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# taz.de -- Abgang von Meghan und Harry: Ernste Sorgen – ernsthaft?
> Irgendein Prinz sagt, dass er nicht mehr winken mag. Seine Frau hat auch
> keine Lust mehr auf's royale Leben. Warum uns das egal sein sollte.
Bild: „Schau mal!“: Prinz Harry zeigt seiner Frau das Ende der Monarchie
Das Ende der Welt, wie wir sie kennen, scheint gekommen. Es geht um
England, Großbritannien, das Vereinigte Königreich, das Empire, Europa
natürlich und die Welt sowieso. Wie soll das Leben auf diesem Planeten nur
weitergehen, nachdem sich Königinnenenkel Harry, der Duke von Sussex, und
seine angetraute Frau Meghan, Duchess von Sussex, entschieden haben, ihre
Aufgaben als Mitglieder des Königshauses nicht mehr wahrzunehmen?
Australien brennt lichterloh, der mittlere Osten auch, Flugzeuge werden
versehentlich abgeschossen und nun auch noch das: [1][Harry und Meghan
hauen in den Sack!]
Allüberall machen sich Kommentatoren Sorgen über den Fortbestand der
britischen [2][Monarchie]. Nicht nur der Boulevard zieht Sorgenfalten. Bei
der FAZ ist man sehr ernst, sieht die Monarchie gefährdet und hält das
allen Ernstes für [3][„keine gute Nachricht“]. Als wäre es nicht wurscht,
ob die Königin die Regierungserklärung des Premiers verliest oder ob der
seinen Schwachsinn selber absondert.
In der Süddeutschen Zeitung glaubt der Chef des Auslandsressorts, dass es
für die greise Königin Elisabeth II. (143) nun [4][schwerer wird], die
Frage zu beantworten: „Wie begründe und organisiere ich ein System, das
seinen Machthaber per Geburtsglück bestimmt?“ Als ließe sich dafür ein
ernsthafter Grund finden!
## Wider das Geburtsglück
Der Zusammenhalt der Gesellschaft sei durch die Krise der Monarchie
gefährdet, heißt es. Ach Gott! Wem ernsthaft der soziale Zusammenhalt ein
Anliegen ist, der sollte sich damit beschäftigen, wie man einen Staat
organisieren kann, in dem Geburtsglück keine Rolle spielt, anstatt es zu
rechtfertigen.
Meghan und Harry könnten ja mal damit anfangen, ihr Geburtsglück wirklich
über Bord zu werfen. Es heißt, sie wollen sich finanziell unabhängig
machen. Bei Meghan braucht man sich in dieser Hinsicht wenig Sorgen zu
machen. Die hat einen ehrbaren Beruf erlernt und ist Schauspielerin. Sie
kann ja schon mal ein paar Fotos machen lassen und sich unter ihrem
Mädchennamen Markle bei einer Agentur listen lassen.
Was aber kann Harry? Der war lange Soldat und ist sogar zum
Kampfhubschrauberpiloten ausgebildet worden. Solche werden immer gebraucht.
Aber kann er das überhaupt noch? Zum Ende seiner zehnjährigen Dienstzeit
gehörte die Planung von Zeremonien der Leibgarde zu seinen Aufgaben. Ob er
in der freien Wirtschaft wohl einen vergleichbaren einen Job finden würde?
Vielleicht lässt er sich von seiner Frau inspirieren und wird Schauspieler.
Wie wäre es mit einer Karriere als Nazi-Darsteller in Kriegsfilmen? Damit
hat er ja zumindest ein wenig Erfahrung. 2005 tauchte er auf einem
Kostümfest in einer Uniform des deutschen Afrikakorps mit einer
Hakenkreuzbinde auf.
Besonders viel Punkte im Einwanderungssystem von Kanada dürfte es dafür
allerdings nicht geben. Auch nicht dafür, dass Harry Platz sechs in der
britischen Thrionfolgerliste belegt. Nach Kanada ist ja Meghan geflohen,
wie man der Presse entnehmen konnte. Ob der nichtsnutzige Thronfolgerspross
ihr dahin folgen wird? Es ist… scheißegal. So wie es scheißegal ist, ob die
Monarchie in Großbritannien fortbesteht. Echt jetzt!
10 Jan 2020
## LINKS
[1] /Meghan-und-Harry-verkuenden-Rueckzug/!5654705
[2] /Die-Wahrheit/!5647297
[3] https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/harry-und-meghan-autoritaet-der…
[4] https://www.sueddeutsche.de/politik/grossbritannien-elizabeth-1.4749856
## AUTOREN
Andreas Rüttenauer
## TAGS
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Großbritannien
Meghan Markle
Prinz Harry
Queen Elizabeth II.
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Medien
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