Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Geld für die Wissenschaft: Forschungs-Milliarden für 2026
> Ein dicker Forschungsbrocken ist die neue „Hightech-Agenda“, mit der
> ausgewählte Zukunftstechnologien mit 18 Milliarden Euro gefördert werden
> sollen.
Bild: Milliardenetat: Dorothee Bär, Bundesministerin für Forschung, Technolog…
Ein dicker Scheck für die Wissenschaft: 21,8 Milliarden Euro kann
Bundesforschungsministerin Dorothee Bär im kommenden Jahr für
wissenschaftliche Projekte und die Grundfinanzierung von Instituten
ausgeben. [1][Der Etat 2026 des Bundesministeriums für Forschung,
Technologie und Raumfahrt (BMFTR)] wird heute, am 28. November, zusammen
mit dem gesamten Bundeshaushalt vom Bundestag final verabschiedet.
Es ist sogar mehr Geld als vom Ministerium zunächst erwartet. Das hatte im
Sommer zunächst nur 21,2 Milliarden Euro beim Bundestag beantragt. Dann
legte der Haushaltsausschuss des Parlaments, der das letzte Sagen bei der
Mittelverteilung hat, Anfang November noch einmal 559 Millionen Euro drauf.
Unter anderem zur Finanzierung eines neuen [2][Forschungsprogramms gegen
Long-Covid-Erkrankungen], wofür 500 Millionen Euro in den nächsten zehn
Jahren bewilligt wurden. Auch für den Transfer zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft wurden 50 Millionen zusätzlich spendiert.
Insgesamt ist der [3][neue Etat 2026] ein ziemlicher Verschiebebahnhof und
nur bedingt mit dem laufenden Haushalt 2025 mit Ausgaben in Höhe von 22,4
Milliarden Euro zu vergleichen. Der Grund: Das Ressort wurde mit
Amtsantritt von Ministerin Bär neu zugeschnitten. Der gesamte Bildungsteil
des einstigen BMBF (Bildung und Forschung) wurde dem Familienministerium
zugeschlagen, dafür kam die Raumfahrtzuständigkeit aus dem
Wirtschaftsministerium zur Forschung.
Ein dicker Forschungsbrocken ist die neue „[4][Hightech-Agenda]“, mit der
ausgewählte Zukunftstechnologien in den nächsten Jahren mit insgesamt 18
Milliarden Euro gefördert werden sollen. Das ist allerdings nur mit
zusätzlichen Geldern aus dem „Sondervermögen Infrastruktur“ und dem Klima-
und Transformationsfonds (KTF) möglich.
Neben 2 Milliarden Euro im Kernhaushalt für 2026 kommen weitere 700
Millionen Euro aus den Sondertöpfen hinzu. Aus dem KTF werden zudem 227
Millionen in die Batterieforschung fließen, die dagegen im normalen
Haushalt, dem „Einzelplan 30“, gekürzt wurde. Die Undurchsichtigkeit der
Geldflüsse hat denn auch schon den Bundesrechnungshof zu kritischen
Bemerkungen veranlasst.
Die Gelder des Forschungsministeriums sind Investitionen in die Zukunft.
Vor diesem Hintergrund hat das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
(ZEW) in Mannheim kürzlich einen interessanten Vergleich angestellt:
Untersucht wurde, welcher Anteil an den Staatsausgaben in
zukunftsorientierte Bereiche wie Bildung, Forschung und Innovation fließen.
Heraus kam, dass diese „Zukunftsquote“ im europäischen Durchschnitt
zwischen 21 und 24 Prozent im Lauf der Jahre ausmacht. Die höchsten Werte
erzielen die Schweiz (29 Prozent), Estland (28) und Schweden (26).
Deutschland schaffte es in einer Gruppe mit Spanien, Frankreich, Italien
mit Werten zwischen 19 und 22 Prozent nur ins Mittelfeld.
27 Nov 2025
## LINKS
[1] https://www.bmftr.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2025/08/Haushalt2026.…
[2] https://www.bmg-longcovid.de/zeitstrahl/foerderschwerpunkt
[3] https://www.bing.com/search?pc=MOZR&form=MOZLBR&q=Bundesetat+wissen…
[4] https://hightech-agenda-deutschland.de/
## AUTOREN
Manfred Ronzheimer
## TAGS
Wissenschaft
Geld
Förderung
Organtransplantation
Überwachungstechnik
## ARTIKEL ZUM THEMA
Expertin über Transplantationen: Menschen mit Schweineherzen?
Die Forschung zu Tierorganen für Menschen macht Fortschritte. Ein Gespräch
über Mögliches, Ethisches und Gefährliches.
Erfolge der Sensortechnik: Mit Hightech in die Wildnis
Fledermäuse, die Singvögel im Flug fressen, und Geier, die Umweltschützer
werden: Dank moderner Sensortechnik sind Tiere Botschafter ihrer Welt.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.