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# taz.de -- Namensstreit mit Mazedonien: Griechenland verkündet Einigung
> Lange herrschte Streit über den Namen des Nachbarlands Mazedonien. Nun
> hat der griechische Ministerpräsident Tsipras die Einigung verkündet –
> ohne sie zu nennen.
Bild: Nationalisten demonstrieren gegen eine Namenseinigung mit Mazedonien im F…
Athen afp | Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat eine
Einigung im Namensstreit mit Mazedonien verkündet. Es sei eine „gute“
Lösung gefunden worden, sagte Tsipras am Dienstag bei einem Termin mit
Präsident Prokopis Pavlopoulos. Athen blockiert wegen des mehr als
25-jährigen Streits mit Skopje die Bestrebungen Mazedoniens, der EU und der
Nato beizutreten.
Alle Bedingungen Griechenlands bei der Namenswahl seien erfüllt worden,
sagte Tsipras. Den Namen nannte er allerdings nicht; als Kompromiss war
zuletzt unter anderem Republika Severna Makedonija (Republik
Nord-Mazedonien) im Gespräch. Tsipras und sein mazedonischer Kollege Zoran
Zaev hatten sich in den vergangenen Monaten in dem Konflikt einander
angenähert; beide kämpften mit massivem Widerstand in ihren Ländern gegen
einen Kompromiss.
Der Streit um den Namen Mazedonien belastet die Beziehungen zwischen
Griechenland und seinem nördlichen Nachbarn seit langem. Der Konflikt
reicht ins Jahr 1991 zurück, als sich die bisherige jugoslawische
Teilrepublik für unabhängig erklärte und sich den Namen Mazedonien gab.
Aus Athener Sicht ist der Name Mazedonien [1][Teil des griechischen
Nationalerbes]. Athen befürchtet, der Nachbar könnte mit der
Landesbezeichnung Mazedonien Ansprüche auf die gleichnamige nordgriechische
Provinz erheben.
1993 wurde Mazedonien unter dem vorläufigen Namen Ehemalige Jugoslawische
Republik Mazedonien, englisch abgekürzt FYROM, Mitglied der UNO.
12 Jun 2018
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