Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Luftraum über Kanada: Verdächtiges Objekt abgeschossen
> Das Militär entdeckt immer mehr unbekannte Objekte im Luftraum über
> Nordamerika. Mittlerweile gibt es drei Abschüsse binnen acht Tagen.
Bild: Hat zusammen mit US-Präsident Joe Biden den Abschussbefehl erteilt: der …
Vancouver ap | Einen Tag nach dem Abschuss eines verdächtigen Objekts über
Alaska hat ein US-Kampfflugzeug auch über Kanada ein unbekanntes Etwas vom
Himmel geholt. Das nordamerikanische Luftverteidigungskommando Norad habe
das nicht identifizierte Objekt am Freitagabend (Ortszeit) in großer Höhe
über Alaska entdeckt und verfolgt, wie es in kanadischen Luftraum
eingedrungen sei, sagten US-Regierungsvertreter.
Der kanadische Premierminister Justin Trudeau sagte, er und US-Präsident
Joe Biden hätten den Abschussbefehl erteilt.
Stunden später schloss die US-Luftfahrtbehörde vorübergehend Teile des
Luftraums über dem Staat Montana. Das Norad erklärte, es habe dort eine
„Radar-Anomalie“ entdeckt und ein Kampfflugzeug geschickt, um Näheres zu
erkunden.
Die Maschine habe aber nichts entdeckt. Die Sperre sei nach gut einer
Stunde wieder aufgehoben worden. Das Norad ist das gemeinsame
Luftverteidigungskommando der USA und Kanadas.
## Erst am Freitag Abschuss eines Objekts vor Alaska
Die USA sind nervös geworden, seit Anfang Februar ein [1][mutmaßlicher
chinesischer Spionage-Ballon] militärische Anlagen in Nordamerika
überflogen hatte und vor gut einer Woche vor der Küste North Carolinas
abgeschossen wurde. China beteuerte, es handle sich nur um einen Ballon zur
Wetterbeobachtung, der vom Kurs abgekommen sei. Der Abschuss sei eine
Überreaktion.
Allerdings sind ähnliche Ballons [2][auch in Süd- und Mittelamerika]
entdeckt worden. Am Freitag schossen die USA in ihrem Luftraum vor Alaska
ein unbekanntes Flugobjekt in etwa 12.000 Metern Höhe ab.
Die kanadische Verteidigungsministerin Anita Anand sagte, das jetzt über
dem Alaska benachbarten Gebiet Yukon abgeschossene Objekt sei ebenfalls
etwa 12.000 Meter hoch geflogen. Die Behörden suchten in dem äußerst dünn
besiedelten Gebiet die Trümmer, um sie zu untersuchen. Über die Herkunft
des Flugobjekts wolle sie nicht spekulieren.
Es sei zylindrisch und kleiner gewesen, als das vor North Carolina
abgeschossene chinesische Gerät, sagte Anand. Das Wort „Ballon“ benutzte
sie nicht. Generalstabschef Wayne Eyre hatte dagegen in einer ersten
Anordnung ausdrücklich von einem Ballon gesprochen.
12 Feb 2023
## LINKS
[1] /Mutmassliche-Spionage/!5913640
[2] /Chinesischer-Spionageballon/!5910631
## TAGS
Kanada
Justin Trudeau
USA
Abschuss
Alaska
Kanada
USA
USA
China
China
USA
## ARTIKEL ZUM THEMA
Waldbrände in Kanada: Feuer breiten sich weiter aus
In der westlichen Provinz Alberta sind bisher 29.000 Menschen vor den
Bränden evakuiert worden. Am Samstag wurde bereits der Notstand ausgerufen.
Unbekannte Flugkörper in Nordamerika: Chinesen oder Außerirdische?
In nur drei Tagen holen US- und kanadisches Militär drei weitere unbekannte
Flugkörper vom Himmel. Herkunft, Bauart und Zweck bleiben mysteriös.
Grenze zu Kanada: USA schießen weiteres Flugobjekt ab
Erneut holt die Luftwaffe ein unbekanntes Objekt vom Himmel. Seit dem
mutmaßlichen Spionageballon prüft Washington den US-Luftraum genauer.
Chinas mutmaßlicher Spionage-Ballon: Brüchige Erklärungen aus Peking
Chinas Führung beharrt darauf, der abgeschossene Ballon habe zivilen
Zwecken gedient. Doch die eigenen Verlautbarungen sprechen dagegen.
Mutmaßliche Spionage: Chinas Ballon sorgt weiter für Ärger
Peking bestätigt, dass auch der über Kolumbien gesichtete Ballon aus China
stammt. Und verschärft die Kritik am Abschuss durch die USA.
Chinesischer Spionageballon: Politisches Hochdruckgebiet über USA
Mit dem Ballon im US-Luftraum hat China für eine weitere Krise zwischen den
zwei Weltmächten gesorgt. Nach dem Abschuss bleiben viele Fragen offen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.