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# taz.de -- Nach israelischen Luftangriffen: Fünf getötete Journalisten
> Im Gazastreifen wurden am Donnerstag fünf palästinensische Reporter bei
> einem Luftangriff in Nuseirat getötet. Die Sorge um Medienschaffende
> wächst.
Bild: Überreste eines Presse-Autos nach einem israelischen Luftangriff am 26. …
ap/dpa/taz | Journalist*innen geraten weltweit ins Visier. Auch im
Gazastreifen sollen diese Woche fünf palästinensische Journalisten bei
einem israelischen Angriff getötet worden sein. Die Attacke habe ihren
Übertragungswagen vor dem Al-Auda-Krankenhaus in dem Geflüchtetenviertel
Nuseirat getroffen, teilten das von der Hamas kontrollierte
Gesundheitsministerium sowie der arabische Fernsehsender Al Jazeera am
Donnerstagmorgen mit.
Demnach waren die fünf Journalisten für den palästinensischen Sender
Al-Quds Today tätig, der auch über den Angriff berichtete. Das israelische
Militär erklärte, es habe eine Gruppe von Kämpfern der militanten Gruppe
Islamischer Dschihad ins Visier genommen, die mit der Hamas verbündet sei.
Vor dem „präzisen“ Luftangriff seien zahlreiche Maßnahmen ergriffen worde…
um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, teilte die Armee mit. Angaben zu
möglichen Opfern machte sie nicht. Weder die Angaben von Al Jazeera noch
die der Armee ließen sich unabhängig prüfen.
Israel lässt keine ausländischen Reporter in den Gazastreifen, Ausnahmen
bilden vereinzelte vom Militär organisierte Pressetouren in das Gebiet.
Laut dem [1][Jahresbericht der Nichtregierungsorganisation Reporter ohne
Grenzen (RSF) wurden 2024 54 Journalist*innen im Zusammenhang mit ihrer
Arbeit getötet] und 550 sitzen in Haft. Besonders gefährlich sei es für
Medienschaffende aktuell im Gazastreifen, so RSF.
Laut dem Komitee zum Schutz von Journalisten sind seit Beginn des
Gazakrieges, der durch den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober
2023 ausgelöst wurde, sogar mehr als 130 palästinensische Journalisten
getötet worden.
[2][Israel bestreitet die gezielte Tötung von Journalist*innen],
bestätigt aber, dass einige bei Luftangriffen getötet worden sind. Reporter
ohne Grenzen will, dass die Tötung von Medienvertreter*innen
weltweit vor dem Internationalen Strafgerichtshof als mögliche
Kriegsverbrechen gehandelt werden.
26 Dec 2024
## LINKS
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[2] /Berichterstattung-im-Nahost-Konflikt/!6038938
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