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# taz.de -- Bestbezahlter NFL-Profi Jalen Hurts: Nur an Geld keinen Mangel
> Quarterback Jalen Hurts erhält einen neuen Rekordvertrag in der National
> Football League. Sein Honorar dürfte aber schon bald übertroffen werden.
Bild: Begehrter Spielmacher: die Philadelphia Eagles freuen sich über den Verb…
In der umsatzstärksten Liga der Welt kann es mit den Gehaltserhöhungen
schnell gehen. Ohne Zweifel hat Jalen Hurts eine herausragende Saison bei
den Philadelphia Eagles gespielt. [1][Sein Anteil am Erreichen des Super
Bowl ist kaum hoch genug einzuschätzen], auch wenn dann das Saisonfinale
Mitte Februar gegen die Kansas City Chiefs (35:38) knapp verloren ging. Der
24-jährige Quarterback besticht insbesondere durch sein Laufspiel.
Und klar war, dass die bisherigen Gehaltszahlungen der Eagles an Hurts
einer gewissen Anpassung bedurften. In der Saison 2022 erhielt er eine gute
Million Dollar, in diesem Jahr, so ist es vertraglich in seinem
Rookie-Kontrakt schon länger fixiert, werden es 4,2 Millionen Dollar sein.
Mit dem neuen Fünf-Jahres-Vertrag, der am Montag bekannt gemacht wurde,
wird er zum bestbezahltesten Profi der NFL und kann erfolgsabhängig bis zu
51 Millionen Euro pro Saison einstreichen. Mehr an Garantiezahlungen
erhielt bisher nur der [2][Quarterback Deshaun Watson] von den Cleveland
Browns. Die Eagles bringen ihre besondere Wertschätzung für Hurts auch
dadurch zum Ausdruck, dass sie sich erstmals in ihrer Klubgeschichte auf
eine No-Trade-Klausel einließen. Der Spielmacher darf nur zu einem anderen
Team transferiert werden, wenn er dem Wechsel zustimmt.
Als Hurts vor drei Jahren nach Philadelphia kam, zeigten sich einige
Experten verwundert, weil der Verein auf seiner Position mit Carson Wentz
gut besetzt war. Selbst nachdem er sich binnen nur eines Jahres
durchgesetzt hatte, wurde sein Spiel stets mit einer gewissen Skepsis
begleitet. Hurts, so wurde kritisiert, sei ein Quarterback, der von den
Qualitäten seines Teams profitierte, das ihn besser erscheinen ließe, als
er wäre. Vor dem Super Bowl bekannte ein Journalist in einer
Pressekonferenz, er hätte es den Philadelphia Eagles nicht zugetraut, mit
Hurts als Quarterback dieses Finale zu erreichen. Hurts konterte trocken:
„Du bist nicht der Einzige.“
## Verschieben der Obergrenze
Für seinen Trainer Nick Sirianni können die Lobpreisungen für Jalen Hurts
gar nicht groß genug ausfallen. Er verglich ihn bereits ob seiner
Führungsqualitäten mit der [3][Basketballlegende Michael Jordan]. Sein
neuer Vertrag wird allerdings kaum eine Ausnahmeerscheinung bleiben. Die
Gehaltsobergrenze, die den NFL-Klubs für die Bezahlung ihrer Spieler
auferlegt wird, wurde im Januar auf einen Rekordwert von knapp 225
Millionen Dollar pro Verein festgesetzt. Das waren 16 Millionen Dollar mehr
als im Vorjahr. Von 2013 bis 2020 war die Gehaltsobergrenze nur um 10,74
Millionen Dollar pro Jahr gestiegen.
Die Liga boomt weiter und das macht sich insbesondere in den
Monatsabrechnungen der Spielmacher bemerkbar. So wird bereits gemutmaßt,
dass Hurts nicht lange der bestbezahlte NFL-Profi bleiben wird. Lamar
Jackson, Quarterback von den Baltimore Ravens, dürfte bald einen ähnlich
guten Deal aushandeln. Sollte sein Verein sich sperren, wird sich ein
anderer dafür finden. Und auch Joe Burrow von den Cincinnati Bengals oder
Justin Herbert von den Los Angeles Chargers stehen bald vor
aussichtsreichen Verhandlungen.
Jeffrey Lurie, der Besitzer der Philadelphia Eagles, erklärte kürzlich:
„Der schwierigste Teil in diesem Geschäft ist sicherlich der Mangel an
wirklich guten Quarterbacks. Wir haben einen solchen. Wir haben einen ganz
besonderen Spieler und einen ganz besonderen Menschen auf dieser Position.“
Seit Montag weiß man, die Eagles werden sich über Jalen Hurts noch die
nächsten fünf Jahre freuen dürfen.
18 Apr 2023
## LINKS
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## AUTOREN
Johannes Kopp
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