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# taz.de -- Aktuelle Nachrichten in der Coronakrise: Viele Impfzentren schließ…
> Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt. Hausärzte sehen sich auf die Schließung
> vieler Impfzentren gut vorbereitet. Der VdK fordert mehr
> niedrigschwellige Impfangebote.
Bild: Szene aus dem Impfzentrum am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart. Am Do…
## Sieben-Tage-Inzidenz steigt
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist im Vergleich zum
Vortag etwas gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am
Donnerstagmorgen mit 63,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei
61,0 gelegen, vor einer Woche bei 63,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland
meldeten dem RKI binnen eines Tages 12.150 Corona-Neuinfektionen. Vor einer
Woche hatte der Wert bei 10.696 Ansteckungen gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 67
Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 115 Todesfälle. Das RKI
zählte seit Beginn der Pandemie 4 227 501 nachgewiesene Infektionen mit
Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da
viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000
Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 1,60 an.
Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist
für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler
Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die
Weihnachtszeit bei rund 15,5. (dpa)
## VdK fordert mehr niedrigschwellige Impfangebote
Der [1][Sozialverband VdK] verlangt angesichts der Schließung der
Impfzentren mehr niedrigschwellige Impfangebote, um sozial Benachteiligte
zu erreichen. „Keine Impfzentren mehr bedeutet weniger Impfangebote. Umso
wichtiger sind daher Alternativen: Kommen die Menschen nicht zur Impfung,
muss die Impfung eben zu den Menschen kommen“, sagt VdK-Präsidentin Verena
Bentele dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag). „Wir brauchen
darum weiterhin und noch verstärkt mobile Impfangebote gerade auch für
sozial Benachteiligte und Obdachlose überall dort, wo sie sich im Alltag
aufhalten: in der Fußgängerzone, auf dem Supermarktparkplatz, am
Sportplatz, vor dem Jobcenter.“
## Gaß wirft Impfunwilligen rücksichtsloses Verhalten vor
Der Chef der Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, wirft [2][Impfunwilligen]
ein rücksichtsloses Verhalten vor und ruft nachdrücklich dazu auf, sich
impfen zu lassen. „Wir leben in einer freien und demokratischen
Gesellschaft, in der es grundsätzlich auch für jeden ein individuelles
Recht auf Krankheit gibt. Dieses Recht auf Krankheit darf aber nicht zur
Gefahr für andere werden“, schreibt Gaß in einem Aufruf, aus dem das
Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag) berichten.
90 Prozent der Covid-Patienten auf den Intensivstationen seien nicht
geimpft. Nur bei den allerwenigsten gebe es medizinische Gründe, die eine
Impfung ausschlössen. „Es ist ein wichtiger Akt der Solidarität und des
gesellschaftlichen Zusammenhalts, durch die eigene Impfung die knappen und
wertvollen personellen und medizintechnischen Ressourcen in unseren
Krankenhäusern für die schwerkranken Patientinnen und Patienten zu
schützen, die dringend darauf angewiesen sind.“
## Viele Impfzentren schließen – Hausärzt:innen sehen sich gut gerüstet
Die Hausärzte sehen sich mit Blick auf die Schließung vieler Impfzentren
gut vorbereitet, weitere Corona-Impfungen sicherzustellen. In der
Anfangsphase hätten die Zentren trotz hoher Kosten Sinn gemacht. „Für die
ausstehenden Impfungen, zu denen wir dringend weitere Menschen ermuntern
müssen, ebenso wie für die nun fälligen Auffrischungsimpfungen sehen wir
uns in den Hausarztpraxen allerdings gut gerüstet“, sagte der Vorsitzende
des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, dem Redaktionsnetzwerk
Deutschland (RND/Donnerstag).
Kassenärzte-Chef Andreas Gassen betonte im RND ebenfalls: „Die Praxen sind
gut vorbereitet, auch vor dem Hintergrund, dass der Beratungsaufwand größer
geworden ist.“ In vielen Bundesländern schließen an diesem Donnerstag
Impfzentren. Die Arztpraxen waren im April in die Massenimpfungen gegen
Corona eingestiegen.
Das Impftempo hat sich in den vergangenen Monaten deutlich verlangsamt.
Fast drei Viertel der Erwachsenen und ein Drittel der Kinder zwischen 12
und 17 Jahren sind vollständig geimpft. Begonnen haben vor wenigen Wochen
auch Auffrischungsimpfungen für Senioren und immungeschwächte Menschen. Die
Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, forderte im RND, nach
der Schließung vieler Impfzentren verstärkt mobile Impfangebote für sozial
Benachteiligte und Obdachlose etwa in Fußgängerzonen, vor Supermärkten und
Jobcentern oder an Sportplätzen zu machen.
30 Sep 2021
## LINKS
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