Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Was fehlt…: … Essen für Puerto Rico
> In Puerto Rico protestieren die Menschen gegen Gouverneur Rosselló.
> Obwohl dieser kaum mehr Unterstützung hat, will er nicht gehen.
Bild: Puerto-RicanerInnen machen ihrem Ärger über Gouverneur Ricardo Rossell�…
Nach dem Hurrikan Maria wurde dringend Essen für die Bevölkerung Puerto
Ricos gebraucht, die einen Großteil ihrer Lebensmittel importiert. Die
Supermärkte waren leer und ohne Stromversorgung. Also beauftragte die
US-Behörde FEMA (Federal Emergency Management Agency) die in Houston
lebende Unternehmerin Tiffany Brown, 30 Millionen
Selbsterhitzungs-Mahlzeiten nach Puerto Rico zu liefern. Dafür wurde mit
ihr vergangenen Oktober ein Vertrag in der Höhe von 156 Mio. US-Dollar
abgeschlossen.
Tiffany Brown ist vieles: „Mogul, Diva, Idealistin – mit Wunden, die das
beweisen“, schreibt sie auf Twitter. Eine eigene Modelinie hat sie auch.
Angestellte dafür keine. Dafür aber Erfahrung darin, große Aufträge von der
US-Regierung einzuheimsen. Nur leider sind mindestens fünf bereits
gescheitert. Und nun auch noch der sechste. FEMA forderte Brown in einer
E-Mail auf, bitte keine einzige weitere Mahlzeit mehr nach Puerto Rico zu
senden. [1][Das berichtet die New York Times]. Der Grund: Brown hatte sich
als logistisch überfordert erwiesen. Mit den Lieferungen kam sie nicht
hinterher. Als bereits 18,5 Millionen Mahlzeiten fällig gewesen wären,
hatte sie erst 50.000 verschickt. Und auch die waren nicht erwärmbar wie
gefordert: Brown hatte vergessen, die Wärmebeutel mitzuschicken. Dabei war
sie gar nicht ganz allein: Elf Mitarbeiter eines Catering-Unternehmens
halfen ihr. Die Firma ist auf Hochzeiten spezialisiert. (taz/lwag)
7 Feb 2018
## LINKS
[1] https://www.nytimes.com/2018/02/06/us/fema-contract-puerto-rico.html
## TAGS
USA
Puerto Rico
## ARTIKEL ZUM THEMA
Rücktrittsforderung in Puerto Rico: Der trotzige Gouverneur
In Puerto Rico protestieren die Menschen gegen Gouverneur Rosselló. Obwohl
dieser kaum mehr Unterstützung hat, will er nicht gehen.
Hurrikansaison in Puerto Rico: Schocktherapie für eine Geschundene
Zu Beginn der Hurrikansaison laboriert Puerto Rico noch an den Folgen von
Wirbelsturm „Maria“. Die Insel fühlt sich von Washington missachtet.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.