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# taz.de -- Nach Anschlag auf Strommast: Tesla-Werk wieder am Netz
> Die Produktion in der Tesla Gigafactory in Grünheide kann wieder
> anlaufen. Die Reparatur ging schneller als vom Unternehmen und
> Netzbetreiber erwartet.
Bild: Die Tesla-Fabrik in Grünheide hat wieder Strom
berlin dpa | Nach dem folgenschweren [1][Anschlag auf die Stromversorgung]
beim Autobauer Tesla in Grünheide bei Berlin ist die sogenannte Gigafactory
wieder am Netz. Die Reparaturarbeiten konnten deutlich früher beendet
werden als zunächst angenommen, wie der zuständige Netzbetreiber Edis am
Montagabend mitteilte. Tesla hatte zuvor damit gerechnet, dass die
Produktion wegen des Stromausfalls noch bis Ende der Woche stillsteht.
Vor rund einer Woche war auf einem Feld Feuer an einem frei zugänglichen
Strommast gelegt worden, der auch die Versorgung der [2][Tesla-Fabrik]
sichert. Die Produktion in dem Autowerk kam zum Erliegen. Die linksextreme
„Vulkangruppe“ erklärte, sie sei für den Anschlag verantwortlich.
Laut dem Energieversorger Edis konnte am Montag um 20:45 Uhr die
entscheidende Schaltung in der Netzleitstelle erfolgen. Sowohl Tesla als
auch das Logistikzentrum seien zurück am Netz. „Seitdem ist die
Wiederversorgung hergestellt“, hieß es in einer Mitteilung.
Tesla hatte am Montag mitgeteilt, sobald die Factory wieder ans Stromnetz
angeschlossen sei, könnten die Systeme nach und nach wieder hochgefahren
werden. Wie lange es dauern werde, bis die Produktion wieder vollumfänglich
laufe, könne noch nicht gesagt werden.
## Schaden von Hunderten Millionen Euro
Die Attacke auf den Strommast hatte eine breite Debatte über einen besseren
Schutz für Energienetze in Deutschland ausgelöst. Tesla-Werksleiter André
Thierig gab den Schaden am vergangenen Dienstag mit Hunderten Millionen
Euro an. Er ging zu jenem Zeitpunkt von einem Ausfall nur bis etwa Sonntag
aus.
Der Elektroautobauer will neben dem 300 Hektar großen Werksgelände
zusätzlich noch einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen
Betriebskindergarten errichten. Dafür sollen mehr als 100 Hektar Wald
gerodet werden.
Umweltaktivisten demonstrierten am Sonntag in Grünheide gegen die
Erweiterungspläne von [3][Tesla], Polizeikräfte begleiteten die Aktion.
Zudem hält die Besetzung eines Waldstücks nicht weit entfernt von der
Fabrik an. Bislang ist das Camp seitens der Polizei bis zum 15. März
erlaubt. Umweltaktivisten haben angekündigt, den besetzten Wald neben der
Fabrik vorerst nicht freiwillig zu verlassen.
12 Mar 2024
## LINKS
[1] /Brandanschlag-auf-Tesla-Werk/!5994711
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