| # taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: 1,9 Millionen Menschen auf der… | |
| > Die Situation für die Menschen in Gaza verschärft sich. 85 Prozent | |
| > befinden sich auf der Flucht. Die israelische Armee setzt ihr | |
| > Bombardement fort. | |
| Bild: Geflüchtete Menschen in Gaza in einem Camp in Gaza | |
| ## Heftige Kämpfe im Gazastreifen treiben Flüchtlinge immer mehr in die | |
| Enge | |
| Die heftigen Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der | |
| radikalislamischen Hamas treiben die Flüchtlinge im Süden des Gazastreifens | |
| immer mehr in die Enge: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte am | |
| Sonntag vor einem völligen Zusammenbruch des Gesundheitssystems, die | |
| Hilfsorganisation Oxfam nannte die Lage „apokalyptisch“. Bundeskanzler Olaf | |
| Scholz (SPD) und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) forderten | |
| von Israel einen besseren Schutz und mehr Hilfe für die Zivilbevölkerung im | |
| Gazastreifen. | |
| Nach Angaben von Generalstabschef Herzi Halevi hat die israelische Armee | |
| ihre Offensive im Süden des Gazastreifens „intensiviert“. Aus dem Umfeld | |
| der Hamas und des Islamischen Dschihad verlautete am Sonntag, Kämpfer | |
| beider Gruppen lieferten sich rund um die Stadt Chan Junis im südlichen | |
| Gazastreifen „heftige Kämpfe“ mit der israelischen Armee. Die Hamas meldete | |
| auch „sehr heftige Luftangriffe“. | |
| Durch die Kämpfe wurden etwa 1,9 Millionen Menschen im Gazastreifen – etwa | |
| 85 Prozent der Bevölkerung – vertrieben. Die meisten von ihnen sind | |
| inzwischen Richtung Süden geflohen. Die Region Rafah an der Grenze zu | |
| Ägypten ist zu einem riesigen Flüchtlingslager geworden. Die Überfüllung | |
| und die schlechten sanitären Bedingungen in den Unterkünften des | |
| UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) tragen bereits zur | |
| Ausbreitung von Krankheiten bei. UNRWA-Chef Philippe Lazzarini warf Israel | |
| am Wochenende vor, Palästinenser massenhaft nach Ägypten vertreiben zu | |
| wollen. | |
| WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte am Sonntag, es gebe | |
| besorgniserregende Anzeichen für epidemische Krankheiten im Gazastreifen. | |
| Zugleich stehe das Gesundheitssystem im Gazastreifen kurz vor dem | |
| endgültigen Zusammenbruch, warnte Tedros bei einer Krisensitzung des | |
| WHO-Exekurivrats in Genf. Von 36 Krankenhäusern seien nur noch 14 teilweise | |
| funktionsfähig, davon nur zwei im Norden. (afp) | |
| ## Netanjahu kritisiert bei Gespräch mit Putin russische Haltung zu Gaza | |
| Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat im Gespräch mit | |
| Kremlchef Wladimir Putin Kritik an der russischen Haltung im Gaza-Krieg | |
| geübt. Netanjahus Büro teilte am Sonntag mit, der Ministerpräsident habe | |
| seine Unzufriedenheit über Positionen russischer Repräsentanten bei den | |
| Vereinten Nationen sowie in anderen internationalen Foren geäußert. | |
| Netanjahu habe außerdem „nachdrückliche Kritik an der gefährlichen | |
| Zusammenarbeit zwischen Russland und dem Iran zum Ausdruck gebracht“. | |
| Der israelische Regierungschef habe dem Kremlchef außerdem gesagt, dass | |
| „jedes Land, das eine so bösartige Terrorattacke erfahren hätte wie Israel, | |
| nicht weniger heftig reagiert“ hätte. | |
| Gleichzeitig äußerte Netanjahu demnach Anerkennung für den Einsatz | |
| Russlands für die Freilassung von Israelis mit russischer | |
| Staatsangehörigkeit aus der Geiselhaft der islamistischen Hamas. Er bat | |
| Putin außerdem darum, dass Russland Druck auf das Rote Kreuz ausüben möge, | |
| mit dem Ziel, dass dessen Repräsentanten israelische Geiseln besuchen und | |
| ihnen Medikamente überbringen. | |
| Israelische Medien berichteten, Netanjahu habe für das 50-minütige | |
| Telefonat mit Putin die Kabinettssitzung verlassen. Das letzte Gespräch | |
| hatte demnach am 17. Oktober stattgefunden. Vom Kreml gab es zunächst keine | |
| Bekanntmachung zu dem Telefonat am Sonntag. | |
| Russland hatte Israel damals vor einer Bodenoffensive im Gazastreifen | |
| gewarnt. Es drohten eine Ausweitung des Konflikts mit „fürchterlichen | |
| Folgen für die gesamte Region“ und einer noch größeren humanitären | |
| Katastrophe, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow damals. Putin, der selbst | |
| einen zerstörerischen Krieg gegen die Ukraine führt, forderte im Telefonat | |
| mit Netanjahu eine Feuerpause zum Schutz von Zivilisten. | |
| Russland hat nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober vor allem | |
| die USA kritisiert und deren Versuche einer Konfliktlösung im Nahen Osten | |
| für gescheitert erklärt. Sich selbst hat Moskau in dem Konflikt mehrfach | |
| als Vermittler angeboten, da es eigenen Angaben zufolge sowohl traditionell | |
| gute Beziehungen zur arabischen Welt als auch zu Israel unterhalte. | |
| Russland fordert dabei eine Zweistaatenlösung in der Region. (dpa) | |
| ## Palästinenser: Mehr als 30 Tote bei Luftangriff auf Gebäude | |
| Bei dem Beschuss eines Wohngebäudes im nördlichen Gazastreifen sind nach | |
| Angaben von Sanitätern am Sonntag mindestens 31 Palästinenser getötet | |
| worden. Es werde in dem Flüchtlingsviertel Dschabalia nach Verschütteten | |
| unter den Trümmern des mehrstöckigen Gebäudes gesucht. Nach | |
| palästinensischen Angaben handelte es sich um einen israelischen | |
| Luftangriff. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht dazu. | |
| Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde teilte unterdessen mit, | |
| in das Al-Aksa-Krankenhaus im zentralen Teil des Gazastreifens seien seit | |
| Samstagabend 45 Leichen gebracht worden. Es handele sich um Menschen, die | |
| bei israelischen Luft- und Artillerieangriffen im Gazastreifen getötet | |
| worden seien. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. | |
| Die israelische Armee teilte am Sonntag mit, erstmals seit Beginn des | |
| Krieges vor mehr als zwei Monaten seien Truppen der Artillerie auch | |
| innerhalb des Gazastreifens im Einsatz, ergänzend etwa zu Panzer- und | |
| Bodentruppen. Bislang war die Artillerietruppe von der Grenzlinie aus im | |
| Einsatz. Bei Einsätzen im Bereich von Schedschaija seien mehr als 20 Ziele | |
| angegriffen worden. Dabei handele es sich um Waffenlager, mit Sprengfallen | |
| präparierte Häuser sowie Infrastruktur der islamistischen | |
| Terrororganisation Hamas. Extremistische Palästinenser setzten ihrerseits | |
| am Sonntag Raketenangriffe auf israelische Grenzorte fort. (dpa) | |
| ## WHO-Generaldirektor: Gesundheitssystem in Gaza bricht zusammen | |
| Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom | |
| Ghebreyesus, hat einen Waffenstillstand im Nahost-Krieg zwischen der | |
| Terrororganisation Hamas und Israel verlangt. Das Gesundheitssystem des | |
| Gaza-Streifens sei am Boden und breche zusammen, sagte Tedros am Sonntag | |
| bei einer Dringlichkeitssitzung des WHO-Exekutivrates am Sonntag in Genf. | |
| Von den ursprünglich 36 Krankenhäusern seien nur 14 noch teilweise | |
| funktionsfähig. Die beiden großen Krankenhäuser im südlichen Gazastreifen | |
| seien mit dem Dreifachen ihrer Bettenkapazität ausgelastet, hätten keine | |
| Vorräte mehr und beherbergten Tausende Vertriebene. | |
| Es gebe besorgniserregende Anzeichen für epidemische Krankheiten wie | |
| blutige Diarrhö, Gelbsucht und Atemwegsinfektionen. Angesichts der sich | |
| verschlechternden Lage und des nahenden Winters werde sich das Risiko | |
| voraussichtlich noch weiter erhöhen. | |
| Nach WHO-Angaben hatten 15 Staaten die Dringlichkeitssitzung des | |
| Exekutivrates beantragt. Die Mitgliedsländer des WHO-Entscheidungsgremiums | |
| beraten über eine Resolution zu dem Nahost-Krieg. UN-Offizielle beschreiben | |
| die humanitäre Lage für die 2,3 Millionen Menschen im Gaza-Streifen nach | |
| mehr als zwei Monaten Krieg und Bombardement als „apokalyptisch“. (epd) | |
| ## Jordanien und Katar warnen vor Radikalisierung durch Gaza-Krieg | |
| Der jordanische Außenminister Ayman Safadi wirft Israel vor, mit dem Krieg | |
| gegen die Hamas mit Tausenden zivilen Todesopfern eine systematische | |
| Politik der Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen zu | |
| betreiben. Auf einer Konferenz in Katars Hauptstadt Doha beschuldigte er | |
| Israel zudem, ein „Ausmaß an Hass“ geschaffen zu haben, das „die Region | |
| heimsuchen“ und „künftige Generationen bestimmen“ werde. Katars | |
| Ministerpräsident Scheich Mohammed bin Abdulrahman al-Thani warnt auf der | |
| Konferenz, es bestehe die Gefahr, dass eine ganze Generation im Nahen Osten | |
| durch den Krieg im Gazastreifen radikalisiert werde. | |
| Katar will sich trotz ungünstiger Aussichten weiter um die Vermittlung | |
| einer neuen Waffenruhe im Gaza-Krieg bemühen. Zwar würden die Chancen | |
| schwinden, doch wolle Katar weiterhin Druck auf Israel und die | |
| radikal-islamische Palästinenser-Organisation Hamas ausüben, um eine | |
| Feuerpause zu erreichen, sagt Ministerpräsident Scheich Mohammed bin | |
| Abdulrahman al-Thani. Die bisher von der Hamas freigelassenen Geiseln seien | |
| aufgrund von Verhandlungen und nicht aufgrund israelischer Militäreinsätze | |
| freigekommen, betont er. Eine vorübergehende einwöchige Waffenruhe und ein | |
| gleichzeitiger Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hamas war von | |
| Katar vermittelt worden. (rtr) | |
| ## Beschuss nah am europäischen Gaza-Krankenhaus | |
| Die beiden Krankenhäuser gehören zu zwölf, die im Süden des Kriegsgebiets | |
| noch teilweise arbeiten. Sie sind nach OCHA-Angaben völlig überfüllt. Zudem | |
| hielten sich auf dem Gelände des europäischen Gaza-Krankenhauses 70.000 | |
| Vertriebene auf, die dort Zuflucht gesucht haben. Direkt neben dem | |
| Krankenhaus und ebenfalls in der Kampfzone liege die Zentrale der | |
| Rothalbmond-Gesellschaft, auf deren Gelände weitere 14.000 Vertriebene | |
| ausharren. | |
| Nach Schätzungen des UN-Hilfswerks für Palästinensische Flüchtlinge im | |
| Nahen Osten (UNRWA) mussten 85 Prozent der einst rund 2,2 Millionen | |
| Einwohner aus ihren Häusern fliehen, weil sie beschädigt oder zerstört | |
| wurden oder weil Israel wegen geplanter Einsätze zur Räumung von Gebieten | |
| aufgerufen hatte. | |
| Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Behörden in Gaza sind seit | |
| dem [1][Terrorangriff extremistischer Palästinenser auf Israel am 7. | |
| Oktober] und den darauf folgenden Angriffen Israels mindestens 17.700 | |
| Menschen in dem Küstenstreifen ums Leben gekommen. Viele würden unter | |
| eingestürzten Häusern noch vermisst. Die Angaben stammen von Gaza-Behörden, | |
| nicht den Vereinten Nationen. (dpa) | |
| ## Gescheiterte UN-Resolution: „Lähmung“ des Sicherheitsrates | |
| Zwei Tage nach dem Scheitern einer Resolution über eine sofortige | |
| Waffenruhe im Gazastreifen hat UN-Generalsekretär António Guterres eine | |
| „Lähmung“ des UN-Sicherheitsrates beklagt. In einer Rede auf dem Doha-Forum | |
| im Emirat Katar sagte Guterres am Sonntag, das höchste UN-Gremium sei | |
| „durch geostrategische Spaltungen gelähmt“ und daher nicht in der Lage, | |
| Lösungen für Ende des durch den Hamas-Angriff auf Israel ausgelösten | |
| Krieges gegen die islamistische Palästinenserorganisation zu finden. | |
| Die „Autorität und die Glaubwürdigkeit“ des UN-Sicherheitsrates seien dur… | |
| die verzögerte Reaktion auf den Gaza-Krieg „ernsthaft untergraben“ worden, | |
| sagte Guterres. Er habe seinen Appell für eine humanitäre Waffenruhe | |
| wiederholt. Bedauerlicherweise habe es der UN-Sicherheitsrat aber | |
| „versäumt“, ihn umzusetzen. | |
| Die Resolution im UN-Sicherheitsrat war am Freitag am Veto der USA | |
| gescheitert. Die Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe im Gazastreifen | |
| sei „realitätsfremd“ und „hätte vor Ort nichts verändert“, sagte der | |
| stellvertretende UN-Botschafter der USA, Robert Wood. Außerdem würde eine | |
| Waffenruhe der Hamas erlauben „zu wiederholen, was sie am 7. Oktober getan | |
| hat“. Eine sofortige Waffenruhe würde lediglich „die Saat für einen | |
| zukünftigen Krieg pflanzen, denn die Hamas hat keinen Wunsch nach einem | |
| dauerhaften Frieden“, sagte der US-Diplomat weiter. | |
| [2][Guterres hatte vor der Abstimmung eindringlich für eine Waffenruhe] im | |
| Gazastreifen geworben. Guterres hatte die Dringlichkeitssitzung nach über | |
| zweimonatigen Kämpfen der israelischen Truppen gegen die radikalislamische | |
| Hamas im Gazastreifen selbst einberufen, bei denen nach nicht überprüfbaren | |
| Angaben der Hamas bisher mindestens 17.700 Menschen im Gazastreifen getötet | |
| wurden, die meisten davon Frauen und Kinder. (afp) | |
| ## Baerbock warnt: Hunger in Gaza nährt Terrorismus | |
| Außenministerin Annalena Baerbock sieht durch den Hunger in Gaza eine | |
| wachsende Gefahr für Terrorismus. „Wir sehen auf dramatische Art und Weise | |
| nicht nur das Leid, sondern der Hunger nährt auch weiteren Terrorismus“, | |
| sagte die Grünen-Politikerin am Sonntag in Dubai bei einem Besuch eines | |
| Warenlagers, über das ein Großteil der Hilfe des Welternährungsprogramms | |
| für den Gazastreifen läuft. | |
| „Deswegen ist es im zentralen Sicherheitsinteresse von Israel, dass die | |
| Menschen mit Lebensmitteln, mit Wasser, mit Medikamenten versorgt werden | |
| können“, sagte Baerbock. Der Hunger nähre Hass und Terrorismus. Seit Beginn | |
| des Gaza-Kriegs habe die Bundesregierung ihre humanitäre Hilfe für die | |
| Palästinenser und insbesondere die Menschen in Gaza noch einmal erhöht, | |
| sagte Baerbock. „Sie beläuft sich in diesem Jahr auf 179 Millionen Euro, | |
| und wir werden diese Hilfe weiter verstärken.“ | |
| Baerbock dankte den Vereinigten Arabischen Emiraten, die dem | |
| Welternährungsprogramm das Logistikzentrum in Dubai nach dessen Angaben | |
| kostenlos zur Verfügung stellen. „Jedes Menschenleben ist gleich viel wert, | |
| und deswegen kommt es auch auf jede Packung Ernährungskekse an, die hier | |
| verschickt wird. Es kommt auf jeden Transporter an, der in die Region | |
| kommen kann.“ | |
| Der Kampf Israels gelte dem Terrorismus und der Hamas und nicht | |
| unschuldigen Zivilisten in Gaza, unterstrich die Ministerin. Sie forderte | |
| erneut mehr Schutz für die Menschen. „Wir erleben dieser Tage auch, dass | |
| insbesondere Frauen und Kinder auch wieder in Gaza am meisten leiden. Sie | |
| bekommen Essen zuletzt und sterben als erste.“ | |
| Baerbock drängte auf humanitäre Pausen für Hilfsleistungen, mehr Lastwagen, | |
| die über den [3][Grenzübergang in Rafah] kommen können, und die Öffnung | |
| weiterer Grenzübergänge zur Versorgung der Menschen mit dem Nötigsten. Sie | |
| verlangte erneut: „Die israelische Armee muss die Zivilisten in Gaza besser | |
| schützen.“ | |
| ## US bewilligt Verkauf von Panzermunition an Israel | |
| Die US-Regierung hat den Verkauf von fast 14.000 Schuss Panzermunition an | |
| Israel bewilligt. Die Lieferung, die im Rahmen einer Dringlichkeitsklausel | |
| im Waffenexportkontrollgesetz erfolgt und dadurch den Kongress umgeht, hat | |
| einen Wert von mehr als 106 Millionen Dollar, wie das US-Außenministerium | |
| am Samstag mitteilte. Der Kongress sei am Freitag über den Verkauf | |
| benachrichtigt worden, nachdem Außenminister Antony Blinken festgestellt | |
| habe, dass eine Notlage vorliege, die den sofortigen Verkauf der Munition | |
| im nationalen Sicherheitsinteresse des Landes rechtfertige, hieß es. | |
| „[4][Die Vereinigten Staaten sind der Sicherheit Israels verpflichtet], und | |
| es ist für die nationalen Interessen der USA von entscheidender Bedeutung, | |
| Israel bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung einer starken und | |
| einsatzbereiten Selbstverteidigungsfähigkeit zu unterstützen“, teilte das | |
| Ministerium mit. (ap) | |
| ## Söder besucht am Mittwoch Israel | |
| Knapp zwei Monate nach dem Terrorangriff der Hamas und dem damit | |
| verbundenen Beginn des Krieges will CSU-Chef Markus Söder in der kommenden | |
| Woche Israel besuchen. „Wir wollen uns vor Ort einen Eindruck verschaffen | |
| und nach den schrecklichen Terrorangriffen der Hamas auch reale | |
| Unterstützung leisten“, sagte der bayerische Ministerpräsident der | |
| Deutschen Presse-Agentur in München. Am Mittwoch will Söder, begleitet von | |
| einer kleinen Delegation nach Tel Aviv fliegen und anschließend nach | |
| Jerusalem weiterreisen. Am Freitag will er wieder in Bayern zurück sein. | |
| „Es ist eine bewusste Entscheidung, dass die erste Auslandsreise nach | |
| meiner Wiederwahl nach Israel führt. Das ist mir persönlich ein | |
| Herzensanliegen – und es ist auch bayerische Staatsräson, Solidarität mit | |
| Israel zu zeigen“, betonte Söder. Die Reise solle auch nochmals klar | |
| betonen, dass Bayern fest an der Seite Israels und jüdischen Lebens steht. | |
| „Es war ein Wunsch aus Israel, dass wir kommen – und diesem kommen wir sehr | |
| gerne nach. Wir zeigen Solidarität mit dem Staat, mit den Opfern und geben | |
| mit dieser Reise ein klares Bekenntnis ab.“ | |
| Details zum Programm kann und will die Staatskanzlei auch aus | |
| Sicherheitsgründen nicht veröffentlichen. „Wir werden hochkarätige | |
| politische Gespräche führen und einen Kibbuz besuchen, um das Ausmaß der | |
| Zerstörung zu sehen und uns mit Opfern auszutauschen“, sagte Söder. (dpa) | |
| ## Französische Fregatte im Roten Meer | |
| Eine französische Fregatte hat nach Armeeangaben im Roten Meer zwei aus dem | |
| Jemen abgefeuerte Drohnen abgefangen. Die Drohen seien am späten | |
| Samstagsabend von der Küste aus in Richtung der „Languedoc“ geflogen, | |
| teilte der französische Generalstab mit. Sie seien als Bedrohung | |
| eingeschätzt und zerstört worden. | |
| Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen sehen sich als Teil der | |
| gegen Israel gerichteten selbsternannten „Achse des Widerstands“. Dazu | |
| gehören auch weitere vom Iran unterstützte Gruppen wie die | |
| radikalislamische Hamas und die schiitisch-islamistische Hisbollah-Miliz im | |
| Libanon. | |
| Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hamas hat die Huthi-Miliz | |
| schon mehrfach Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert und Schiffe im | |
| Roten Meer angegriffen. Ein US-Zerstörer hatte in der vergangenen Woche | |
| drei Drohnen abgeschossen, als er Handelsschiffen im Roten Meer zu Hilfe | |
| kam, die vom Jemen aus attackiert wurden. | |
| [5][Die Huthi-Rebellen] drohten am Samstag mit weiteren Angriffen auf | |
| Schiffe im Roten Meer, die Kurs auf Israel nehmen, falls keine humanitäre | |
| Hilfe in den Gazastreifen gelange. (afp) | |
| ## Scholz telefoniert mit Netanjahu: Mehr humanitäre Hilfe | |
| Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich in einem Telefonat mit Israels | |
| Ministerpräsident Benjamin Netanjahu für [6][mehr humanitäre Hilfe] für die | |
| Menschen im Gazastreifen ausgesprochen. Der Kanzler habe in dem Gespräch am | |
| Samstag betont, dies müsse „auf verlässlicher Grundlage geschehen“, teilte | |
| Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. | |
| In dem erneuten Telefonat habe Netanjahu über die israelische | |
| Bodenoffensive gegen die Hamas im Süden des Gazastreifens berichtet. Die | |
| beiden Regierungschefs hätten zudem „die notwendigen Bemühungen zum | |
| größtmöglichen Schutz von Zivilisten und einer substanziellen Verbesserung | |
| der humanitäre Lage der Menschen im Gazastreifen“ besprochen. Auch die Lage | |
| in der Westbank und Gewaltakte von Siedlern waren demnach Thema. Scholz | |
| habe Netanjahu außerdem von seinen Bemühungen berichtet, ein regionales | |
| Ausweiten des Konflikts zu vermeiden. (dpa) | |
| 10 Dec 2023 | |
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| [1] /Essay-zum-Angriff-der-Hamas/!5967960 | |
| [2] /Appell-des-UN-Generalsekretaers-zu-Gaza/!5974364 | |
| [3] /Humanitaere-Lage-in-Gaza/!5963750 | |
| [4] /US-israelische-Beziehungen/!5978379 | |
| [5] /Raketen-aus-dem-Jemen/!5970454 | |
| [6] /Humanitaere-Lage-in-Gaza/!5970955 | |
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