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# taz.de -- Ausstellungsempfehlung für Berlin: Taktiles Sehen
> „Thoughts on Tactility“ bei Schwarz Contemporary vereint Arbeiten, die
> taktile Signale ausstrahlen. Die taz sprach mit Kathrin Sonntag, einer
> der beteiligten Künstlerinnen.
Muss man angesichts all der Bilder auf instagram und Galerie-Websiten
Ausstellungen überhaupt noch selbst besuchen? Unbedingt. Was würde man
sonst nicht alles verpassen. Die taktilen Qualitäten der Kunst zum
Beispiel. Jene stehen aktuell im Fokus der Gruppenausstellung „Thoughts on
Tactility“ bei [1][Schwarz Contemporary.] Die Schau, kuratiert von
Galeristin Anne Schwarz und Künstlerin [2][Johanna Jaeger], versammelt
Arbeiten von [3][Katinka Bock], [4][Edith Kollath], [5][Kathrin Köster],
[6][Helena Petersen], [7][Kathrin Sonntag], [8][Jenna Westra] und Jaeger
selbst, die sich allesamt mit der „Dimension des Körperhaften“
beschäftigen.
Jaeger hält den Tanz eines Baumblattes im Wind auf Video fest; Westra
arrangiert und fotografiert weibliche Körperteile in seltsamen, leicht
unbehaglichen Szenen; Kathrin Sonntag setzt Fotografien von Objekten zu
Fantasiewesen zusammen und im vielleicht schönsten der Ausstellungsstücke
ganz plastisch ein Händepaar und eine Vase aus Keramik. Wie sich die wohl
anfühlen?
## Einblick (760)
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt?
Und warum?
Kathrin Sonntag: In der Ausstellung „How to talk with birds, trees, shells,
snakes, bulls and lions“ im Hamburger Bahnhof hat mich die Videoarbeit „La
Coquille“ beeindruckt – eine extrem reichhaltige und zugleich überraschend
persönlich geankerte Unterhaltung zwischen Issa Samb und Antje Majewski.
Sehr gefallen hat mir auch „This land is your land | this land is my land“
im Kunstraum Wedding. Noch ein vielschichtiger Dialog, der sich hier
zwischen Arbeiten von Antje Engelmann und Cyrill Lachauer entfaltet.
Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?
Wenn man mal Pause machen will, kann ich die Lunchkonzerte im Foyer der
Philharmonie empfehlen. Die sind immer dienstags um 13 Uhr. Der Eintritt
ist frei.
Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleiten dich zurzeit
durch den Alltag?
Bei einem Streifzug durch ein Antiquariat habe ich gerade einen alten
Fotoband von Alfred Stieglitz entdeckt, der mich mal wieder daran erinnert
hat, dass Fotografie ein großartiges Werkzeug ist, um den eigenen Blick auf
die Welt mitzuteilen. Ansonsten höre ich sehr gerne Podcasts. Aktuelle
Favoriten sind: Ear Hustle, Invisibilia und Radiolab.
Was ist dein nächstes Projekt?
Im Moment habe ich Zeit, ein paar liegengebliebene Projekte wieder in die
Hand zu nehmen. Unter anderem ein Buchprojekt, das die Beziehung und
Verstrickung zwischen Mensch und Tier unter die Lupe nimmt.
Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten
Freude?
Duschen – da kommen mir irgendwie oft gute Ideen.
14 Feb 2019
## LINKS
[1] http://Schwarz%20Contemporary
[2] https://johannajaeger.de/
[3] https://galeriewolff.com/artists/katinka-bock/
[4] http://www.edithkollath.com/
[5] http://kathrinkoester.com/
[6] https://helena-petersen.com/
[7] http://kathrinsonntag.tumblr.com/
[8] http://www.jennawestra.com/
## AUTOREN
Beate Scheder
## TAGS
Kunst Berlin
Einblick
Phänomenologie der Kunst
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