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# taz.de -- Aktuelle Nachrichten in der Coronakrise: Dritte Welle derzeit gebre…
> Es sei unklar, ob es sich um eine Momentaufnahme oder einen Trend handle,
> so Gesundheitsminister Spahn. RKI-Chef Wieler warnt: „Die Pandemie ist
> noch nicht vorbei.“
Bild: RKI-Chef Lothar Wieler warnte am Donnertstag: „Die Pandemie ist noch ni…
## Impfstoff für Kinder ab 12: Spahn rechnet mit „zügiger Zulassung“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet in Europa mit einer „zügigen
Zulassung“ des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer schon ab zwölf
Jahren. Er würde es begrüßen, wenn die über Zwölfjährigen im Sommer dann
zum Schulstart nach den Ferien geimpft werden könnten, sagt der
CDU-Politiker in Berlin. „Es würde sehr helfen, wenn die Zulassung da ist.“
Bislang ist der Impfstoff in der EU erst ab 16 Jahren zugelassen, in den
USA bereits ab zwölf. (rtr)
## Wieler: Corona-Infektion bei Kindern nicht unterschätzen
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, warnt davor,
Corona-Infektionen bei Kindern zu unterschätzen. Auch wenn es bei
infizierten Kindern meist weniger schwere Krankheitsverläufe gebe, zeigten
Studien, dass auch hier sogenannte Long-Covid-Symptome auftreten könnten.
Dazu gehörten Atem-, Konzentrations- und Erschöpfungsprobleme, sagt Wieler.
(rtr)
## Wieler: „Die Pandemie ist leider noch nicht vorbei“
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, betont: „Die
Pandemie ist leider noch nicht vorbei.“ Innerhalb einer Woche seien die
Fallzahlen weltweit um 24 Prozent gestiegen, sagt Wieler in Berlin. Die
Pandemie werde erst dann unter Kontrolle sein, wenn dies in allen Teilen
der Welt der Fall sei. (rtr)
## Steiler Infektionsanstieg gebremst
Der steile Anstieg der Zahlen ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
zufolge derzeit gebremst. Es sei aber noch unklar, ob dies nur eine
Momentaufnahme oder ein Trend sei, sagt Spahn in Berlin. „Das reicht aber
insgesamt noch nicht.“ Die Zahlen seien nach wie vor zu hoch, und auch die
Intensivstationen in Deutschland seien noch zu voll. (rtr)
## Bundeswehr will Beatmungsgeräte nach Indien fliegen
Die Bundeswehr will am Samstag 120 Beatmungsgeräte nach Indien fliegen, um
das südasiatische Land angesichts der gespannten Coronalage in den
Krankenhäusern zu unterstützen. Außerdem ist geplant, dass eine
Sauerstoffherstellanlage zur Verfügung gestellt wird, wie das
Bundesverteidigungsministerium mitteilte. Bis zu 16 Sanitätskräfte sollen
vor Ort bis zu zwei Wochen bei Aufbau und Einweisung der Anlage
unterstützen. Die Hilfsgüter sollen dem indischen Roten Kreuz übergeben
werden. (rtr)
## Neuer Infektionshöchstwert in Indien
Indien meldet mit 379.257 Fällen einen neuen Höchstwert bei der täglichen
Zählung neuer Infektionen. Damit übersteigt die Gesamtzahl der Fälle die
Schwelle von 18 Millionen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 3.645 Todesfälle
registriert. (rtr)
## RKI meldet 24.736 Neuinfektionen
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 24.736 neue Positiv-Tests. Die
Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 154,9 von 160,6 am Vortag. 264 weitere
Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Am Donnerstag vor einer
Woche hatte das RKI binnen eines Tages 29.518 Neuinfektionen und 259 neue
Todesfälle verzeichnet. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten
Todesfälle auf insgesamt 82.544. Insgesamt wurden seit dem Ausbruch des
Virus bislang in Deutschland mehr als 3,35 Millionen Menschen positiv
getestet. (rtr)
## Ärzt*innen geht das „Aufholpaket“ nicht weit genug
Kinder- und Jugendärzten gehen die Pläne der Bundesregierung für ein
„Aufholpaket“ für junge Menschen nicht weit genug. „Wir (…) beobachten…
häufig Entwicklungsstörungen und psychische sowie körperliche Erkrankungen,
die direkt auf die Auswirkungen der Pandemie zurückzuführen sind“, sagt der
Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Thomas
Fischbach, der Zeitung Rheinische Post (Donnerstagausgabe) laut
Vorabbericht. „Immer mehr Kinder leiden an Übergewicht, fehlender
Motivation, Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen sowie einem Mangel an
sozialen Kontakten.“
Die Bundesregierung drohe mit dem Aufholpaket die Chance zu verpassen, auch
die [1][psychische Entwicklung von Kindern] außerhalb der Schulen zu
fördern, da der Fokus zu sehr auf der Bekämpfung von Leistungsdefiziten
liege. Auch Michael Schroiff, Vorsitzender des Verbandes der Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeuten (BKJ), sagt laut dem Bericht der Zeitung,
dass in manchen Regionen die Anfragen bei Kliniken für Psychiatrie um die
Hälfte in der Corona-Krise angestiegen sei.
„Es ist an der Zeit, Betreuungsangebote außerhalb der Schulen und
Kindertagesstätten wieder zu öffnen mit vorsichtigen Schutzkonzepten.“
Zudem forderte er eine bessere Einbindung der jungen Menschen wie
beispielsweise ein Kinder- und Jugendrat auf Bundesebene, bei dem Kinder
und Jugendliche selbst ihren Bedarf äußern können. (rtr)
## Debatte zur Freiheit für Geimpfte: Scholz will Lösung
In der Debatte um die [2][Freiheiten von Geimpften] plädiert
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz für eine möglichst weitreichende Lösung.
„Es ist völlig klar, dass Grundrechtseinschränkungen nur so lange zu
rechtfertigen sind, wie sie zur Bekämpfung der Pandemie unbedingt notwendig
sind“, sagt Scholz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Donnerstag laut
Vorabbericht.
Wer geimpft, genesen oder negativ getestet sei, von dem gehe laut Aussage
der Virologen kaum mehr eine Gefahr für die Verbreitung des Virus aus. Die
Einschränkung von Grundrechten begründe sich aber in der Gefahr für die
Gemeinschaft. „Ist eine Ausgangssperre für Bürgerinnen und Bürger, von
denen keine Gefahr ausgeht, aus virologischer Sicht sinnvoll? Ich glaube
nicht. Und dann ist sie auch rechtlich nicht mehr begründbar. (rtr)
## Scholz warnt vor sozialer Spaltung beim Impfen
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz warnt vor einer sozialen Spaltung der
Gesellschaft beim Impfen. „Nicht das Vorhandensein von Ärzten im Freundes-
oder Bekanntenkreis darf über die Vergabe von Impfterminen entscheiden,
sondern einzig und allein die Priorität“, sagt Scholz dem
Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) laut Vorabbericht. Ihm sei es lieber,
Deutschland halte etwas länger an der Impfpriorisierung fest, als einen
Verteilungskampf um Impfstoff zu riskieren, bei dem sich am Ende „die
Wohlhabenderen mit ihren Netzwerken und Kontakten durchsetzen“. „Kommunen
und Länder sollten Strategien entwickeln, um in Brennpunkten schneller und
niedrigschwelliger zu impfen.“ Es brauche nicht nur mehrsprachige Briefe,
sondern auch Impfmobile auf den Marktplätzen. (rtr)
29 Apr 2021
## LINKS
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