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# taz.de -- Brand in Chemnitzer Restaurant: Verdacht auf Versicherungsbetrug
> Hinter dem Brand im kurdischen Restaurant „Mangal“ 2018 steckten wohl
> doch keine Rechtsextremen. Die Polizei ermittelt inzwischen gegen den
> Besitzer.
Bild: Im Oktober 2018 gab es einen Brand im kurdischen Restaurant „Mangal“ …
Dresden/Chemnitz epd | Der Brandanschlag auf das kurdische Restaurant
„Mangal“ in Chemnitz 2018 hatte laut Polizei offenbar keinen
ausländerfeindlichen Hintergrund, [1][wie zunächst vermutet worden war.]
Vielmehr habe sich der Verdacht erhärtet, dass das Motiv für die Tat ein
Versicherungsbetrug des ehemaligen Restaurantinhabers gewesen sei, teilte
das Landeskriminalamt Sachsen am Donnerstag in Dresden mit. Gegen den
vorgeblich Geschädigten und damaligen Inhaber werde nun wegen des Verdachts
der vorsätzlichen Brandstiftung ermittelt.
Aktuelle Durchsuchungsmaßnahmen in Chemnitz und Frankenberg hätten sich
gegen ihn und einen Mittäter gerichtet, hieß es. Die Wohn- und
Geschäftsräume der beiden Beschuldigten sowie einer Zeugin seien durchsucht
worden. Die beiden Beschuldigten wurden laut Polizeiangaben vorläufig
festgenommen. Eine Haftrichtervorführung war für Donnerstag geplant.
Nach der Brandstiftung im Chemnitzer Restaurant „Mangal“ [2][am 18. Oktober
2018] hatte das Polizeiliche Terrorismus-und Extremismus-Abwehrzentrum
(PTAZ) des Landeskriminalamtes Sachsen den Fall übernommen, da eine
politische Motivation für die Tat nicht auszuschließen war. Ermittelt wurde
wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Verbindung mit besonders
schwerer Brandstiftung.
Durch das Feuer habe Lebensgefahr für die fünfzehn Bewohner des
Mehrfamilienhauses bestanden, in dessen Erdgeschoss sich das Restaurant
befand, hieß es. Nur durch schnelle Evakuierungen und das professionelle
Handeln der eingesetzten Feuerwehr sei niemand dauerhaft verletzt worden.
Es entstand laut Polizei ein Sachschaden in sechsstelliger Höhe.
8 Jul 2021
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Versicherung
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