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# taz.de -- LeBron James geht nach Los Angeles: Der Aufrüttler
> LeBron James wechselt von den Cleveland Cavaliers zu den LA Lakers.
> Würdigung eines der prominentesten Trump-Kritiker im Sport.
Bild: Nimmt nicht hin, was nicht hinzunehmen ist. Bald Ex-Cavalier LeBron James
„Sie Penner,“ würde man den [1][Tweet] übersetzen, den der Basketballstar
LeBron James im September an Donald Trump adressiert. Es geht um den
traditionellen Empfang für den NBA-Meister im Weißen Haus. Trump hatte
behauptet, er habe die Einladung zurückgezogen. „Sie Penner, Stephen Curry
hat schon gesagt, er würde nicht kommen. Deshalb gibt es keine Einladung.
Das Weiße Haus zu besuchen, war eine große Ehre, bis Sie aufgetaucht sind.“
Ein Tweet wie ein Dreier von der gegenüberliegenden Grundlinie.
Wie ein harter Block bei einem bitteren Rückstand im Spiel war es, als er
und sein Team-Kollege Kyrie Irving im Herbst 2014 in New York vor einem
Spiel gegen die Brooklyn Nets im schwarzen Protest-T-Shirt mit der
Aufschrift „I can't breathe“ einliefen. Es waren die letzten Worte des von
New York Polizisten bis zum Tod gewürgten Schwarzen Eric Garner,
überliefert in einem Handy-Video.
LeBron James ist der (fast) unbestritten größte aktive Basketball-Profi der
Welt. James und Steph Curry von den Golden State Warriors, Meister 2017 und
2018, haben keine Angst davor, klar gegen Rassismus Stellung zu beziehen.
Curry hatte, schon bevor es eine Einladung an sein Team geben konnte,
dankend abgesagt. Manche halten auch Curry für den besten Basketballer der
Welt.
Manche meinen, das sei eine Frage des Standpunkts. Curry der Zauberer, der
Dreier-Schütze, der die Bälle von weit über's Feld in den Korb gleiten
lässt. James der Athlet, der fast jede Position spielen kann, spielt, und
so auch alleine schon mal ohne viel Zutun seines Teams ein Spiel gewinnt.
Bei den Cleveland Cavaliers, NBA-Meister 2016, hat er das zuletzt zu oft
getan. Auch gerade wieder in der verlorenen Finalserie gegen die Warriors.
Deshalb schreibt LeBron James jetzt ein neues Kapitel Basketballgeschichte.
Mit dem Präsidenten der LA Lakers Magic Johnson hat er einen Wiederaufbau
des legendären, derzeit dümpelnden Clubs von Legenden wie Kareem
Abdul-Jabbar, Magic Johnson oder Kobe Bryant besprochen. In der kommenden
Saison kämpft „@KingJames“ mit den Lakers und hoffentlich wieder auf
Augenhöhe mit „@StephenCurry30“ und den Warriors – um die Ehre, nicht das
Weiße Haus zu besuchen.
3 Jul 2018
## LINKS
[1] https://twitter.com/kingjames/status/911610455877021697?lang=de
## AUTOREN
Barbara Junge
## TAGS
LeBron James
Cleveland
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Basketball
NBA
Donald Trump
Schwerpunkt Rassismus
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