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# taz.de -- Cartoonist Uli Stein ist tot: „Den Leuten schöne Momente geben“
> Putzige Mäuse, lustige Pinguine: Der Zeichner Uli Stein wurde mit seinen
> Tier-Cartoons berühmt. Nun ist er im Alter von 73 Jahren gestorben.
Bild: Uli Stein, Cartoonist und Fotograf, im Dezember 2016 während eines Inter…
Hannover dpa | Der Cartoonist Uli Stein ist tot. Der international bekannte
Künstler sei vor einer Woche in der Nacht zum Samstag in seinem Haus bei
Hannover gestorben, sagte Katja Seifert, Vorstand der Uli-Stein-Stiftung
für Tiere in Not, am Freitag. Seine drolligen Mäuse, Pinguine, Hunde und
Katzen haben den Künstler bekannt gemacht.
Stein starb im Alter von 73 Jahren, beerdigt wurde er den Angaben zufolge
auf eigenen Wunsch im engsten Freundeskreis in Hannover. Er hinterlässt
keine Familie. Wie die Stiftung mitteilte, litt der Cartoonist an der
Parkinson-Krankheit, trotzdem sei sein Tod überraschend gekommen.
1982 veröffentlichte er erste Postkarten, 1984 dann die ersten Bücher. Es
folgte der Stiftung zufolge eine steile Karriere über die Grenzen
Deutschlands hinaus: Eieräugige und knollennasige Menschen, die Maus, aber
auch seine Katzen, Hunde und Pinguine wurden demnach zu seien Markenzeichen
– verewigt auf Millionen Postkarten und in Millionen Büchern. Seine
Cartoons erschienen europaweit in über 100 Zeitschriften und Magazinen.
„Ich möchte den Leuten Spaß machen, sie unterhalten und ihnen schöne
Momente geben in trüben Zeiten oder auch in guten Zeiten“, sagte Stein 2009
in einem Interview. Neben dem Zeichnen pflegte er seit vielen Jahren eine
weitere Leidenschaft: das Fotografieren.
Stein wurde am 26. Dezember 1946 in Hannover geboren. Er studierte in
Berlin und arbeitete parallel als freier Fotograf und Texter für Zeitungen.
Kurz vor dem Examen brach er sein Lehramtsstudium ab, um hauptberuflich
Journalist zu werden. Seit Ende der 1970er Jahre konzentrierte er sich ganz
auf das Zeichnen.
4 Sep 2020
## TAGS
Cartoon
Nachruf
Tiere
Schwerpunkt LGBTQIA
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