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# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: Israel wirft Iran Piraterie vor
> Iranische Revolutionsgarden haben den Frachter „MSC Aries“ beschlagnahmt.
> Der US-amerikanische Präsident erwartet in Kürze einen Angriffsversuch
> auf Israel.
Bild: Israel Katz im Februar 2019
## Israel wirft Iran Piraterie vor
Israel wirft dem Iran nach der Beschlagnahmung eines Frachters vor der
Straße von Hormus Piraterie vor. Die Islamische Republik sollte dafür
bestraft werden, sagte der israelische Außenminister Israel Katz. „Das
Ajatollah-Regime von Chamenei ist ein kriminelles Regime“, sagt er mit
Blick auf das geistige Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei. Er fordert die
Europäische Union und die „freie Welt“ auf, die iranischen
Revolutionsgarden als terroristische Organisation einzustufen und den Iran
zu sanktionieren. (rtr)
## Iran beschlagnahmt im Golf Containerschiff
Die iranischen Revolutionsgarden haben laut Berichten der iranischen
Staatsmedien im Golf ein Handelsschiff „mit Verbindungen“ nach Israel
beschlagnahmt. Das Containerschiff „MCS Aries“ sei in einem
Hubschraubereinsatz von Spezialeinheiten der Revolutionsgarden
beschlagnahmt worden und werde in Richtung Iran umgeleitet, meldete die
staatliche Nachrichtenagentur Irna am Samstag. Das Schiff fahre unter
portugiesischer Flagge für ein Unternehmen, das „dem zionistischen
Kapitalisten Eyal Ofer“ gehöre.
Zuvor hatte das britische Meeres-Sicherheitsunternehmen Ambrey berichtet,
Fotos zeigten, wie sich mehrere Menschen über einem Containerschiff im Golf
abseilten. (afp)
## Neue israelische Angriffe im Gazastreifen und im Südlibanon
Während die Sorge vor einem militärischen Flächenbrand im Nahen Osten
wächst, hat Israel weitere Ziele im Gazastreifen und im Südlibanon
angegriffen. Nachdem am Freitagabend mehrere aus dem Küstenstreifen auf
Israel abgefeuerte Raketen abgefangen worden seien, habe Artillerie die
Abschussorte unter Feuer genommen, teilte die Armee am Samstag mit.
Kampfflugzeuge hätten zudem drei Abschussrampen mit 20 Raketen vernichtet.
Insgesamt seien am Freitag mehr als 30 Ziele in allen Teilen des
Gazastreifens aus der Luft angegriffen worden. Bodentruppen hätten ihren
Kampf gegen die islamistische Hamas fortgesetzt.
Im Südlibanon hätten Kampfflugzeuge nach Angaben der israelischen Armee
eine große militärische Anlage der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz
bei dem Ort Rihan zerstört. Eine Bestätigung aus dem Libanon oder Angaben
zu möglichen Opfern gab es zunächst nicht. Am Freitagnachmittag war der
Norden Israels mit etwa 40 Raketen von dem nördlichen Nachbarland aus
angegriffen worden. Einige seien abgefangen worden, andere in offenes
Gelände eingeschlagen. Verletzte habe es nicht gegeben, betonte die Armee.
Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. (dpa)
## Fluglinie Qantas meidet iranischen Luftraum
Die australische Fluglinie Qantas wird ihre Langstreckenflüge von Perth
nach London umleiten, um angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen
Osten den iranischen Luftraum zu vermeiden. Wie Qantas am Samstag
mitteilte, werden die Flugrouten vorübergehend angepasst. Kunden würden
direkt kontaktiert, falls ihre Buchung betroffen sei.
Qantas folgt mit der Entscheidung anderen Fluglinien wie der Lufthansa oder
Austrian Airlines, die den iranischen Flugraum bereits meiden. Die
Lufthansa hatte erst am Freitagabend mitgeteilt, dass sie ihre Flüge nach
Teheran nun bis kommenden Donnerstag aussetzt. Zuvor war dies bis Samstag
vorgesehen. (afp)
## Biden geht von baldigem Angriff Irans auf Israel aus
[1][US-Präsident Joe Biden] erwartet in Kürze einen iranischen
Angriffsversuch auf Israel. Er gehe davon aus, „dass es eher früher als
später sein wird“, sagte Biden am Freitag. Er richtete auch eine klare
Warnung an die Führung in Teheran. Angesichts der befürchteten Eskalation
in der Nahost-Region bekräftigte das Auswärtige Amt in Berlin derweil seine
Aufforderung an Deutsche, aus dem Iran auszureisen.
Die USA „werden Israel unterstützen, wir werden helfen, Israel zu
verteidigen und der Iran wird keinen Erfolg haben“, hob US-Präsident Biden
erneut hervor. Nach seiner Botschaft für den Iran gefragt, antwortete er
mit Blick auf einen möglichen Angriff: „Tut es nicht.“ Biden hatte Israel
bereits am Mittwoch die „unerschütterliche“ Unterstützung der USA
zugesichert.
Angesichts eines möglichen iranischen Angriffs auf Israel kündigten die USA
zudem an, Verstärkung in den Nahen Osten zu schicken. Es würden
„zusätzliche Ressourcen“ in den Nahen Osten verlegt, „um die regionale
Abschreckung zu stärken und den Schutz der US-Streitkräfte zu erhöhen“,
hieß es aus US-Regierungskreisen. Über die Art der Verstärkung wurden
zunächst keine Angaben gemacht.
Zuvor hatte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby,
bekräftigt, dass die USA die potenzielle Bedrohung durch den Iran nach wie
vor für „greifbar und real“ hielten. Die USA würden zum einen die Israelis
bei ihrer Verteidigung unterstützen und zum anderen sicherstellen, dass die
eigenen Streitkräfte in der Region „richtig vorbereitet“ seien.
Unterdessen bekräftigte das Auswärtige Amt in Berlin seine Aufforderung an
Deutsche, aus dem Iran auszureisen. Das Ministerium verwies zudem auf die
Reisewarnung für den Iran, Israel und die Palästinensergebiete. „Die
derzeitigen Spannungen in der Region, insbesondere zwischen Israel und
Iran, bergen die Gefahr einer plötzlichen Eskalation“, hieß es auf der
Website des Auswärtigen Amts. Die Sicherheitslage könne sich „schnell und
ohne Vorwarnung“ verschlechtern. Auch andere Länder wie Frankreich haben
ihre Staatsbürger vor Reisen in die Region gewarnt.
Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, hatte Israel am
Mittwoch mit Vergeltung für einen Israel zugeschriebenen Angriff auf ein
iranisches Konsulargebäude in der syrischen Hauptstadt Damaskus gedroht,
bei dem Anfang April 16 Menschen getötet worden waren. Unter den Toten
waren zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarde sowie fünf weitere
Mitglieder der Elitetruppe.
Der Iran ist ein erklärter Unterstützer der islamistischen
Palästinenserorganisation Hamas, die mit ihrem Großangriff auf Israel am 7.
Oktober den Krieg im Gazastreifen ausgelöst hatte. Bei dem Angriff waren
israelischen Angaben zufolge etwa 1170 Menschen getötet und rund 250
weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden. (afp)
## Niederlande kündigen Schließung von Botschaft in Teheran an
Die Niederlande kündigen für Sonntag die Schließung ihrer Botschaft in der
iranischen Hauptstadt Teheran an. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme,
teilt das niederländische Außenministerium mit. Es verweist auf die
steigenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran. Am Sonntag werde man
entscheiden, ob die Botschaft am Montag wieder geöffnet werde. (rtr)
## Fluglinie Qantas meidet iranischen Luftraum
Die australische Fluglinie Qantas wird ihre Langstreckenflüge von Perth
nach London umleiten, um angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen
Osten den iranischen Luftraum zu vermeiden. Wie Qantas am Samstag
mitteilte, werden die Flugrouten vorübergehend angepasst. Kunden würden
direkt kontaktiert, falls ihre Buchung betroffen sei.
Qantas folgt mit der Entscheidung anderen Fluglinien wie der Lufthansa oder
Austrian Airlines, die den iranischen Flugraum bereits meiden. Die
Lufthansa hatte erst am Freitagabend mitgeteilt, dass sie ihre Flüge nach
Teheran nun bis kommenden Donnerstag aussetzt. Zuvor war dies bis Samstag
vorgesehen. (afp)
13 Apr 2024
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