Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Facebooks Negativ-Marketingstrategie: Manager nimmt Schuld auf sich
> Facebook macht eine Affäre um fragwürdige PR-Methoden gegen Kritiker zu
> schaffen. Nun verabschiedet sich der Kommunikationschef.
Bild: Wie geht Facebook mit Negativschlagzeilen um? Nicht sehr gekonnt
New York ap/taz | Facebooks scheidender Kommunikationschef hat die volle
Verantwortung für eine Kooperation mit einem PR-Unternehmen übernommen, das
Negativkampagnen gegen Kritiker des Online-Netzwerks betreiben sollte. Der
Entschluss, die umstrittene Agentur Definers und ähnliche Firmen
anzuheuern, gehe auf ihn zurück, schrieb Elliot Schrage [1][in einer
Veröffentlichung auf Facebook]. Die Erklärung richtete er am Dienstag
zunächst an die Facebook-Belegschaft, ehe sie der Konzern am Mittwochabend
vor dem langen Thanksgiving-Wochenende in den USA publik machte.
Kürzlich hatte die New York Times [2][in einem Bericht enthüllt], dass
Definers im Auftrag von Facebook prominente Kritiker der Plattform gezielt
in ein schlechtes Licht rücken sollte. Schrage räumte in der Erklärung ein,
dass das Online-Netzwerk die PR-Firma auf den Milliardär und Wohltäter
George Soros angesetzt habe, nachdem dieser Facebook in einer Rede im
Januar eine „Gefahr für die Gesellschaft“ genannt hatte. Zu Rate gezogen
wurde Definers überdies für Reaktionen auf unfaire Behauptungen über
Facebook, wie Schrage erklärte.
Bei ihrer Negativkampagne gegen Kritiker der Online-Plattform habe die
PR-Firma jedoch über die Stränge geschlagen. Das von ihm im
Facebook-Kommunikationsteam eingeführte System habe „hier versagt“, räumte
Schrage weiter ein. „Es tut mir leid, dass ich euch alle hängengelassen
habe.“ Schrage arbeitet bereits seit zehn Jahren bei Facebook. Seinen
Abschied hatte er bereits im Juni angekündigt.
Schrages Erklärung ergänzte Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg um
[3][eine eigene Veröffentlichung in ihrem Profil]. Facebook arbeite nicht
mehr mit der PR-Firma Definers zusammen. Sandberg selbst habe nichts davon
gewusst, dass die Firma engagiert wurde, aber sie „hätte es wissen müssen�…
Sie habe größten Respekt für George Soros.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg stellte sich trotz der Affäre hinter
Sandberg. Er hoffe, noch „auf Jahrzehnte hinaus“ mit ihr zusammenarbeiten
zu können, sagte er am Dienstag [4][im Interview des Senders CNN].
22 Nov 2018
## LINKS
[1] https://newsroom.fb.com/news/2018/11/elliot-schrage-on-definers/
[2] /Aggressives-Marketing-bei-Facebook/!5551037
[3] https://www.facebook.com/sheryl/posts/10160967443525177
[4] https://edition.cnn.com/2018/11/20/tech/mark-zuckerberg-interview/index.html
## TAGS
Schwerpunkt Meta
Schwerpunkt Meta
Mark Zuckerberg
Marketing
Schwerpunkt Meta
Schwerpunkt Meta
Schwerpunkt Meta
Schwerpunkt Meta
Schwerpunkt Meta
## ARTIKEL ZUM THEMA
Datenschutz: Facebook-Skandal – die nächste
Es vergeht kaum eine Woche, an dem das Online-Netzwerk nicht in die
Schlagzeilen gerät. Offenbar fehlt die Kontrolle über jeglichen Datenfluss
Kolumne Der Zuckerberg | Teil 21: Wer solche Freunde hat
Statt Steine zu schmeißen hinterlassen sie nur getrollte Unverschämtheiten.
Warum selbst die Hater auf Facebook nicht in Gang kommen.
Aggressives Marketing bei Facebook: Die anderen sammeln auch Daten
Facebook sieht sich häufig mit Kritik und Vorwürfen konfrontiert. Eine
PR-Agentur hilft dem Konzern dabei, von eigenen Fehlern abzulenken.
Debatte Datenschutzpanne bei Facebook: Gefährlich praktisch
Facebook kreiert immer neue Datenskandale, Besserung ist nicht in Sicht. Im
Zweifel können sie einem das Leben ruinieren. Was tun? Gehen oder bleiben?
50 Millionen Nutzerkonten betroffen: Facebook leckt abermals
Ein Sicherheitsexperte warnt: Mit der Facebook-Login-Funktion konnten sich
Unbekannte womöglich auch auf anderen Webseiten mit Nutzerdaten anmelden.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.