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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Erneut Angriffe in der Nacht
> Russland hat die ukrainische Region Dnipropetrowsk mit Drohnen
> beschossen. Das Atomkraftwerk Saporischschja ist von der Stromversorgung
> abgeschnitten.
Bild: Ergebnis des russisches Drohnenangriffs in der Nacht
Nächtliche Angriffe in Dnipropetrowsk
Russland hat die ukrainische Region Dnipropetrowsk in der Nacht zum Montag
mit Drohnen und Marschflugkörpern angegriffen. Acht Menschen seien verletzt
worden, von denen drei im Krankenhaus behandelt werden müssten, teilte der
Gouverneur der Region, Serghij Lyssak, im Nachrichtenkanal Telegram mit.
Die Flugabwehr habe 15 Drohnen und 4 Marschflugkörper abgeschossen, sagte
er. Lyssak veröffentlichte auch Fotos von schwer beschädigten Wohnhäusern,
Unternehmen und Autos.
In der Ukraine gab es in der Nacht zum Montag einmal mehr Luftalarm. Die
Luftstreitkräfte des Landes teilten am Morgen mit, dass ein russischer
Kampfjet vom Typ Suchoi Su-35 und vier Raketen abgeschossen worden seien.
Zudem seien 20 sogenannte Kamikaze-Drohnen vom iranischen Typ
Shahed-136/131 vom Himmel geholt worden. Den Angaben nach feuerte Russland
insgesamt 16 Raketen auf das Nachbarland ab.
Russland greift die Ukraine seit Anfang Mai verstärkt immer wieder mit
Raketen, Drohnen und Marschflugkörpern an – inmitten der Vorbereitungen des
Landes auf eine Großoffensive gegen die Invasion Moskaus. Auch die
Hauptstadt Kyjiw war zuletzt immer wieder Ziel der nächtlichen Luftschläge.
Diesmal sei es dort ruhig geblieben, hieß es. (dpa)
Atomkraftwerk abgeschnitten von Stromversorgung
Das Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine ist russischen
Angaben zufolge von der externen Stromversorgung abgeschnitten. Es werde
über Notaggregate versorgt, teilt ein von der Regierung in Moskau
eingesetzter Statthalter eines Teils der von Russland kontrollierten Region
mit. Statthalter Wladimir Rogow beschuldigt die Ukraine, eine unter ihrer
Kontrolle stehende Stromleitung gekappt zu haben. Eine Stellungnahme der
Ukraine lag zunächst nicht vor. (rtr)
Lula verärgert über Nichttreffen mit Selenski
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat sich „verärgert“ über
das Nichtzustandekommen eines Treffens mit seinem ukrainischen Kollegen
Wolodimir Selenski auf dem G7-Gipfel in Japan gezeigt. „Ich war nicht
enttäuscht. Ich war verärgert, weil ich ihn gerne treffen und die
Angelegenheit besprechen würde“, sagte Lula am Montag auf einer
Pressekonferenz. Selenski sei aber ein Erwachsener. „Er weiß, was er tut“,
fügte Lula hinzu.
Selenski hatte ein persönliches Treffen mit Lula angestrebt. Beide hatten
jedoch erklärt, Terminprobleme hätten sie daran gehindert, sich zu treffen.
Selenski sagte dazu, dies könne Lula „enttäuscht“ haben.
Nach Angaben von Lula hatten seine Mitarbeiter ein Treffen mit Selenski für
Sonntagnachmittag angesetzt. Der ukrainische Präsident habe sich jedoch
verspätet und sein eigener Terminkalender sei danach voll gewesen.
Lula sagte jedoch, er sehe keinen Sinn darin, Selenski momentan zu treffen.
Weder Selenski noch Russlands Präsident Wladimir Putin schienen Frieden zu
wollen. „Im Moment sind beide davon überzeugt, dass sie den Krieg gewinnen
werden.“
Der brasilianische Präsident drängt im Ukrainekrieg auf Friedensgespräche
und hat sein Land zusammen mit anderen „neutralen“ Staaten wie China und
Indonesien als Vermittler vorgeschlagen. Für Kritik sorgte Lula im
vergangenen Monat, als er die USA beschuldigte, den Krieg zu „fördern“. Die
Vereinigten Staaten wiesen den Vorwurf zurück. (afp)
22 May 2023
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Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
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