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# taz.de -- Nach Post zu Stauffenberg-Attentat: Junge Alternative setzt Steinke…
> Der Jung-AfDler bezeichnete den Hitler-Attentäter als Verräter. Nun hat
> das Schiedsgericht entschieden, ihn aller seiner Ämter zu entheben.
Bild: Hat der Jungen Alternative ein Image-Problem verschafft: Lars Steinke
Hannover dpa/afp | Nach abfälligen Äußerungen über den Hitler-Attentäter
Claus Schenk Graf von Stauffenberg hat das Bundesschiedsgericht der
AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative (JA) den [1][Nachwuchspolitiker
Lars Steinke] seiner Ämter enthoben.
Das Schiedsgericht habe mit dem Urteil vom Dienstag dem Antrag des
Bundesvorstandes der Jugendorganisation zur sofortigen Amtsenthebung
stattgegeben, teilte die JA am Mittwoch mit. Die Absetzung Steinkes,
bislang Landesvorsitzender der niedersächsischen AfD-Jugend, gelte mit
sofortiger Wirkung und sei innerhalb der parteiinternen
Schiedsgerichtsbarkeit nicht mehr anfechtbar.
Steinke habe vorsätzlich das öffentliche Ansehen der Jugendorganisation
durch möglicherweise rechtswidrige Äußerungen beschädigt, hieß es. Er hatte
in einem nicht öffentlich einsehbaren Facebook-Eintrag den
Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg [2][als Verräter
bezeichnet].
Für Steinke ist die Entscheidung nach dem Eilantrag noch nicht endgültig:
„Wie lange das anhalten wird oder ob das von Dauer ist, wird sich zeigen“,
sagte er. Das weitere Vorgehen wolle er nun mit seinem Anwalt besprechen.
Der JA-Bundesvorsitzende Damian Lohr geht allerdings davon aus, dass sich
diese Auffassung auch im Hauptsacheverfahren durchsetzen wird und Steinke
aus der JA ausgeschlossen wird.
Stauffenberg hatte gemeinsam mit anderen Wehrmachtsoffizieren am 20. Juli
1944 versucht, mit einem Bombenattentat auf Hitler die
nationalsozialistische Gewaltherrschaft zu beenden. Nach dem Scheitern des
Umsturzversuchs wurden Stauffenberg und einige seiner Mitverschwörer noch
in derselben Nacht hingerichtet.
15 Aug 2018
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