog verfolgt
werden. Nur so könne ein dauerhafter Frieden geschaffen werden. Leo betonte
außerdem, dass niemand jemals die Existenz eines anderen bedrohen sollte.
(ap)
## Israel greift weiter Ziele im Iran an
12.36 Uhr: Israel greift weiter Ziele im Iran an. Das israelische Militär
sei derzeit im Iran im Einsatz und habe kürzlich bei einem Angriff die
Hauptstadt Teheran getroffen, sagt ein Armeevertreter. Laut der iranischen
Nachrichtenagentur Tasnim wurden drei Mitglieder der Revolutionsgarde bei
einem israelischen Angriff in der Stadt Sandschan getötet. Iranische
Nachrichtenagenturen melden zudem eine Explosion auf einem
Militärstützpunkt in der westlichen Provinz Kermanschah. Über dem Gelände
steige Rauch auf. Weitere Einzelheiten lagen zunächst nicht vor. (rtr)
## Iran drosselt das Internet im Land
12.24 Uhr: Angesichts der israelischen Angriffe hat der Iran das Internet
im Land stark gedrosselt. Nutzer in der Hauptstadt Teheran berichteten von
starken Einschränkungen und noch langsameren Verbindungen als gewöhnlich.
Das Ministerium für Kommunikation hatte den Schritt bestätigt. Die
Einschränkungen seien auf Anordnung der zuständigen Stellen vorgenommen
worden und würden nach der Rückkehr zur Normalität wieder aufgehoben.
In der Vergangenheit hatten Irans Behörden insbesondere bei Protesten das
Internet gedrosselt, um den Informationsfluss innerhalb der Bevölkerung
einzuschränken. (dpa)
Internationaler Flughafen von Tel Aviv bleibt geschlossen
12.13 Uhr: Der internationale Flughafen in der israelischen Stadt Tel Aviv
bleibt vorläufig geschlossen. Alle Starts und Landungen am Flughafen Ben
Gurion seien bis auf Weiteres ausgesetzt, teilte die Flughafenbehörde am
Samstag mit.
Der Flughafen ist bereits für den Verkehr geschlossen, seit Israel am
Freitagmorgen iranische Militär- und Atomanlagen angriff und der Iran mit
Raketen- und Drohnenangriffen auf Israel reagierte. Andere Länder in der
Region, darunter der Libanon und Jordanien, gaben bekannt, dass sie ihren
Luftraum am Samstag wieder öffnen. (ap)
## Israel beschädigt Atomanlagen empfindlich
12.10 Uhr: Israel hat bei seinen Angriffen auf den Iran den Atomanlagen in
Isfahan und Natans nach eigenen Angaben erhebliche Schäden zugefügt. Die
Reparatur der beiden Anlagen werde mehr als einige Wochen dauern, sagte ein
Vertreter des israelischen Militärs. Bei den Angriffen seien zudem neun
ranghohe Atomwissenschaftler getötet worden. Israel habe über 150 Ziele im
Iran mit Hunderten von Geschossen attackiert. Der Luftweg zur iranischen
Hauptstadt Teheran sei praktisch offen gewesen. Alle israelischen Kampfjets
und Piloten seien sicher zurückgekehrt. Der Iran habe bei seinen
Gegenangriffen Hunderte Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert, wovon
die meisten abgefangen worden seien. Insgesamt habe der Iran rund 200
ballistische Raketen in vier Angriffswellen auf Israel abgefeuert. (rtr)
Laut IAEA keine erhöhte Strahlung nach Angriff auf Isfahan
11.24 Uhr: Nach der Bombardierung der iranischen Atomanlage in Isfahan sind
nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bislang keine
erhöhten Strahlenwerte festgestellt worden. Das berichtete die IAEA auf der
Plattform X. Die IAEA bleibe in engem Kontakt zu den iranischen Behörden,
hieß es. Israel hatte die Anlage gestern mehrfach angegriffen. In Isfahan
wird unter anderem Uran-Erz für die Anreicherung vorbereitet. (dpa)
Israel droht mit „brennendem Teheran“
11.20 Uhr: Israel hat Irans obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei vor
einer Fortsetzung des Raketenbeschusses gewarnt und mit einer massiven
Verschärfung der eigenen Angriffe gedroht. „Wenn Chamenei weiterhin Raketen
auf die israelische Heimatfront abfeuert, wird Teheran brennen“, sagt
Verteidigungsminister Israel Katz in einer Erklärung. „Der iranische
Diktator nimmt die Bürger des Iran als Geiseln und schafft eine Realität,
in der sie, insbesondere die Bewohner Teherans, einen hohen Preis für den
eklatanten Schaden zahlen werden, der den Bürgern Israels zugefügt wird“,
so Katz weiter. (rtr)
## Israels Nachbarländer öffnen Luftraum wieder
10.57 Uhr: Nach den nächtlichen Angriffswellen zwischen Israel und dem Iran
haben Jordanien, der Libanon und Syrien ihre Lufträume für den zivilen
Luftverkehr wiedereröffnet. Der jordanische Luftraum sei seit 7.30 Uhr
(Ortszeit) wiedereröffnet, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Petra.
Das libanesische Verkehrsministerium erklärte den Luftraum ab 10 Uhr als
wiedereröffnet. Die syrische Staatsagentur Sana erklärte am Vormittag, dass
der Luftraum wiedereröffnet sei. Alle drei Länder hatten sich zu einer
Schließung infolge der Eskalation zwischen Israel und dem Iran entschieden.
Die irakischen Behörden gaben indessen bekannt, dass die Schließung des
eigenen Luftraums bis 13 Uhr (Ortszeit) verlängert wurde. (dpa)
## Iran warnt westliche Nationen vor Unterstützung Israels
10.44 Uhr: Der Iran hat die USA, Großbritannien und Frankreich davor
gewarnt, Israel bei der Abwehr iranischer Angriffe zu unterstützen.
Andernfalls würde die Islamische Republik deren Stützpunkte und Schiffe in
der Region ins Visier nehmen, berichten iranische Staatsmedien. Dies gelte
für den Fall, dass diese Länder versuchen würden, die iranischen Angriffe
auf Israel zu stoppen. (rtr)
Drei Monate altes Baby in Israel aus Trümmern gerettet
10.43 Uhr: Israelische Rettungskräfte haben nach den iranischen
Raketenangriffen in der Nacht einem Medienbericht zufolge ein drei Monate
altes Baby aus den Trümmern eines Hauses in der Nähe von Tel Aviv lebend
geborgen. Wie das Nachrichtenportal „Walla“ berichtete, wurde das Gebäude
in der Stadt Rischon Lezion südlich der Küstenmetropole Tel Aviv direkt von
einer iranischen Rakete getroffen. Rettungskräfte eilten zu dem Haus, um
Menschen zu retten.
„Ich nahm es auf den Arm und gab es dem ersten Polizisten, den ich sah, und
begann dann, alle anderen Familienmitglieder herauszuholen“, zitierte
„Walla“ Idan Chen von der Feuerwehr. Während des Einsatzes seien noch
weitere Menschen – darunter die Eltern des Babys – in dem getroffenen
Gebäude eingeschlossen gewesen. Medien veröffentlichten Bilder aus Rischon
Lezion – mehrere schwerbeschädigte Gebäude sind darauf zu sehen.
Das Baby wurde dem Bericht zufolge leicht verletzt. Chen berichtete von
chaotischen Szenen an dem Ort des Geschehens. Die Lage sei sehr
unübersichtlich gewesen: Rettungskräfte hätten zwischen Trümmern nach
Menschen gesucht und dazu habe es in einigen Gebäuden noch gebrannt. (dpa)
60 Tote bei einem israelischen Angriff auf Wohnkomplex in Teheran
Bei einem israelischen Angriff auf einen Wohnkomplex in Teheran sind dem
iranischen Staatsfernsehen zufolge am Samstag etwa 60 Menschen getötet
worden. Unter den Opfern in der iranischen Hauptstadt seien auch 20 Kinder,
heißt es in dem Bericht. (rtr)
## Oman setzt Bemühungen zu Deeskalation in Nahost fort
10.28 Uhr: Omans Außenminister Badr al-Bussaidi setzt sich nach Angaben
seines Ministeriums weiterhin aktiv für eine Deeskalation der Spannungen
zwischen Israel und dem Iran ein. Wie das Außenministerium in Maskat
mitteilte, führte al-Bussaidi in den vergangenen Tagen eine Reihe von
Telefonaten mit seinen Amtskollegen weltweit, um die „gefährliche
militärische Eskalation und die Spannungen in der Region einzudämmen“.
Auslöser der jüngsten Zuspitzung sind laut al-Bussaidi „Israels direkte
Angriffe auf iranisches Territorium“. In den Gesprächen habe er betont, wie
wichtig es sei, „die Aggressionen zu stoppen, um weiteres Blutvergießen,
Zerstörung, den Verlust von Menschenleben zu verhindern und die Stabilität
in der Region zu wahren“.
Oman vermittelt zwischen dem Iran und Israels Verbündeten USA in deren
Gesprächen zum iranischen Atomprogramm. Beobachter gehen in der aktuellen
Lage nicht davon aus, dass die Gespräche fortgesetzt werden. (dpa)
## Trümmerteil verletzt in Jordanien drei Menschen
10.17 Uhr: Im Norden von Jordanien sind während der iranischen Angriffe auf
Israel drei Menschen durch ein herabfallendes Trümmerteil verletzt worden.
Ein Haus in der Stadt Irbid sei getroffen worden, berichteten staatliche
Medien am Samstag. Die drei Verletzten würden im Krankenhaus behandelt und
seien in stabilem Zustand. Aus dem Bericht ging nicht hervor, um was für
ein Objekt es sich handelte, aber iranische Raketen und Drohnen, die auf
Israel abgefeuert wurden, flogen über Jordanien hinweg. Die jordanischen
Behörden leiteten dem Bericht zufolge Ermittlungen ein. (dpa)
Iran brachte Ausrüstung aus Atomanlage Fordo in Sicherheit
10.13 Uhr: Der Iran hat vor dem Angriff auf die gut befestigte Atomanlage
Fordo nach eigener Darstellung Ausrüstung in Sicherheit gebracht. Die
Schäden außerhalb der Anlage seien überschaubar, sagte der Sprecher der
iranischen Atomenergiebehörde Behrus Kamalwandi laut der staatlichen
Nachrichtenagentur Irna. Ein Großteil der Ausrüstung und Materialien sei in
sichere Bereiche verlegt worden.
Die Atomanlage Fordo liegt rund 100 Kilometer südwestlich von Teheran. Auch
dort sind Zentrifugen zur Urananreicherung installiert. Die Anlage befindet
sich tief unter der Erde und wird durch Flugabwehrgeschütze geschützt. Der
Iran informierte die Internationale Atomenergiebehörde IAEA erst 2009, zwei
Jahre nach ihrem Bau, über die Existenz der Anlage – nachdem die USA und
verbündete westliche Geheimdienste bereits Kenntnis davon hatten.
Experten warnten bereits vor dem israelischen Großangriff, dass der Iran im
Kriegsfall hochangereichertes Uran an geheime Orte bringen und sichern
könnte. Ein solcher Angriff würde die Führung in Teheran demnach erst recht
dazu veranlassen, zur Abschreckung nach Atomwaffen zu streben. (dpa)
## Iran droht mit Angriffen auch auf US-Stützpunkte in Nahost
09.38 Uhr: Der Iran droht mit Angriffen auch auf US-Stützpunkte im Nahen
Osten. Der Krieg werde sich in den kommenden Tagen auf alle von Israel
besetzten Gebiete und auf US-Stützpunkte in der Region ausweiten, zitiert
die iranische Nachrichtenagentur Fars ranghohe iranische Militärvertreter,
die nicht namentlich genannt werden. (rtr)
Weitere Mitglieder der iranischen Armeeführung getötet
09.33 Uhr: Der Iran hat den Tod zwei weiterer Generäle bekannt gemacht. Die
Offiziere Gholamresa Mehrabi und Mehdi Rabani, zwei führende Mitglieder des
Generalstabs der Streitkräfte, seien bei den israelischen Bombardierungen
ums Leben gekommen, berichtete der staatliche Rundfunk. Mehrabi arbeitete
demnach als stellvertretender Chef der Geheimdienstabteilung im
Generalstab, Rabani war stellvertretender Operationschef. Damit erhöht sich
die Zahl der bestätigten Todesopfer unter den Generälen auf insgesamt acht.
Bei den israelischen Angriffen sind seit Freitag mindestens 78 Menschen
getötet worden. Darunter sind hochrangige Militärs wie Generalstabschef
Mohammad Bagheri und der Kommandeur der mächtigen Revolutionsgarde, Hossein
Salami. Auch sechs Atomwissenschaftler sollen unter den Toten sein. Es sind
die bisher schwersten israelischen Angriffe auf den Iran. (rtr/dpa)
## Iran bestätigt Schäden an der Atomanlage Fordow
09.21 Uhr: Der Iran hat bestätigt, dass seine Atomanlage Fordow bei den
israelischen Angriffen getroffen wurde. Es seien begrenzte Schäden
entstanden, sagte ein Sprecher der staatlichen Atomenergiebehörde laut der
halbamtlichen Nachrichtenagentur Isna. Es habe Schäden in einigen Bereichen
der Anlage zur Urananreicherung gegeben. Es sei bereits zuvor ein
erheblicher Teil der Ausrüstung und Materialien ausgelagert worden. Es gebe
keine umfangreichen Schäden und keine Bedenken wegen Kontaminationen. (rtr)
Irans Regierung sieht keinen Sinn mehr in Atomverhandlungen
09.17 Uhr: Irans Regierung sieht nach dem israelischen Großangriff keinen
Sinn mehr in den Atomverhandlungen mit den USA. Man könne nicht behaupten,
verhandeln zu wollen, und zugleich Israel gestatten, die territoriale
Integrität Irans zu verletzen, sagte Außenamtssprecher Ismail Baghai laut
der Nachrichtenagentur Tasnim mit Blick auf die USA.
Es sei stets Wunsch „des zionistischen Regimes“ (Israel) gewesen, den
Westen in Schwierigkeiten zu bringen, sagte Baghai weiter. „Und es scheint,
dass es diesmal wieder erfolgreich war, den diplomatischen Prozess zu
beeinflussen.“
Seit rund zwei Monaten verhandelten Washington und Teheran über das
umstrittene Atomprogramm – zuletzt jedoch ohne Fortschritte. Für Sonntag
war eigentlich eine neue Gesprächsrunde angesetzt. Auch nach Ausbruch des
Kriegs äußerte sich Irans Außenminister, der die Verhandlungen für Teheran
führt, bislang weder mit einer Zusage noch einer Absage.
Mit Blick auf die vom Vermittler Oman verkündete Gesprächsrunde sagte
Baghai laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna: „Es ist weiterhin
unklar, welche Entscheidung wir diesbezüglich am Sonntag treffen werden.“
(dpa)
## Iran will Angriffe fortsetzen
08.49 Uhr: [6][Der Iran will einem Medienbericht zufolge seine Angriffe auf
Israel fortsetzen]. „Diese Konfrontation wird nicht mit den begrenzten
Aktionen der vergangenen Nacht enden, und die iranischen Angriffe werden
weitergehen“, zitiert die iranische Nachrichtenagentur Fars einen ranghohen
Militärvertreter, der nicht mit seinem Namen genannt wurde. Dies werde „für
die Aggressoren sehr schmerzhaft und bedauerlich sein“, zitiert Fars den
iranischen Militärvertreter weiter. (rtr)
## Zwei Tote bei iranischen Raketenangriff auf Wohngebiet in Israel
08.37 Uhr: Bei einem iranischen Raketenangriff auf ein Wohngebiet in der
israelischen Küstenebene sind nach Angaben des israelischen
Rettungsdienstes zwei Menschen getötet worden. Eine Frau und ein Mann seien
gestorben, erklärte der Rettungsdienst am Samstagmorgen. Weitere 19
Menschen seien bei dem Angriff verletzt worden. (afp)
## Erneut Luftalarm in mehreren Landesteilen Israels
07.38 Uhr: In Israel ist erneut in mehreren Landesteilen Luftalarm
ausgelöst worden. Grund seien iranische Drohnen, teilt das israelische
Militär mit. Eine Reihe von Drohnen sei abgefangen worden. (rtr)
## Iran meldet israelischen Drohnenangriff
07.15 Uhr: Aus dem Iran wird ein israelischer Drohnenangriff gemeldet. Das
iranische Militär schieße israelische Drohnen an der nordwestlichen Grenze
in der Region Salmas ab und dränge andere zurück, berichten iranische
Staatsmedien. (rtr)
## Israel und Iran melden gegenseitige Angriffe
06.30 Uhr: Aus Israel und dem Iran werden erneut gegenseitige Angriffe
gemeldet. Das israelische Militär erklärt, die Luftwaffe greife weiterhin
Ziele im Iran an. Iranische Medien berichten von einem neuen Raketenangriff
auf Israel. Einzelheiten dazu lagen zunächst nicht vor. (rtr)
China verurteilt Israels Angriff auf den Iran
04.14 Uhr: Nach Angaben der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur
Xinhua verurteilt China „Israels Verletzungen der Souveränität, Sicherheit
und territorialen Integrität des Iran“ und fordert Israel nachdrücklich
auf, alle riskanten militärischen Aktionen unverzüglich einzustellen. Dies
berichtet Xinhua unter Berufung auf Chinas UN-Botschafter Fu Cong. China
lehne eine Ausweitung der Konflikte ab und sei zutiefst besorgt über die
möglichen Folgen der israelischen Aktionen, sagte Fu demnach. (rtr)
## Dritte Welle von Luftangriffen auf Israel
03.12 Uhr: Laut einem Bericht der halbstaatlichen iranischen
Nachrichtenagentur Fars hat Teheran am frühen Samstagmorgen eine dritte
Welle von Luftangriffen auf Israel gestartet. (rtr)
Nachrichtenagentur meldet Explosionen in Teheran
03.05 Uhr: Nach Angaben der iranischen halbstaatlichen Nachrichtenagentur
Tasmin sind in der Hauptstadt Teheran Explosionen zu hören. Die
Nachrichtenagentur Fars berichtet, zwei Geschosse hätten den Flughafen
Mehrabad in Teheran getroffen. Andere iranische Medien berichten von
Flammen in der Gegend des Flughafens. Der Flughafen liegt in der Nähe
wichtiger iranischer Führungszentren und beherbergt einen
Luftwaffenstützpunkt mit Kampfflugzeugen und Transportflugzeugen. (rtr)
Luftschutzsirenen heulen in Tel Aviv und Jerusalem
02.57 Uhr: In Tel Aviv und Jerusalem heulen in der Nacht zum Samstag die
Luftschutzsirenen. Die Einwohner eilen in die Schutzräume. Das israelische
Militär teilt mit, die Luftabwehr sei gegen iranische Raketen im Einsatz.
„In der letzten Stunde wurden Dutzende Raketen aus dem Iran auf den Staat
Israel abgefeuert, von denen einige abgefangen wurden“. Rettungskräfte
seien an mehreren Orten im ganzen Land im Einsatz. Israelische Medien
berichten, eine mutmassliche Rakete sei in Tel Aviv eingeschlagen. Ein
Reuters-Zeuge berichtet, er habe eine laute Explosion in Jerusalem gehört.
(rtr)
## Israels UN-Botschafter spricht von Selbstverteidigung
01.44 Uhr: Der israelische UN-Botschafter Danny Danon sagt vor dem
UN-Sicherheitsrat, [7][die israelischen Luftangriffe auf Ziele im Iran
seien ein „Akt der Selbstverteidigung“]. Der Iran habe Kriegsvorbereitungen
getroffen. Israel habe trotz der wachsenden Risiken Geduld gezeigt. „Wir
haben darauf gewartet, dass die Diplomatie funktioniert. Wir haben
zugesehen, wie sich die Verhandlungen hinzogen, während der Iran falsche
Zugeständnisse machte oder die grundlegendsten Bedingungen ablehnte“,
erklärte. Geheimdienstinformationen hätten bestätigt, dass der Iran
innerhalb weniger Tage genug spaltbares Material für mehrere Bomben hätte
produzieren können. (rtr)
## Wirtschaftsvertreter warnt vor Folgen der Eskalation
01.32 Uhr: Der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen, Dirk Jandura, warnt laut einem Medienbericht vor
[8][weitreichenden Folgen der Eskalation zwischen Israel und Iran für die
Weltwirtschaft]. „Wir sehen bereits die Auswirkungen des Konflikts auf den
Ölpreis, der ansteigt“, sagte Jandura den Zeitungen der Funke Mediengruppe
laut einem Vorabbericht. Ein großer Teil der Öllieferungen laufe über die
Straße von Hormus. Sollte der Iran den Druck auf die internationale
Staatengemeinschaft erhöhen wollen, könne er diese blockieren. „Das hätte
sofort Auswirkungen auf die westlichen Industrienationen.“ Auch
Einschränkungen beim Flugverkehr verschärften die Unsicherheiten in den
internationalen Lieferketten. (rtr)
## Zwei Schwerverletzte nach iranischen Luftangriffen
00.53 Uhr: Laut einem Bericht des israelischen Fernsehsenders Channel 12
[9][sind bei iranischen Luftangriffen auf israelische Städte] zwei Menschen
schwer, acht mittelschwer und 34 leicht verletzt worden. Bei den Angriffen
sei unter anderem ein Wohnhaus in Ramat Gan in der Nähe von Tel Aviv
getroffen worden. Zudem seien mehrere Stockwerke eines Gebäudes in Tel Aviv
erheblich beschädigt worden. (rtr)
## Von der Leyen spricht mit Israels Präsident Herzog
00.43 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach eigenen
Angaben mit dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog über die eskalierende
Situation im Nahen Osten gesprochen und alle Seiten zu größter
Zurückhaltung aufgefordert. „Ich habe das Recht Israels auf
Selbstverteidigung und den Schutz seiner Bevölkerung bekräftigt“, erklärt
von der Leyen auf der Online-Plattform X. „Die Wahrung der regionalen
Stabilität ist absolut notwendig.“ Diplomatische Bemühungen seien
entscheidend, um eine weitere Eskalation zu verhindern. (rtr)
14 Jun 2025
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