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# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: G7 fordert eine längere Feuer…
> Am Donnerstagmorgen endet die Feuerpause, die G7-Staaten sprechen sich
> für eine Verlängerung aus. Während der Pause ließ die Hamas mehr als 80
> Geiseln frei.
Bild: Ein Satellitenbild von zerstörten Gebäuden in Gaza, 26. November
• [1][G7-Staaten wollen längere Feuerpause]
• [2][Netanjahu beharrt auf militärischer Zerstörung der Hamas]
## Letzte philippinische Hamas-Geisel frei
Unter den zwölf am Dienstag [3][freigelassenen Geiseln der Hamas] war die
letzte Philippinerin in den Händen der Terrororganisation. Der
philippinische Präsident Ferdinand Marcos teilte am Mittwoch in den
sozialen Medien mit, im Krieg zwischen Israel und der Hamas werde kein
Staatsbürger mehr vermisst.
Die Frau, die in Israel als Pflegerin arbeitet, war die zweite
philippinische Geisel, die frei kam. Sie war während des Terrorangriffs der
Hamas am 7. Oktober zusammen mit ihrem Ehemann bei Freunden im Kibbuz Nirim
zu Besuch, wie die israelische Botschaft in Manila mitteilte. Ihr Ehemann
wurde bei dem Angriff getötet und sie verschleppt. Narcos dankte den
israelischen Behörden für ihre Hilfe bei der Freilassung der Frau. Auch
Ägypten und Katar hätten in diesem Prozess in den vergangenen Wochen eine
entscheidende Rolle gespielt.
Bei ihrem brutalen Überfall am 7. Oktober hatte die Hamas rund 240 Menschen
verschleppt, darunter viele Kinder und auch ein zehn Monate altes Baby.
Hunderte Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation
eingestuften Miliz waren nach Israel eingedrungen und hatten nach
israelischen Angaben auch etwa 1.200 Menschen getötet.
[4][Israel bombardierte als Reaktion wochenlang Ziele im Gazastreifen] aus
der Luft und vom Boden aus. Nach Angaben der Hamas, die sich nicht
unabhängig überprüfen lassen, wurden seitdem fast 15.000 Menschen in dem
Palästinensergebiet getötet. (ap/afp)
## G7-Staaten wollen längere Feuerpause
Die Gruppe sieben wirtschaftsstarker Demokratien (G7) hat sich in der Nacht
zum Mittwoch für [5][eine Verlängerung der Feuerpause ausgesprochen] und
forderte die Freilassung aller Geiseln. „Wir werden weiter daran arbeiten“,
sagte Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der Vereinigten
Staaten, John Kirby. Das Ende der [6][Feuerpause ist aktuell auf
Donnerstagmorgen festgelegt]. Die US-Regierung wolle außerdem, dass alle
Geiseln freikommen. Dasselbe forderten die G7-Außenminister der USA,
Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Japans, Großbritanniens und Kanadas.
Washington hoffe, dass weitere Geiseln mit US-Staatsbürgerschaft
freikommen, sagte Kirby. Bisher ist ein vier Jahre altes US-amerikanisches
Mädchen, das die Ermordung seiner Eltern beim Hamas-Massaker miterlebte,
unter den Freigelassenen gewesen. Die Regierung geht davon aus, dass noch
zwei weitere Frauen mit US-Staatsbürgerschaft festgehaltenen werden.
Weitere sieben mit einem US-Pass gelten als vermisst – es ist nicht klar,
ob sie unter den Geiseln sind. (dpa)
## Thailändische Geiseln kehren am Donnerstag zurück
17 von der radikalislamischen Hamas freigelassene thailändische Geiseln
kehren nach offiziellen Angaben am Donnerstag nach Thailand zurück. Wie das
Außenministerium in Bangkok am Mittwoch mitteilte, sollen die Gastarbeiter,
die am 7. Oktober bei dem Hamas-Überfall auf Israel in den Gazastreifen
verschleppt und dort wochenlang festgehalten worden waren, Donnerstagmittag
in der Hauptstadt Bangkok landen. Nach Angaben des Ministeriums sind noch
etwa 13 weitere thailändische Staatsbürger in der Gewalt der Hamas.
Bei ihrem Heimflug werden die freigelassenen Geiseln von der thailändischen
Außenministerin Parnpree Bahiddha-Nukara begleitet. Sie war Anfang der
Woche zu einem Treffen mit ihren Landsleuten nach Israel gereist.
Seit Beginn der Feuerpause am [7][Freitag im Rahmen einer von Katar],
Ägypten und den USA vermittelten Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas
wurden bislang 19 Thailänder freigelassen. 17 von ihnen erholen sich nach
Angaben thailändischer Behörden seither in einem israelischen Krankenhaus,
während ihr Rückflug vorbereitet werde. Zwei weitere am Dienstag
freigelassene Thailänder bleiben laut dem Außenministerium vorerst in
ärztlicher Obhut in Israel und kehren später zurück. (afp)
## Netanjahu beharrt auf militärischer Zerstörung der Hamas
Netanjahu bekräftigte trotz laufender Feuerpause das Ziel der militärischen
Zerstörung der Hamas. Wie lange die Feuerpause dauern könne, sagte er
nicht. „Wir haben vereinbart, dass die Frauen und Kinder und die
ausländischen Geiseln zuerst freigelassen werden. Nachdem das geschehen
ist, werden wir die Kämpfe fortsetzen“, sagte Netanjahu dem Sender Welt TV
in einem am Dienstag veröffentlichten Interview, das auf Englisch geführt
und von Welt TV ins Deutsche übersetzt wurde.
Die Hamas habe die schlimmsten Morde verübt und werde das wieder tun, sagte
der konservative Regierungschef. „Wir haben überhaupt keine andere Wahl,
als die Hamas zu vernichten“, sagte er. Dabei werde Israel weiter alles
dafür tun, Zivilisten im Gazastreifen möglichst zu schonen. Allerdings sind
dort nach Hamas-Angaben schon fast 15.000 Menschen getötet und rund 36.000
Menschen verletzt worden. Weitere 7.000 Bewohner des Küstenstreifens gelten
als vermisst. (dpa)
## Hamas übergibt Rotem Kreuz weitere Geiseln
Die radikalislamische Palästinenser-Gruppe Hamas hat im Rahmen der
Feuerpause eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben. Es
handele sich dabei um zehn Israelis sowie zwei Ausländer, gab die
israelische Armee am Dienstagabend bekannt. Im Gegenzug wurden 30 weitere
palästinensische Häftlinge entlassen. Es war die fünfte Gruppe an Geiseln,
die seit dem Start der Kampfpause am Freitag freigekommen ist. Insgesamt
wurden [8][damit seit Freitag 81 Geiseln an Israel übergeben].
Die am Montag um zwei Tage verlängerte Waffenruhe schien auch den fünften
Tag zu halten. Vermittler Katar teilte mit, sich um eine weitere
Verlängerung zu bemühen. Für eine weitere Verlängerung der Waffenruhe mit
Israel erwägt die Hamas nach eigenen Angaben nun auch die Freilassung
männlicher Geiseln. (rtr)
26 Nov 2023
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