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# taz.de -- Kinder fragen, die taz antwortet: Wie geht der Lauf der Zeit?
> Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche
> beantworten wir eine. Diese Frage kommt von Enya, 8 Jahre alt.
Bild: Der Lauf der Zeit, hier bei einer Sonnenuhr an einer Hausfassade im Müns…
Liebe Enya, vielleicht kennst du das: Gerade noch hat man sich auf ein
Ereignis in der Zukunft gefreut – auf die Silvesterparty zum Beispiel. Dann
bist du plötzlich mittendrin im Moment und die Raketen knallen über dir.
Und da ist das Ereignis auch schon an einem vorbeigerauscht, du hast es
durchlebt – und es liegt hinter dir. Was in der Gegenwart war, rückt in die
Vergangenheit und wird Teil unserer Erinnerungen. Denn auf der Erde geht
der Lauf der Zeit immer vorwärts in Richtung Zukunft.
Oft versuchen wir, unsere Erlebnisse festzuhalten. Wir machen Fotos oder
[1][schreiben in ein Tagebuch]. Das erlaubt uns noch nach vielen Jahren
einen Blick zurück in unsere Vergangenheit.
Schon seit Jahrhunderten misst der Mensch die Zeit – zum Beispiel
[2][mithilfe der Astronomie], also der Wissenschaft der Planeten. Dass der
Tag 24 Stunden hat, ist kein Zufall. So lange braucht die Erde, um sich
einmal um sich selbst zu drehen. Und umrundet sie einmal die Sonne, ist ein
Jahr vergangen.
Doch trotz dieser Gewissheiten kann sich der Lauf der Zeit für uns
unterschiedlich anfühlen. Wenn wir uns auf etwas freuen, vergeht sie
schnell. Sitzen wir in einer langweiligen Schulstunde, vergeht sie langsam.
Weder können wir die Zeit zurückdrehen, noch in die Zukunft reisen.
Ein Philosoph aus dem antiken Griechenland namens [3][Heraklit] hat den
Lauf der Zeit einmal mit einem Fluss verglichen. Alles fließt, hat er
gesagt, alles ist in Bewegung und verändert sich. Diese Veränderung können
wir an uns selbst beobachten.
Tag für Tag und Monat für Monat erleben wir neue Dinge und treffen
Entscheidungen, die unser Leben und unsere Welt neu formen. Auch an unseren
Körpern hinterlässt die Zeit ihre Spuren: Kinder werden zu Jugendlichen,
Erwachsene bekommen irgendwann Falten und graue Haare.
Ich frage mich oft, was wir Menschen eigentlich mit unserer Lebenszeit
anstellen. Vielleicht kennst du die grauen Herren aus dem Buch Momo?
Unheimliche Gestalten, die die Menschen dazu bringen, Zeit zu sparen, um
sie – angeblich! – für später aufzubewahren. Doch was passiert? Die
Menschen hasten von einem Ort zum anderen. Sie nehmen sich keine Zeit mehr
füreinander, werden einsam und unglücklich.
Wir sollten uns daher gut überlegen, wem wir unsere Stunden schenken. Denn
Zeit ist vergänglich und wertvoll. Und das Leben ist jetzt!
7 Jan 2024
## LINKS
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## AUTOREN
Hanna Kopp
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