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# taz.de -- Anklage wegen rassistischer Diskriminierung: Ex-Angestellte geht ge…
> April Curleys Anwalt hat auch schon die Familie von George Floyd
> vertreten. Ihrer Klage könnten sich weitere Schwarze Google-Beschäftigte
> anschließen.
Bild: Der Vorwurf von April Curley und ihren Anwälten:Google tut nur so, als o…
San Francisco afp | Die ehemalige Angestellte des US-Unternehmens Google,
April Curley, hat ihren früheren Arbeitgeber wegen rassistischer
Diskriminierung verklagt. „Schwarze Google-Mitarbeiter sind mit einem
feindseligen Arbeitsumfeld konfrontiert und leiden unter Repressalien, wenn
sie es wagen, die diskriminierenden Praktiken des Unternehmens in Frage zu
stellen oder sich dagegen zu wehren“, heißt es in der am Freitag
eingereichten Klageschrift.
Curley war demnach 2014 von Google als Spezialistin für
Universitätsprogramme in New York City eingestellt worden, um Schwarze
Studierende als potenzielle Mitarbeiter zu gewinnen. „Sie entdeckte, dass
Google nicht wirklich an tatsächlicher Vielfalt und gleichen
Beschäftigungschancen interessiert war, sondern nur sein öffentliches Image
zu Marketingzwecken aufpolieren wollte“, heißt es in der Klage.
Google stelle nur wenige Schwarze Arbeitnehmer und häufig auf niederen
Positionen ein. Aufgrund ihrer Hautfarbe blieben ihnen dann Türen zum
beruflichen Aufstieg verschlossen, kritisierte Curley. Sie habe dies
angeprangert und sich für eine Reform eingesetzt. 2020 sei sie dann
entlassen worden.
Curleys Anwälte verwiesen auf Statistiken, wonach im vergangenen Jahr etwa
4,4 Prozent der Google-Mitarbeiter und knapp drei Prozent der
Führungspersonen Schwarze waren. Die in der Silicon Valley-Stadt San Jose
eingereichte Klage strebt den Status einer Sammelklage an, der sich weitere
Schwarze Google-Mitarbeiter anschließen könnten.
Curleys Klage zielt darauf ab, Schadensersatz und Strafschadensersatz sowie
entgangene Entschädigungen für derzeitige und ehemalige schwarze
Mitarbeiter bei Google zu erhalten und sie wieder in ihre entsprechenden
Positionen zu versetzen.
Laut [1][der britischen Tageszeitung The Guardian] wird Curley unter
anderem von Rechtsanwalt Ben Crump vertreten, der auch der juristische
Beistand der Familie von George Floyd war, nachdem dieser im Mai 2020 von
dem ehemaligen Polizeibeamten Derek Chauvin aus Minneapolis ermordet worden
war.
19 Mar 2022
## LINKS
[1] https://www.theguardian.com/technology/2022/mar/18/google-black-employees-l…
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Schwerpunkt Rassismus
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