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# taz.de -- Arbeitsbedingungen im ÖPNV: Die Problemtochter der BVG
> Die Linke fordert Wiedereingliederung der Berlin Transport in die BVG.
> Die Mitarbeiter des Tochterunternehmens werden ungleich behandelt.
Bild: Schlecht, schlechter, Berlin Transport: Die Unternehmenstochter der BVG s…
Berlin taz | [1][Überlastung], Personalmangel, ausgedünnte Busfahrpläne –
die Berliner Verkehrsbetriebe stecken in der Krise. Nun fordert die
Linksfraktion, die Unternehmenstochter Berlin Transport GmbH (BT) wieder
vollständig in die BVG einzugliedern. „Der Schritt ist eine Möglichkeit für
den Senat, die Arbeitsbedingungen bei der BVG zu verbessern“, sagt der
arbeitspolitische Sprecher Damiano Valgolio (Linke) der taz. Einen Antrag
für die Wiedereingliederung bringt seine Fraktion am Donnerstag zur Sitzung
des Hauptausschusses ein.
Derzeit lagere die BVG vor allem Linien, die als schwierig gelten, und
Schichten außerhalb der regulären Arbeitszeiten auf die Fahrer:innen des
Tochterunternehmens aus, heißt es in der Begründung des Antrags.
„Mitarbeiter:innen der BT fühlen sich immer noch als Beschäftigte zweiter
Klasse“, sagt Valgolio der taz.
Die Folge der Ungleichbehandlung sei, dass [2][die Personalprobleme bei der
BT] noch gravierender zu Tage treten. „Die Krankenstände sind bei der BT
besonders hoch“, berichtet Gewerkschaftssekretär Gordon Günther der taz.
Auch würden viele Fahrer:innen von der BT zur BVG wechseln. Die
Taktreduzierung auf einigen Buslinien im Dezember sei darauf
zurückzuführen, sagt Günther. Durch eine Reintegration könnte die Belastung
gleichmäßiger auf alle Beschäftigten verteilt werden.
## Relikt aus Spar-Zeiten
Gegründet wurde BT 1999. Durch die Ausgliederung Hunderter Fahrer:innen
in das Tochterunternehmen konnte die BVG Tarifverträge unterlaufen und die
Löhne drücken. Mit der Einführung des Flächentarifvertrags Nahverkehr
wurden diese aber schon 2005 angeglichen. Derzeit arbeiten rund 1.900
Beschäftigte bei der BT, die hauptsächlich Bus- und U-Bahn-Linien bedienen.
Verdi setzt sich schon lange für eine Wiedereingliederung ein. Eine
konkrete Forderung [3][im aktuellen Tarifkonflik]t ist es aber nicht.
Doch der Senat zeigt wenig Ambitionen, die beiden Unternehmen wieder zu
vereinen: „Konkrete Pläne zur Integration bestehen aktuell nicht“, sagte
ein Sprecher der Wirtschaftssenatsverwaltung. Jedoch gäbe es Gespräche über
das künftige Verhältnis beider Unternehmen.
1 Feb 2024
## LINKS
[1] /Krise-bei-der-BVG/!5974296
[2] /Berliner-BVG-ausser-Takt/!5979253
[3] /Warnstreik-im-OePNV/!5985603
## AUTOREN
Jonas Wahmkow
## TAGS
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