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# taz.de -- Bombardement im Jemen: 39 Tote bei Luftangriff auf Schulbus
> Immer wieder kommt es im Jemen zu schweren Bombardements auf Zivilisten.
> Nun hat es offenbar einen Schulbus mit Kindern getroffen.
Bild: Kinder im Jemen leiden seit Jahren unter dem Krieg und seinen Folgen
Sanaa dpa | Ein Luftangriff auf einen Schulbus im Jemen hat dem [1][von
Rebellen] kontrollierten Gesundheitsministerium zufolge mindestens 39
Menschen getötet. Viele der Toten und der mehr als 40 Verletzten des
Bombardements am Donnerstag nördlich der Hauptstadt Sanaa seien Kinder,
sagte Sprecher Jussef al-Hadri der Deutschen Presse-Agentur. Anwohner
sagten, der Bus habe Kinder in eine Sommerschule fahren sollen. Das
Internationale Komitee des Roten Kreuzes sprach in einem Tweet von
Dutzenden Toten sowie Verletzten, die in einem Krankenhaus behandelt
würden.
Das Ministerium machte für den Angriff ein saudi-arabisch geführtes
Militärbündnis verantwortlich, das im Jemen die Lufthoheit hat. Seit mehr
als drei Jahren bombardiert es Stellungen [2][der Huthi-Rebellen] im
Bürgerkriegsland und tötete dabei Tausende Menschen, darunter viele
Zivilisten. Seine Bombardements trafen unter anderem Hochzeiten,
Trauerfeiern oder belebte Märkte. Seit der Eskalation des Konfliktes 2015
sind insgesamt mehr als 10 000 Menschen getötet worden, darunter Tausende
Zivilisten.
Die saudische Militärkoalition unterstützt die international anerkannte
Regierung des Landes bei ihrem Kampf gegen die Rebellen, die weite Teile im
Norden des Landes sowie die Hauptstadt Sanaa kontrollieren.
Erst vor einer Woche hatte der UN-Sondergesandte für den Jemen, Martin
Griffiths, die ersten Friedensgesprächen seit zwei Jahren angekündigt. Er
wolle die Konfliktparteien zum 6. September nach Genf einladen. Unterdessen
tobt der Krieg im Jemen weiter. Hilfsorganisationen bezeichnen die Lage in
dem bitterarmen Land als derzeit größte humanitäre Krise weltweit.
9 Aug 2018
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