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# taz.de -- Fall Jamal Khashoggi: Saudi-Arabien fordert Todesstrafe
> Die Staatsanwaltschaft fordert im Fall Khashoggi die Todesstrafe für fünf
> mutmaßliche Täter. Das wurde bei einer Pressekonferenz in Riad verkündet.
Bild: Es seien insgesamt elf Männer im Fall des getöteten Journalisten Jamal …
Riad dpa | Der saudische Generalstaatsanwalt hat [1][im Fall des getöteten
Journalisten Jamal Khashoggi] die Todesstrafe für fünf an der Tat
Beteiligte gefordert. Das wurde bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in
Riad verkündet. Es seien insgesamt elf Männer angeklagt, als Drahtzieher
gelte der ehemalige Vizechef des Geheimdienstes, Ahmed al-Asiri.
Der Regierungskritiker Khashoggi hatte am 2. Oktober das Konsulat
Saudi-Arabiens in Istanbul betreten, um Dokumente für die Hochzeit mit
seiner türkischen Verlobten abzuholen. Er tauchte nie wieder auf. Erst
unter immensem internationalen Druck [2][gab Saudi-Arabien den Tod
Khashoggis zu]. Riad kündigte eine eigene Untersuchung an.
Saudi-Arabien beschuldigt hochrangige Regierungsmitarbeiter, ein
15-köpfiges Spezialteam zur Ausführung der Tat auf eigene Faust
losgeschickt zu haben. Insgesamt ließ die saudische Führung 18 Verdächtige
festnehmen. Damit habe sie offensichtlich den mächtigen Kronprinzen aus der
Schusslinie nehmen wollen, meinten Kritiker.
Nach Darstellung Riads vom Donnerstag sollte das 15-köpfige Team Khashoggi
überzeugen, mit ihnen nach Saudi-Arabien auszureisen. Die Situation sei
eskaliert und dem im Exil lebenden Kolumnisten der Washington Post sei eine
Injektion verabreicht worden, an der er starb. Sein Körper sei zerstückelt
und aus dem Konsulat gebracht worden.
Nach Angaben der türkischen Justiz wurde [3][Khashoggi kurz nach Betreten
des Konsulats erwürgt], seine Leiche wurde zerstückelt und entsorgt.
Türkische Ermittler gehen davon aus, dass der Befehl für die Tötung
Khashoggis aus höchsten Regierungskreisen kam. Ankara hatte die
Geheimdienstinformationen – darunter Audioaufnahmen – unter anderem mit
Deutschland geteilt.
15 Nov 2018
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