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# taz.de -- Reisemagazin für Hipster: Am Sonntag will mein Süßer …
> Das Magazin „Walden“ liefert Outdoor-Tipps für aufgeklärte Hipster, nach
> dem Motto: Das Reiseziel liegt vor der Haustür, ganz ohne Flugzeug.
Bild: Kultobjekt Bulli en miniature
Raus aus dem Alltag, rein ins Abenteuer vor der Haustür! Regionale
Mikroabenteuer sind der Urlaubs- und Freizeittrend und coronabedingt
unbedingt im Aufwind. Mit dem Magazin Walden von Gruner & Jahr hat diese
Naturverbundenheit ihren pastellfarbenen, manchmal elegant schwarz-weißen
Auftritt auf schwerem Papier. Das Magazin Walden ist ein haptisches
Erlebnis mit gutaussehenden, aktiven Männern, zwischendrin attraktive
Frauen, interessante Nahaufnahmen, gute Fotografie. Ein Trendbarometer für
den aktiven Mann, ein Magazin für aufgeklärte Zeitgenossen, stilsichere
Hipster.
Die angesagte Botschaft: „Wir müssen nicht ins Flugzeug steigen, nach
Patagonien oder in die Serengeti fahren, um etwas zu erleben. Stell eine
Kaffeetasse auf den Stadtplan, zieh einen Kreis drum rum und versuche das
zu erkunden“, sagt Chefredakteur Markus Wolff zu der Idee des Blattes.
Walden gibt Tipps für die kurze Auszeit, ein Tag oder Wochenende, um was
Neues auszuprobieren, sich selbst zu spüren, neue Energie zu tanken.
Action- und adrenalingeladene Erlebnisse beim Biken oder wild und frei mit
dem Bulli durch die Natur sausen.
„Wir haben uns diesen Namen Walden geangelt, weil wir eine Parallele
festgestellt hatten.“ Der Schriftsteller Henry Thoreau hatte sich Mitte des
19. Jahrhunderts in den Wald zurückgezogen. Er wollte wissen: Was braucht
ein freier Mann? Und danach hat er das Buch „Walden“ geschrieben. „Das ist
für uns die Brücke. Schauen, was die Natur so bietet, egal wo man lebt, ob
in Würzburg oder in Lemburg, das Ziel liegt vor der Haustür.“
## Design und nachhaltiger Reisestil vereint
Das Magazin hat diese wilde Auszeit in der Natur angereichert mit den
dinglichen Errungenschaften moderner Outdoor-Technik und Ästhethik. „Wir
sprechen Leute an, die genießen, sich für schönes Design begeistern können,
aber auch ein bisschen Hemdsärmeligkeit haben. Deshalb ist auch sehr viel
Kettensäge drin und Holzspalten“, sagt Markus Wolff.
Baumhaus bauen, Bier brauen, wild campen – all das passt stilecht zur
[1][neuen Liebe zum Regionalen] und der Entdeckung handwerklicher
Wertigkeit. Es ist der Gegenentwurf zur klimaschädigenden Fernreise, der
neue Urlaubstrend eben.
Walden, eine Landlust für Männer? Auch. „Aber in den Instagram-Kanälen
merken wir, dass uns sehr viele Frauen lesen“, sagt Wolff. Sicher die
Partnerinnen, die, wenn der Kumpel nicht kann, mit auf Paddeltour kommen.
Und dann im Abendrot und in Holzfällerhemd entspannt den ultimativen
Outdoor-Kocher (370 Euro) anwerfen.
21 Jun 2020
## LINKS
[1] /Tourismusforscher-ueber-Corona-Krise/!5680152
## AUTOREN
Edith Kresta
## TAGS
Sehnsucht Sommer
Urlaub
Reisen
Hipster
Öko
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