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# taz.de -- Rückzug von Joe Biden: Hollywood reagiert
> Viele Filmstars würdigen die Verdienste von US-Präsident Joe Biden um das
> Land. Einige sprechen auch ihre Unterstützung für Kamala Harris aus.
Bild: Ist Joe Biden ein glanzvoller Abgang gelungen?
Washington ap/dpa | Film- und Fernsehstars aus Hollywood haben rasch auf
den Verzicht von US-Präsident Joe Biden auf die Präsidentschaftskandidatur
der Demokraten reagiert. In der Mehrzahl der Reaktionen wurde Biden für
seine Verdienste um das Land gewürdigt und der Schritt, angesichts der sich
auch innerhalb der eigenen Partei zusehends mehrenden
Rückzugsaufforderungen nach dem desaströsen TV-Duell mit dem
republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, als folgerichtig
bewertet.
[1][Barbra Streisand], eine Unterstützerin der Demokraten, schrieb am
Sonntag im Netzwerk X, man müsse Biden dankbar sein, „dass er unsere
Demokratie aufrechterhalten“ habe. In seiner vierjährigen Amtszeit habe er
Bedeutendes geleistet. Hollywood-Schauspieler [2][Robert De Niro] lobte
Bidens „kluge Politik und selbstlosen Patriotismus“, wie das Branchenportal
„Deadline“ den 80-Jährigen zitierte. „Denn es gibt für unser Land nichts
Wichtigeres, als Donald Trump an den Wahlurnen zu besiegen.“ De Niro gilt
als ausgesprochener Trump-Kritiker. Er war auch Sprecher von einem
Wahlkampfspot Bidens. „Mit Respekt, Bewunderung und Zuneigung – danke Mr.
President!“
Auch Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis (65) unterstützt Bidens Rückzug
und setzt gleichzeitig viel Hoffnung in Kamala Harris, die gegenwärtige
Vizepräsidentin und wohl auch aussichtsreichste Ersatzbewerberin bei den
Demokraten. Harris sei „eine glühende Verfechterin“ der Rechte von Frauen
und schwarzen Menschen, schrieb Curtis auf Instagram. Außerdem stehe Harris
in einer Zeit großer nationaler Spaltung für eine Botschaft von „Hoffnung
und der Einheit“. Die Sängerin Cher schrieb dagegen bei X, sie fühle sich
gemartert, weil sie nicht glaube, dass die Demokraten ohne Biden gewinnen
könnten. Es sei an der Zeit, unkonventionell zu denken, erklärte sie und
schlug eine geteilte Kandidatur vor.
## Clooney hatte Biden zum Verzicht aufgefordert
In den vergangenen Wochen hatten große Namen aus Hollywood damit begonnen,
Biden zu einem Kandidaturverzicht aufzufordern. [3][Schauspieler George
Clooney,] der die Demokratische Partei ebenfalls seit vielen Jahren
unterstützt, tat dies unlängst in einem Meinungsbeitrag für die „New York
Times“. Er liebe Biden, aber die Partei werde mit ihm als Kandidat das
Rennen um das Weiße Haus und die Kontrolle im US-Kongress verlieren,
schrieb er.
Die Schauspielerin und Sängerin Sheryl Lee Ralph postete am Sonntag ein
gemeinsames Foto mit Vizepräsidentin Kamala Harris und schrieb dazu, Biden
habe sich für sie als Präsidentschaftskandidatin ausgesprochen. Der
Schauspieler George Takei erklärte, Biden habe dem Land jahrzehntelang
bewundernswert gedient und sei ein sehr erfolgreicher Präsident. Nun gelte
es, sich hinter Harris zu versammeln und Trump im November zu schlagen.
Regisseur Rob Reiner erklärte: „Biden ist ein Mann von höchstem Charakter.�…
Er habe den USA mehr als 50 Jahre lang unermüdlich und effektiv gedient.
„Er hat gezeigt, was echte Führung ausmacht, selbstlos und mit tiefem
Respekt für unsere Verfassung und die Rechtsstaatlichkeit.“
## Mark Hamill lobt Bidens Erfolge
Der durch die Rolle des Luke Skywalker in der [4][Star-Wars-Reihe] berühmt
gewordene Mark Hamill sagte, die Erfolgsbilanz Bidens werde von keinem
Präsidenten „zu unseren Lebzeiten“ erreicht. „Er hat dem Amt nach vier
Jahren der Lügen, Verbrechen, Skandale und des Chaos wieder Ehrlichkeit,
Würde und Integrität verliehen“ – ein Verweis auf Bidens Vorgänger Trump.
Nun sei es die Pflicht patriotischer Amerikaner, den Demokraten zu wählen,
der Bidens Erbe ehren und weiterführen werde. Hamill hatte Biden im Mai im
Oval Office besucht und ihn in Anlehnung an den Star-Wars-Jedi-Meister Obi
Wan-Kenobi scherzhaft „Joe-bi-Wan-Kenobi“ genannt.
Der umstrittene Comedian und Schauspieler Russell Brand, der zuletzt wegen
mutmaßlicher sexueller Übergriffe im Medieninteresse stand und Wähler dazu
aufgefordert hatte, Trump Biden vorzuziehen, schrieb bei X zum Rückzug
Bidens und dessen Empfehlung für Harris: „Wir leben in einer wilden Welt.“
Ergänzt um Reaktionen von Robert de Niro und Jamie Lee Curtis um 13.15 Uhr
22 Jul 2024
## LINKS
[1] /Autobiografie-von-Barbra-Streisand/!5969274
[2] /Martin-Scorseses-neuer-Film/!5963746
[3] /George-Clooney-fordert-Biden-Ruecktritt/!6019737
[4] /Star-Wars-Der-Aufstieg-Skywalkers/!5641897
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