# taz.de -- taz Sommercamp: Jung und Alt, bereit für Streit! | |
> Teilnehmende allen Alters und allen Landesteilen kamen im Berliner | |
> taz-Gebäude zusammen, um sich mit den Krisen der Gegenwart | |
> auseinanderzusetzen. | |
Bild: Beim Sommercamp trafen sich Generationen – und stellten Forderungen an … | |
BERLIN [1][taz Panter Stiftung |] Krieg, Klima, Konsum – dies alles sind | |
Krisenthemen, die sich in den Schlagzeilen und in privaten Gesprächen am | |
Küchentisch finden. Kann ein generationsübergreifender Dialog über diese | |
Dinge funktionieren? Fünfundvierzig Teilnehmer*innen aus ganz | |
Deutschland sind nach Berlin gereist, um vier Tage lang in der | |
taz-Redaktion gemeinsam von einer gerechten Zukunft zu träumen. Das | |
partizipative Projekt taz Sommercamp hat die taz Panter Stiftung ins Leben | |
gerufen. | |
Die Teilnehmer*innen standen vor der Aufgabe, ihre unterschiedlichsten | |
Perspektiven zu vereinen. Schüler*innen und Auszubildende, | |
Akademiker*innen, Menschen aus Handwerk und Bildungsarbeit, Künstler*innen, | |
Freiberufler*innen, Angestellte und Pensionierte kamen aus Stadt und Land, | |
Ost und West zusammen. Ihre Hintergründe sind so vielfältig wie ihre Ideen. | |
Und, das Spannendste: Von 13 bis 79 Jahren treffen alle Altersgruppen | |
aufeinander. | |
Sie finden Gemeinsamkeiten, wo sie diese am wenigsten vermuten: „Ich habe | |
mich schon gefragt, warum ein 13-Jähriger über Kriegsthemen diskutieren | |
möchte, aber im Gespräch haben wir festgestellt dass wir ähnliche Fragen | |
haben und sogar biografische Überschneidungen finden.“ Konny Gellenbeck, | |
Vorstand der taz Panter Stiftung, sagt: „Genau deswegen gibt es dieses | |
Projekt: damit wir miteinander ins Gespräch kommen.“ | |
Finden die Teilnehmer*innen eine gemeinsame Sprache für Jung und Alt? | |
Können die Lebenserfahrung der Älteren und die Ängste und Ansprüche der | |
Jugend in vier Tagen Kompromisse eingehen? Funktioniert ein Dialog der | |
Generationen bei Fragen, bei denen es ums große Ganze geht? | |
Alle auf dem taz Sommercamp spürten die Dringlichkeit zu Handeln und | |
endlich damit anzufangen, die Welt zu verändern. Die Auswirkungen der | |
Klimakrise sind überall erfahrbar, Existenzsorgen breiten sich angesichts | |
steigender Inflationsraten aus. Und auf den Überfall der Ukraine reagiert | |
Deutschland mit Aufrüstung und der Rückkehr zu längst überwunden geglaubten | |
Energiequellen. | |
Es gab also viel zu besprechen. Referent*innen von Abolish Frontex, der | |
Agora Energiewende, dem Bündnis „Alle Dörfer bleiben“, Circular Berlin, d… | |
Konzeptwerk neue Ökonomie sowie die Historikerin Hedwig Richter | |
unterstützten bei der Suche nach Antworten auf die Frage: Wie soll eine | |
bessere Zukunft aussehen? | |
Ihre eigenen Ideen diskutierten die Teilnehmer*innen in Interviews mit | |
Politiker*innen der Ampelkoalition: Tessa Ganserer von den Grünen, | |
Susanne Mittag, Takis Mehmet Ali und Michael Müller von der SPD sowie | |
Martin Gassner-Herz von der FDP. „Das Gespräch mit den Politiker*innen | |
hat mir Hoffnung gegeben. Sie haben gezeigt, dass sie eigentlich wissen was | |
zu tun ist“, so bewertete eine Teilnehmerin die Gespräche im Anschluss. | |
Doch nur die Hoffnung reicht den Teilnehmer*innen nicht aus. Deswegen | |
[2][haben sie ihre Ideen zu zwölf Forderungen zusammengetragen]. | |
23 Aug 2022 | |
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## AUTOREN | |
Ehmi Bleßmann | |
Luisa Faust | |
Tigran Petrosyan | |
Celine Weimar-Dittmar | |
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