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# taz.de -- Tsunami in Indonesien, Taifun in Japan: Über 400 Tote auf Sulawesi…
> Erst bebt in Indonesien die Erde, dann schwappt eine Tsunamiwelle über
> die Küste einer Insel. In Japan wurden beim Wirbelsturm „Trami“ 18
> Menschen verletzt.
Bild: Der Katastrophenschutz in Indonesien bei der Lageeinschätzung
Jakarta/Tokio dpa | Bei den schweren Erdbeben und [1][dem folgenden
Tsunami] (PDF) sind auf der indonesischen Insel Sulawesi mindestens 384
Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte ein Sprecher der
Katastrophenschutzbehörde des Landes am Samstag mit. Mindestens 29 Menschen
werden noch vermisst. Zudem gibt es mehr als 500 Verletzte.
Die Insel war am Freitag von zwei Erdbeben erschüttert worden. Das erste
Beben hatte die Stärke 5,9, das zweite die Stärke 7,4. Anschließend brach
eine meterhohe Tsunamiwelle über die Westküste von Sulawesi herein, eine
der größten indonesischen Inseln. Befürchtet wird, dass die Opferzahlen
noch deutlich in die Höhe gehen.
Die Zahlen stammen bislang nur aus der Küstenstadt Palu. Betroffen sind
aber auch zahlreiche andere Gemeinden entlang von Sulawesis Westküste. Auch
Kommunikations- und Verkehrsverbindungen sind beschädigt. Deshalb wird es
möglicherweise noch Tage dauern, bis das genaue Ausmaß der Katastrophe klar
wird.
In Palu wurden auch eine Shopping Mall und eine Moschee schwer beschädigt.
Zudem stürzte eine 250 Meter lange Brücke ein. Der Flughafen der
350.000-Einwohner-Stadt ist wegen Schäden auf der Landebahn gesperrt. Nur
Hubschrauber dürfen landen.
Das Zentrum des zweiten Erdbebens lag in rund zehn Kilometern Tiefe, etwa
80 Kilometer nördlich von Palu. Indonesien – mit mehr als 260 Millionen
Einwohnern einer der bevölkerungsreichsten Staaten – liegt auf dem
Pazifischen Feuerring, einer geologisch sehr aktiven Zone. Dort bebt die
Erde immer wieder.
## Taifun „Trami“ trifft Japan
Indes hat ein Taifun die Insel Okinawa im Süden Japans mit heftigen Winden
und schweren Regenfällen überzogen. Mindestens 18 Menschen seien durch
Wirbelsturm „Trami“ verletzt worden, teilte der japanische TV-Sender NHK am
Samstag mit. Hunderte Menschen mussten ihre Häuser sicherheitshalber
verlassen. Vielerorts brach das Stromnetz zusammen. Der Taifun zog am
Samstag weiter Richtung Norden und sollte am Sonntag aller Voraussicht nach
den Westen Japans mit Winden und Regen beeinträchtigen.
Gerade die Halbinsel Kii vor Japans Hauptinsel Honshu und die östliche
Pazifikküste könnte der Sturm mit „rekordträchtigen Winden“ heimsuchen,
sagte Yasushi Kajiwara von der nationalen Wetterbehörde auf einer
Pressekonferenz.
Die drittgrößte Wirtschaftsnation der Welt wurde dieses Jahr bereits
mehrfach von verheerenden Taifunen heimgesucht, darunter mit „Jebi“ der
stärkste seit 25 Jahren. Hinzu kamen Erdbeben und eine Hitzewelle. „Trami“
ist der 24. Wirbelsturm der diesjährigen Saison.
29 Sep 2018
## LINKS
[1] http://bib.gfz-potsdam.de/pub/m/infoblatt_tsunami.pdf
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