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# taz.de -- Kohleabbau im Hambacher Forst: Gericht stoppt die Rodungen
> Bei der Rodung des Hambacher Forstes gab es heftige Konflike zwischen
> Polizei und Aktivisten. Nun hat das Oberverwaltungsgericht die Rodung
> vorläufig gestoppt.
Bild: Weitersägen verboten: ein Waldarbeiter im Hambacher Forst
Münster dpa | Die von heftigen Auseinandersetzungen begleiteten Rodungen im
Hambacher Wald müssen vorerst wieder gestoppt werden. Das
Oberverwaltungsgericht Münster entschied am Dienstag, dass am
Braunkohletagebau Hambach von Dienstagabend (18.00 Uhr) an keine
Rodungsarbeiten mehr stattfinden dürfen.
Mitarbeiter des Energiekonzerns RWE hatten am Montag begonnen, mit schwerem
Gerät Bäume und Sträucher zu entfernen. Dabei kam es zu heftigen
Auseinandersetzungen zwischen Aktivisten und der Polizei. Beamte und
RWE-Mitarbeiter waren mit Steinen beworfen worden.
Laut Urteil muss das Land Nordrhein-Westfalen sicherstellen, dass RWE die
Rodungsarbeiten einstellt. Der Rodungsstopp gelte so lange, bis das
Oberverwaltungsgericht über eine Beschwerde des Bundes für Umwelt und
Naturschutz (BUND) gegen einen Beschluss des Verwaltungsgerichts
entschieden habe. Diese Zwischenentscheidung sei notwendig, um einen
effektiven Rechtsschutz in der komplexen Materie zu gewährleisten,
argumentierten die Richter.
Seit Jahren streiten Naturschützer und Braunkohlegegner für den Erhalt des
uralten Hambacher Waldes. RWE rodet den Wald, um den Braunkohleabbau im
Tagebau Hambach fortsetzen zu können. Der Konflikt hatte sich in den
vergangenen Jahren zugespitzt. Mit den am Montag begonnenen Rodungen sollte
der Kernwald bis Ende Februar verschwinden.
28 Nov 2017
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Schwerpunkt Hambacher Forst
RWE
Umweltschutz
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