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# taz.de -- K.o.-Tropfen: Hubig fordert höhere Strafen für Vergewaltiger
> Eine Vergewaltigung mit K.o.-Tropfen soll künftig mit einer Mindeststrafe
> von fünf Jahren Gefängnis geahndet werden. Das sieht ein Gesetzesentwurf
> vor.
Bild: Stefanie Hubig (SPD), Bundesministerin der Justiz und für Verbrauchersch…
epd | Eine Vergewaltigung nach Verabreichung von K.o.-Tropfen soll künftig
mit einer Mindeststrafe von fünf Jahren Gefängnis geahndet werden. Das
sieht ein am Montag veröffentlichter Gesetzentwurf von
[1][Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD)] vor, der nun innerhalb der
Regierung, mit Experten und anschließend vom Bundestag noch beraten werden
muss. Hubig will im Strafgesetz klarstellen, dass der Einsatz betäubender
Mittel als ebenso gefährlich betrachtet wird wie der Einsatz einer Waffe.
Bislang gelten K.o.-Tropfen nicht als „gefährliches Werkzeug“ im Sinne des
Gesetzes, erläuterte das Justizministerium. Ein Sexualdelikt nach der
Betäubung einer Frau werde daher nicht als „schwere Form“ des Übergriffs
gewertet und nur mit einer Mindeststrafe von drei Jahren Gefängnis
geahndet. Die Strafverschärfung soll Hubigs Plänen zufolge künftig auch für
Raubstraftaten gelten.
## Sexualverbrechen zuletzt gestiegen
Vergewaltigungen unter [2][Einsatz von K.-o.-Tropfen] seien „besonders
perfide und gefährlich“, erklärte die Ministerin. „Die Täter machen ihre
Opfer wehrlos und nutzen das niederträchtig aus“, ergänzte sie.
Wie aus vor wenigen Tagen vorgestellten Statistiken des Bundeskriminalamts
hervorgeht, ist nicht nur insgesamt die Zahl von Straftaten gegen Frauen im
vergangenen Jahr erneut gestiegen, sondern speziell auch die der
Sexualstraftaten. Rund 19.000 Frauen wurden 2024 in Deutschland Opfer einer
Vergewaltigung, eines sexuellen Übergriffs oder von sexueller Nötigung.
24 Nov 2025
## LINKS
[1] /Stefanie-Hubig/!t5655436
[2] /Entscheidung-des-Bundesgerichtshofs/!6049395
## TAGS
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