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# taz.de -- Schiffshavarie in Sudan: Tausende Schafe ertrunken
> Im Roten Meer ist ein völlig überladendes Frachtschiff beim Auslaufen gen
> Saudi-Arabien gekentert. Die Besatzung konnte sich retten.
Bild: Das umgekippte Schiff im Hafen von Suakin: Alle Schafe an Bord ertranken
In einem sudanesischen Hafen am Roten Meer sind am Sonntag 15.800 Schafe
ertrunken. Der eigentlich für 9.000 Schafe ausgelegte Frachter Badr 1 sank
am Sonntagfrüh noch vor Morgengrauen mit 15.800 Tieren an Bord im [1][Hafen
Suakin] beim Auslaufen Richtung Saudi-Arabien, wo die Schafe geschlachtet
und gegessen werden sollten, teilten die Hafenbehörden mit.
Das Schiff hatte laut Hafenpolizei Schlagseite und sei noch im Hafenbecken
umgekippt. Sudanesischen Berichten zufolge wurde das Schiff geborgen und
die Besatzung lebend gerettet, nicht aber die Fracht.
Ein Hafenverantwortlicher äußerte Sorge, die Tausenden toten Schafe im
Wasser könnten den Hafenbetrieb beeinträchtigen und eine Umweltkatastrophe
herbeiführen. Das Schiff fuhr unter der Flagge Tansanias und gehörte einem
Staatsbürger der Vereinigten Arabischen Emirate.
Für [2][Sudans kriselnde Wirtschaft] ist der Export Richtung Saudi-Arabien
über das Rote Meer überlebensnotwendig. Der Schafexport war erst im April
nach dreimonatiger Sperre aus epidemiologischen Gründen wieder zugelassen
worden. Suakin ist die zentrale Quarantänestation für diese
Lebendtierexporte.
Suakin war jahrhundertelang der wichtigste Hafen dieser Region Afrikas, ist
aber mittlerweile hinter das nahe Port Sudan mit seinem Ölterminal
zurückgefallen.
12 Jun 2022
## LINKS
[1] https://shipnext.com/port/suakin-sdswa-ssd
[2] /Diplomat-Perthes-ueber-Militaerputsch/!5835405
## AUTOREN
Dominic Johnson
## TAGS
Sudan
Schafe
Schiffsunglück
Sudan
Sudan
Milchkühe
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